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Ungezogen

Ungezogen

Titel: Ungezogen
Autoren: Lindsay Gordon
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glaubst, er gibt ihr ...?«
    »Scheiße. Lass uns zurück ins Büro gehen.«
    Ihre Schritte entfernen sich hastig, und ich wage, wieder Luft zu holen. Morrell auch. Und dann küsst er mich.
    »Leider müssen wir uns wieder an die Arbeit machen«, seufzt er mit tiefer, schmeichelnder Stimme in mein Ohr. »Vielleicht benutzen wir nächstes Mal mein Büro. Das wäre genauso lustig. Ich habe einen sehr großen Schreibtisch, weißt du.«
    »Nächstes Mal, hä?« Ich seufze und halte den Atem an, als er beginnt, meine Handgelenke vom Klebeband zu befreien.
    Mit dem Scheißzeug könnten Sie Ihre Schamgegend enthaaren!
    Ich untersuche die roten, wunden Abdrücke über meinen Händen, als er weiterredet.
    »Oh, das denke ich aber doch. Ich sollte es in deiner Jobbeschreibung vermerkt haben. Persönlicher Service für den Manager. Mindestens drei Mal die Woche.«
    »Das stünde dann unter Darüber hinausgehende Aufgaben«, vermute ich. Verdammt, jetzt sind meine Strümpfe voller Laufmaschen.
    »Ja. Anstelle von Freitags informell könnte es heißen Freitags unbekleidet.«
    Ich kichere. Putzig.
    »Gibt es hier vielleicht Papiertücher?«, frage ich und schiele zu dem dunklen Regal.
    »Nicht«, sagt er. »Ich möchte, dass du den Rest des Tages in klebrigen Unterhosen an deinem Schreibtisch sitzt, sofern du überhaupt sitzen kannst. Ich möchte, dass die anderen Mädchen es riechen können.«
    »Du Perversling.«
    Er zieht eine Augenbraue hoch.
    »Spricht man so mit seinem Chef?«, fragt er. »Muss ich ein weiteres Lineal bis zur Zerstörung prüfen?«
    »Nicht unbedingt heute, Sir«, murmele ich.
    Er hindert mich daran, den Slip hochzuziehen, indem er einen Merkzettel auf jede meiner rosa Arschbacken klebt.
    Er beugt sich nach vorn und schreibt etwas mit grünem Filzstift darauf. Ich verdrehe den Hals, um es lesen zu können.
    »Was steht darauf?«
    »Verhau mir den Arsch. Und die bleiben da, wo sie sind, bis du zu Hause bist«, sagt mein Chef.
    »Okay, okay.« Ich ziehe das Höschen vorsichtig über die Merkzettel nach oben, damit sie auf meiner Haut bleiben, und stelle mir vor, wie geschmackvoll sich ihre Farbe von meiner Haut abhebt. Als Nächstes folgt mein Rock über die ramponierten Strümpfe, und dann versuche ich, meine Bluse über dem zwischenzeitlich gehärteten Tipp-Ex auf meinem Busen zuzuknöpfen. Keine Knöpfe ... Morrell kichert, greift zu einem Hefter und tackert die Bluse willkürlich zusammen. Ich sehe ihn wütend an. Er erwartet doch wohl nicht, dass ich mich so im Büro zeige? Aber er grinst nur und nickt.
    »Vergiss nicht, diese Lineale zu bestellen«, sagt er, als ich mich zu ihm umdrehe, unsicher, wie ich dieses befremdliche Intermezzo beenden soll. »Und ich will dich kurz vor Dienstschluss sehen. Ich will kontrollieren, ob die Zettel, das versaute Höschen und deine Tipp-Ex-Titten noch intakt sind. Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Sir.« Ich grinse errötend.
    »Gut. Mach dich wieder an die Arbeit. Ab sofort keine Bummelei mehr.«
    Morrell gibt mir einen leichten Klaps auf den Rock und schiebt mich nach draußen. Ich könnte winseln.
    Der Rest meines Arbeitstages zieht sich wie Kaugummi dahin.
    Ich kann kaum auf meinem Drehstuhl sitzen. Mein Hintern pocht und knistert bei jeder Bewegung. Mein Höschen klebt kalt und glibberig an meiner wunden, geschwollenen Pussy. Ich vermeide es, durchs Büro zu gehen, weil ich befürchte, dass unsere Soße durch meinen Rock gesickert ist. Meine Laufmaschenstrümpfe dürften gleichfalls zu Kommentaren Anlass geben.
    Natürlich wird an den verschiedenen Arbeitsplätzen eifrig getuschelt. Ich sehe, wie sie die Köpfe hinter den Bildschirmen zusammenstecken und dann zu mir herübergaffen. Sharon, die mir gegenübersitzt, verkündet ihrer Nachbarin laut, dass sie in der Mittagspause einen Lufterfrischer kaufen würde.
    Ich schufte weiter, härter, als ich jemals zuvor gearbeitet habe. Morrells ungewöhnliche Management-Techniken spornen meine Produktivität bemerkenswert an.
    Aber das hält mich nicht davon ab, auch weiterhin auf die Uhr zu starren.

Die Tortenbäckerin
    Janine Ashbless
    Es sollte ein wunderschöner Hochzeitskuchen werden. Nachdem ich Tage mit Backen und Dekorieren verbracht hatte, war ich mit meinem Werk langsam zufrieden. Keiner meiner Albträume war eingetreten: Nichts war verbrannt, zusammengefallen oder zu trocken geworden. Bis jetzt zumindest. Ich klopfte mit meinen Mehlfingern auf die schwere Holzplatte meines Küchentischs, um mein Glück zu
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