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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer
Autoren: Stephanie Laurens
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für unvermittelbar. Also durfte ich nach Hause - ich wusste, dass Gran'pa mir zumindest das Hausrecht zugestehen würde.«
    Amy blickte sie streng an. »Deine Abreise hat ihm fast das Herz gebrochen. Das habe ich dir doch gesagt.«
    Kits Augen verschatteten sich. »Schon, aber meine Tanten waren nicht dumm.« Danach schwiegen sie ein Weilchen, bis Kit seufzend fortfuhr: »Mit London und mit den Männern bin ich jetzt also fertig. Auf beides kann ich gern verzichten.«
    Amy sah besorgt aus. »Gehst du nicht ein bisschen zu weit? Wer weiß denn schon, welch ein hinreißender Gentleman hinter der nächsten Wegbiegung auf dich lauert?«
    »Wenn er mir nur nicht in den Weg kommt, bin ich schon zufrieden.«
    »Ach, Kit Nicht alle Männer sind alte Tattergreise oder Gecken. Manche sind ganz ordentlich. Wie George zum Beispiel.«
    »Hm«, Kit wälzte sich auf den Bauch und stützte das Kinn in die Hand. »Von mir haben wir genug geredet Erzähl mir von deinem George.«
    George war, wie sich herausstellte, der einzige Sohn der Smeatons von Smeaton Hall, irgendwo unterhalb von Gresham Manor gelegen. Er war zwölf Jahre älter als Kit Sie konnte sich nicht erinnern, ihn oder seine Eltern schon mal gesehen zu haben.
    »Es ist schön zu wissen, dass ich nicht so weit fort muss«, schloss Amy. »Wir müssen dich und deinen Großvater unbedingt zum Dinner einladen, damit ihr George und seine Eltern kennenlernt.«
    Kit sah wohl, wie Amys Gesicht leuchtete vor Glück, und sie stimmte, scheinbar begeistert, zu. Auch der Dümmste konnte nicht übersehen, dass Amy bis über beide Ohren in George verliebt war und dass Kit ihre beste Freundin schon bald an den Ehestand verlieren würde. Amy plapperte weiter, bis Kit ihr schließlich ein wenig gereizt ins Wort fiel: »Amy, warum willst du eigentlich heiraten?«
    »Warum?« Amy war verdutzt, merkte dann aber, dass Kit ihre Frage wörtlich meinte, und sammelte sich. »Weil ich George liebe und mein ganzes Leben mit ihm zusammen sein möchte.« Auf Verständnis hoffend blickte sie zu Kit auf.
    Kit erwiderte ihren Blick sehr ernst. »Du willst ihn heiraten, weil du ihn liebst?« Als Amy nickte, fragte sie: »Wie fühlt sich Liebe an?«
    Amy überlegte angestrengt. »Nun«, begann sie, »du weißt doch, was es mit dem ... mit dem Akt auf sich hat, oder?«
    »Natürlich weiß ich das.« Sie waren beide auf dem Lande aufgewachsen und das Thema war ihnen nicht fremd. »Aber was hat das mit Liebe zu tun?«
    »Nun ja«, erklärte Amy, »wenn du einen Mann liebst dann willst du ... das mit ihm tun.«
    Kit legte die Stirn in Falten. »Du willst das wahrhaftig mit deinem George tun?«
    Heiß errötend nickte Amy
    Kit zog die Brauen und dann die Schultern hoch. »Das ist so etwas Merkwürdiges - so unwürdig, wenn du weißt, was ich meine.«
    Amy schluckte.
    »Aber woher weißt du, dass du es mit George tun willst?« Kit sah Amy eindringlich an. »Du hast doch wohl noch nicht ... « »Natürlich nicht!« Amy wurde ganz starr vor Empörung. »Und woher weißt du's dann?«
    Amy holte tief Luft und bedachte sie mit einem tief gekränkten Blick. »Das verraten einem die Gefühle, die man hat, wenn man von einem Mann geküsst wird.«
    Kit zog die Stirn in Falten.
    »Du bist doch schon mal von einem Mann geküsst worden, oder? Ich denke dabei nicht an einen Verwandten. Wie war das in London - hat dich keiner geküsst?«
    jetzt war es an Kit zu erröten. »Manche schon«, gab sie zu. »Und? Wie war es?«
    Kit schnitt eine Grimasse. »Bei einem war es, als würde mich ein toter Fisch küssen, und die anderen drängten und waren nass und heiß. Sie wollten ihre Zunge in meinen Mund stecken.« Sie schauderte vielsagend. »Es war ekelhaft«
    Amy biss sich auf die Lippen und atmete tief durch. »ja, schon gut Das war wohl ganz richtig so, denn wahrscheinlich wolltest du mit keinem von ihnen ins Bett gehen.«
    »Oh.« Kits Gesicht wurde ganz leer. »Wie muss es sich denn anfühlen, falls ich mit einem ... du weißt schon.«
    »Falls du mit einem Mann schlafen willst?«
    Kit funkelte sie gereizt an. »Ja, verdammt noch mal! Wie fühlt man sich, wenn man mit einem Mann schlafen will?« Sie drehte sich auf den Rücken, ließ den Kopf ins Kissen sinken und blickte zur Decke hinauf. »Hab Erbarmen, Amy, und sag's mir.
    Wenn du es mir nicht sagst, muss ich wahrscheinlich unwissend sterben.«
    Amy lachte leise. »Nein, das wirst du nicht Du bist nur abgeschreckt durch die Kuppelversuche deiner Tanten und so. Wenn du den
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