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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fredrica Alleyn
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sie kein zu großes Interesse an Guy Cronje zeigen wollte.
    »Gibt es sonst noch etwas, was Sie mich fragen wollen?«, erkundigte sich Marcia und schaute auf ihre Uhr, um Cressida zu verstehen zu geben, falls sie noch Fragen hätte, sollte sie sich gefälligst beeilen.
    »Nein, ich glaube, Sie haben mir alles erklärt«, versicherte Cressida ihr.
    »Das ist wunderbar! Es ist nicht sehr befriedigend, immer nur Aushilfen am Empfang sitzen zu haben. Die ersten Eindrücke sind sehr wichtig, und Sie geben einen hervorragenden ersten Eindruck ab, Cressida.«
    »Ich danke Ihnen.« Nach einem herzlichen Händedruck und einem Lächeln verabschiedeten die beiden Frauen sich.
    Als die Drehtüren sich hinter Cressida schlossen, stand Marcia Neville am Empfangstisch und blickte auf Saskia hinab. »Ich glaube, auf die muss ich aufpassen«, sagte sie leise. »Hinter der steckt mehr, als sich sagen lässt, und Guy liebt Herausforderungen, wie Sie nur zu gut wissen, nicht wahr, Saskia?«
    Das dunkelhaarige Mädchen wurde rot. »Ich möchte lieber nicht darüber …«
    »Erinnern Sie sich nicht an die Nacht neulich? Ja, nun, ich kann das gut verstehen, und ich fand Ihre ekstatischen Schreie auch sehr erregend, obwohl die Umgebung, sagen wir mal, ein wenig bizarr war. Wie dem auch sei; Guy hat mich gebeten, sie von ihm zu grüßen. Er wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute. Ich soll auch noch sagen, wie sehr er schätzt, was Sie alles in der kurzen Zeit in der Galerie geschafft haben.«
    Saskia hielt die Lider gesenkt, bis Marcia gegangen war, dann schaute sie sich um. Sie hatte immer gewusst, dass es nur ein temporärer Job war, aber sie hätte nie gedacht, dass sie in der kurzen Zeit das alles lernen würde, was sie erfahren hatte. Und in der Erinnerung an die Geschehnisse, die sich erst vor zwei Nächten mit ihr, Marcia und Guy Cronje abgespielt hatten, schüttelte es sie mit schuldbewusstem Vergnügen.
    Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, dass Cressida Farleigh sich vom geheimnisvollen, erregenden Besitzer der Galerie Room With a View vereinnahmen lassen würde, aber wenn sie sich auf ihn einließ, würde sich ihr Leben für immer verändern.

Zweites Kapitel
    Als sich Cressida für den ersten Tag in der Kunstgalerie anzog, wurde ihr bewusst, wie nervös sie sich fühlte. Das war eigenartig, denn während der ganzen Zeit im Polizeidienst – und da hatte es im Laufe der Jahre einige aufregende Momente gegeben – hatte sie nie Schmetterlinge gespürt, die in ihrem Bauch flatterten.
    Ihre Probleme begannen damit, dass sie keine Uniform tragen konnte. Wenn sie die erst mal anhatte, hörte Cressida auf, als Individualistin zu existieren; sie wurde stattdessen Teil der Polizei. Eine solche Verkleidung gab es jetzt nicht; sie konnte sich hinter nichts verstecken. Sie war auf sich allein gestellt, und diese Erkenntnis beunruhigte sie.
    Schließlich war sie zufrieden mit ihrem Aussehen. Die kurze marineblaue Jacke mit den Goldknöpfen schmiegte sich an die Hüften an, und der passende glatte Rock endete fünf Zentimeter oberhalb der Knie und betonte ihre langen Beine. Sie hielt sich an Susans Ratschlag und trug undurchsichtige blaue trägerlose Strümpfe, aber als eigene Note band sie sich einen roten Schal um. Dieser auffällige Farbklecks half, von ihrer natürlichen blassen Gesichtsfarbe abzulenken.
    Ja, sie war zufrieden mit sich. Nach einem letzten Blick in den Spiegel warf sie einen leichten Regenmantel über den Arm und ging aus dem Haus.
    Zum Glück war es nur ein kurzer Weg zum Elgin Crescent, aber wie gewöhnlich bedeutete der Londoner Verkehr, dass die Fahrt länger dauerte, als sie berechnet hatte, und als sie den Parkplatz gefunden hatte, von dem Marcia ihr gesagt hatte, dass er für Mitarbeiter der Galerie reserviert war, hatte sie sich um fünf Minuten verspätet. Kein guter Start, dachte sie.
    Aber auch Marcia hatte sich verspätet, und die Galerie war noch verschlossen. Es dauerte weitere fünf Minuten, ehe die blonde Frau eintraf, und sie hielt es nicht für nötig, sich zu entschuldigen. Cressida fiel auf, dass Marcia überraschend distanziert war; auch ein Lächeln zur Begrüßung fiel aus.
    »Machen Sie mir einen Kaffee, wenn Sie Ihren Mantel und Ihre Sachen weggeräumt haben, ja, Darling?«, sagte sie zu Cressida und zündete sich eine Zigarette an. »Alles, was Sie brauchen, finden Sie in dem kleinen Raum hinter dem Schreibtisch. Ich mag meinen Kaffee stark und schwarz.«
    »Was mache ich, wenn jemand in
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