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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fredrica Alleyn
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Empfangstisch gleich an der Tür.
    »Mein Name ist Cressida Farleigh. Ich bin wegen der Position der Empfangsdame hier.«
    Das Mädchen hob die Augenbrauen. »Wirklich? Ich dachte, die Position wäre schon besetzt. Einen Augenblick, bitte. Ich muss mit Miss Neville sprechen.«
    Cressida Selbstvertrauen sackte sofort in den Keller. Wenn der Job schon verloren war, geriet sie in Schwierigkeiten, aber Sue hatte von dieser Möglichkeit nicht gesprochen, und Cressida konnte sich auch nicht vorstellen, wie das geschehen konnte; es sei denn, sie hätten in der Zwischenzeit eine persönliche Freundin eingestellt.
    Während sie neben dem Schreibtisch stand, trat eine makellos gekleidete blonde Frau, Anfang dreißig, auf sie zu. Ihr karamellfarbenes Kleid passte wie ein Handschuh, und sie knöpfte im Gehen noch eine passende Jacke mit cremefarbenen Flecken zu. Cressida sah die kleinen goldenen Ohrringe, die winzige Goldkette um den Hals und auch ihre Ringe, drei an jeder Hand. Alles sehr teure Stücke, aber nicht aufdringlich. Die blonden Haare waren streng nach hinten gekämmt, und nur ein paar Strähnen fielen ihr auf die rechte Stirnseite.
    Sie war nicht so groß wie Cressida, aber auch sie war schlank, nur die vollen Brüste standen im Widersatz zum Rest der Figur. Cressida fragte sich, ob da ein Schönheitschirurg nachgeholfen hatte.
    »Hallo, ich bin Marcia Neville«, sagte sie mit tiefer Stimme. »Ich hoffe, dass Saskia hier Ihnen nicht erzählt hat, dass die Position schon vergeben ist?«
    Cressida warf einen Seitenblick auf das dunkelhaarige Mädchen. »Nun …«
    »Zu blöde. Wir haben die Position für Sie offen gehalten, weil Sie Susan Hinds kennen, und sie hat Sie in den höchsten Tönen gelobt. Aber das ist das Problem mit den Aushilfskräften – sie verstehen immer alles falsch. Kommen Sie mit in mein Büro; ich hoffe, dass Saskia es schafft, uns Kaffee zu bringen. Erinnern Sie sich, Saskia? Ich nehme den koffeinfreien.«
    Saskia nickte, ihr Gesicht schön, aber ausdruckslos.
    »So, da sind wir. Setzen Sie sich, damit ich mir einen Eindruck von Ihnen machen kann. Und erzählen Sie von sich«, sagte Marcia und schenkte ihr wieder ein einstudiertes Lächeln.
    Nach einem kurzen Zögern berichtete Cressida von ihren auswendig gelernten Qualifikationen, die sie angeblich erworben hatte, dann zählte sie ihre bisherigen Stationen auf und erzählte von ihrem brennenden Interesse, in einer Galerie zu arbeiten, in der junge Künstler eine Chance erhielten, eine Karriere zu starten. Während sie redete, wandte Marcia nicht einmal den Blick von Cressidas Gesicht.
    Nachdem sie mit ihrem Vortrag fertig war, begann Marcia mit einer Reihe von Fragen, und je mehr Zeit verging, desto mehr musste sie Sue für deren Beharrlichkeit danken, ihre Vorbereitung gründlich und ernsthaft zu betreiben. Als Marcia sich schließlich zurücklehnte, fühlte sich Cressida erschöpft von der ganzen Anstrengung.
    Doch Marcia schien sehr zufrieden. »Susan hatte Recht, Sie zu empfehlen«, sagte sie lächelnd. »Sie sehen gut aus, Ihre Erfahrung scheint angemessen, und ich glaube, dass Sie mehr über die Impressionisten wissen als Susan. Sie kennt sich dafür in der Kunst der Renaissance aus, nicht wahr?«
    »Ich habe immer gedacht, dass die Surrealisten ihre große Stärke sind«, sagte Cressida, und Marcia nickte. Cressida stieß einen unhörbaren Seufzer der Erleichterung aus. Das war ganz gewiss eine Falle gewesen, die Marcia ihr da gestellt hatte, und sie hatte den Braten gerochen.
    »Natürlich, die Surrealisten! Ich habe sie mit ihrer Vorgängerin verwechselt«, murmelte Marcia. »Nun, ich habe Ihre Unterlagen schon vor Ihrem Besuch überflogen und bin hochzufrieden. Wenn ich Ihnen die Stelle anbiete, wann könnten Sie anfangen?«
    »Von nächster Woche an«, sagte Cressida.
    »Dann schlage ich vor, dass Sie am Montagmorgen um zehn bei uns sind«, sagte Marcia und streckte ihre Hand aus. »Ich habe das Gefühl, dass Sie gut zu uns passen, Cressida.«
    »Das hoffe ich auch«, gab sie zurück. »Dies ist genau die Galerie, in der ich immer arbeiten wollte.«
    »Der Besitzer der Galerie ist momentan nicht im Lande«, sagte Marcia noch. »Ich nehme an, dass Susan Ihnen von Guy erzählt hat?«
    »Ja, sie hat von ihm gesprochen.«
    »Zum Glück überlässt er mir die Entscheidungen übers Personal. Er arbeitet in erster Linie mit den Künstlern und den Sammlern zusammen.«
    »Natürlich«, murmelte Cressida, die sich deshalb zurückhielt, weil
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