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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut
Autoren: Mary Janice Davidson
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ich mich zu ihm umdrehte. »Es sei denn, du möchtest von mir übers Knie gelegt werden.«
    »Ach, das macht ihr also, wenn die Sonne untergeht«, stichelte Ani, und Jon errötete und schaute weg.
    Bevor mein Kopf explodieren konnte, zog ich Jessica und Marc hinter mir her und machte, dass ich da rauskam.
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    EPILOG
    Jetzt lebe ich also mit dem blöden Sinclair und der blöden Tina in einem riesigen Herrenhaus, das ich mir nicht leisten kann. Und ich bin untot und arbeitslos. Schon wieder.
    Okay, Tina ist vielleicht nicht ganz so blöd. Eigentlich mag ich sie sogar recht gern, wenn ich mich nicht gerade von ihrer enormen Rücksichtslosigkeit einschüchtern lasse.
    Außerdem macht sie einen echt geilen Erdbeersmoothie.
    Selbst Sinclair trinkt ihn! Ich nehme an, er mag Erdbeeren wirklich. Ich sollte mein Shampoo wechseln.
    Immer wieder kommen fremde Vampire vorbei, um mir ihre Reverenz zu erweisen. Anscheinend hat es sich her-umgesprochen, dass Moniques kleine Revolte gescheitert ist, weil nun viele tote Menschen es sehr eilig haben, mir Hallo zu sagen. Aus irgendeinem Grund schenken sie mir Blutorangen. Sinclair sagt, das sei Tradition. Ich sage, es ist krank. Der Kühlschrank ist voll mit den verdammten Dingern.
    Ich hatte gedacht, dass Marc und Jessica verrückt wären, als sie ihr . . . unser Haus für weitere Vampire öffneten, aber Marc erklärte mir ganz ernsthaft, dass Tina und Eric in seinen Augen keine Untoten seien. Ich wette, er ändert seine Meinung, wenn einer von beiden mal so richtig hungrig ist.
    Und Jessica ist der Meinung, dass, solange Sinclair und ich füreinander bestimmt seien, wir uns ebenso gut anein-269

    ander gewöhnen könnten. Und es wäre unhöflich gewesen, Tina auszuschließen, weil sie und Eric praktisch Bruder und Schwester seien. Also leben wir jetzt alle in einer Wohnge-meinschaft. Ich habe Jessicas Zimmer gefilzt, aber keinen Hinweis auf Drogenmissbrauch gefunden.
    Es ist unglaublich nervenaufreibend, wenn man morgens die Treppe herunterkommt und Sinclair bereits im Tea Room vorfindet, wo er das Wall Street Journal liest und mich angrinst.
    Ganz zu schweigen von der ständigen Versuchung, in sein Zimmer zu schleichen, selbst mit nichts als einem Grinsen bekleidet. Aber ich habe meine Lektion in Moniques Club gelernt. Von Sex mit Eric Sinclair kommt nichts Gutes. Und zu allem Überfluss zeigt der sich als – nun ja –
    perfekter Gentleman. Mist!
    Er und Tina haben das Buch der Toten ins Haus gebracht, und nun liegt es in der Bibliothek auf seiner eigenen kleinen Mahagoni-Buchstütze. Jessica hat versucht, es zu lesen, und wurde mit einer dreitägigen Migräne belohnt. Darüber hinaus zuckte sie bei jedem kleinen Geräusch zusammen und hatte ganze drei Tage lang keinen Appetit. Jetzt hält sie sich von der Bibliothek fern.
    Eines Tages werde auch ich mich mal mit dem Buch beschäftigen, aber jetzt bevorzuge ich leichtere Kost. Sollen sich doch Tina und Sinclair damit herumschlagen.
    Als ich vor einigen Tagen aufwachte, lag auf meiner Brust Pat Conroys Biografie My Losing Season. In einer Woche hatte ich es ausgelesen, und das Beste daran war, dass an keiner Stelle von Essen die Rede war. Also stellte ich es zu den anderen Büchern ins Regal. Anscheinend hat sich eine 270

    Tür geöffnet, die ich für immer verschlossen glaubte. Das macht mich froh.
    Ich versuchte Sinclair zu danken – ich wusste, es war nicht Jessica gewesen, denn sie hätte es nicht im Geheimen getan. Aber sie hatte Sinclair bestimmt den Tipp gegeben –
    doch er sah mich an, als wüsste er von nichts. Also schwieg ich.
    Jon verließ die Stadt. Er sagte, er wolle zurück zu seiner Familie in die Vorstadt, aber ich wusste, und Jessica stimmt mir zu, dass er den Gedanken nicht ertragen konnte, dass Sinclair nun mit mir zusammenwohnte. Damit war er, offen gestanden, nicht alleine. Er versprach, im Herbst wiederzu-kommen, und ich stelle erstaunt fest, dass ich den kleinen Freak vermisse.
    Ani ist fast jeden Abend hier. Ich glaube, sie und Tina haben was miteinander, aber sie sind diskret. Allerdings laufen sie oft vor sich hin summend durchs Haus. Und das alberne Lächeln geht mir auf die Nerven.
    Sinclair hatte recht. Moniques Sachen gehören jetzt mir.
    Sie hatte tatsächlich Besitz in der ganzen Welt. Und zwei Autos!
    Was zum Teufel ich mit einem Club in Minneapolis, einem Spa in der Schweiz, einer Privatschule in England und einem Restaurant in Frankreich anfangen soll, ist mir ein Rätsel. Und ich kenne mich
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