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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut
Autoren: Mary Janice Davidson
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ersten Mal wirklich wütend aus, »ließ sich dieser Idiot, dieses Kind, dieser Schwachkopf, Jon, von Euch verhexen. Und er wollte Euch nicht mehr umbringen. Und er überzeugte die anderen, ebenfalls mit der Jagd aufzuhören.«
    Ich zuckte bescheiden mit den Schultern. Mein gottloser Sexappeal war schließlich nicht mein Fehler. »Schlecht ge-249

    laufen, blöde Kuh. Und Finger weg, Leute!« Ich zog und zerrte, ohne Erfolg. Waren diese Vampire etwa aus Gummi?
    »Und du hast so getan, als würdest du ebenfalls angegriffen, um den Verdacht von dir abzulenken.«
    Sie gähnte. »Mmmm-hmmm.«
    Und es hatte funktioniert, verdammt. Nicht für eine Sekunde hatte ich Monique im Verdacht gehabt. Ich war zu sehr damit beschäftigt gewesen, Sarah im Auge zu behalten, die hundertmal so viel wert gewesen war wie diese verrä-
    terische Schlampe. Unglaublich, dass ich sie gepfählt hatte und dann mit Monique Party machte. Manchmal war ich so dumm, dass ich es nicht verdiente zu leben. Nun, wie es schien, würde ich mir darüber nicht mehr lange Gedanken machen müssen.
    »Jetzt bekommst du, was du verdienst. Glaube ich. Genau! Du bist in Schwierigkeiten, Monique.« Wenn ich mich erst einmal von diesen Vampiren befreit hätte. »Bald, jede Sekunde ist es so weit, dann werde ich . . . äh . . . «
    »Dann werde ich Euch töten«, vollendete sie den Satz für mich. Anscheinend schien sie sich wieder für unser Gespräch zu interessieren. »Und Sinclair wird eine neue Gemahlin brauchen. Und das wird nicht Tina sein. Sie sind doch mehr wie Geschwister, findet Ihr nicht auch? Sarah ist tot, und es gibt nicht sehr viele Vampire, die passend wären.«
    »Also bist nur noch du übrig, hä?«
    »Also bin nur noch ich übrig.«
    »Aber gibt es nicht Tausende wie uns?«
    »Ich versichere Euch, dass Eric Sinclair mich für die geeignetste Alternative halten wird.«
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    »Und die Tatsache, dass er bereits eine Gemahlin hat«, sagte ich trocken, »ist kein Hindernis, meinst du?«
    »Hindernis! Ich bin erstaunt, dass du kein Wörterbuch gebraucht hast, um auf dieses Wort zu kommen.«
    »Hehe! Es ist eine Sache, mich zu überfallen, aber von hässlichen Beleidigungen sollten wir doch absehen.«
    Sie stolzierte zu mir herüber, den Pflock in der Hand. Ma-kabererweise hatten wir Zuschauer. Neben den Vampiren, die mich immer noch fest umklammert hielten, befanden sich zwanzig weitere auf der Tanzfläche, die uns alle anstarrten. Von der Seite war keine Hilfe zu erwarten. Die gehörten entweder zu Monique oder dachten, dass ich keine echte Königin sei. Was auch immer, es kam auf dasselbe hinaus. Wenigstens redete sie noch, auch wenn sie den Pflock schon schwang wie ein Dirigent seinen Taktstock.
    Der klassische Fehler jedes Bösen in einem James-Bond-Film. Hoffte ich zumindest.
    »Verschwendung von Ressourcen.«
    »Wie bitte? Ich habe nicht zugehört.«
    Sie knirschte mit den Zähnen. »Ich sagte, ich bin entsetzt über die Verschwendung von Vampiren und Ressourcen. Ich hätte dich selbst übernehmen sollen, sobald ich in der Stadt war. Ich wusste ja nicht, dass es so einfach wäre.«
    »He! Was habe ich gerade über hässliche Beleidigungen gesagt?«
    »Wenn ich daran denke, dass ich die Blade Warriors noch dafür bezahlt habe, ihre Fähigkeiten zu verfeinern, sich fit zu machen – für dich! Was für ein Blödsinn. Du hast doch nicht wirklich Nostro getötet, oder?«
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    »Was?« Der plötzliche Themenwechsel überraschte mich.
    »Hattest du deswegen gedacht, ich wäre knallhart?«
    »Selbstverständlich«, sagte mir ihr trockener Blick.
    »Wie der Zufall es will, habe ich ihn tatsächlich getötet.«
    Und leider, wie der kleine George Washington, konnte ich nicht lügen. »In gewisser Weise. Ich ließ die Biester los, und die fraßen ihn dann.« Die Biester! Was gäbe ich dafür, jetzt ihr süßes Knurren zu hören. »Hör zu, Monique. Du musst mich nicht pfählen, um Sinclair zu bekommen. Du kannst ihn auch so haben.«
    »Das denke ich nicht.«
    »Doch, wirklich!« Es war nicht zu glauben. Erst legte er mich rein, sodass ich ahnungslos mit ihm schlief. Dann fand ich heraus, dass ich von da an seine untote, kleine Ehefrau für die nächsten tausend Jahre wäre. Dann fiel ich wieder auf ihn herein und schlief noch einmal mit ihm.
    Sozusagen. Und jetzt würde diese nuttige, kleine Schlampe mich töten, um ihn ganz für sich zu haben! Wenn ich das hier überlebte, würde ich ihm mal so richtig den Kopf waschen.
    Ich wünsche dir die Pest an
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