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Undead 01 - Weiblich, ledig, untot

Undead 01 - Weiblich, ledig, untot

Titel: Undead 01 - Weiblich, ledig, untot
Autoren: Mary Janice Davidson
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zuwandte und mich nachdenklich ansah. Dann lächelte er mich an. Warum ängstigte mich sein Lächeln jetzt wieder?
    »Hallo? Bin ich hier in diesem Raum? Möchte jemand mir endlich antworten? Prinzgemahl? Was geht hier vor?«
    Tina hustete noch einmal. »Wir . . . äh . . . sind nicht dazu gekommen, dir die Prophezeiungen des Buches der Toten zu Ende zu erklären. Weil Dennis . . . und dann haben wir es vergessen.«
    »Und . . . ?«
    »Aber Eure Ankunft wurde vorhergesagt und Nostros Niedergang ebenso und dass Eric der . . . also . . . Euer König sein würde.«
    »Was?« Ich konnte fühlen, wie mir die Augen aus dem Kopf traten. »Was hast du gesagt?«
    »Sie sagte, dass Eric Euer König sein würde«, piepste Alice hilfreich aus dem Hintergrund.
    »Du bist ruhig. Tina, rede weiter. Jetzt. Sofort.«
    »Und der Erste, der sich nach dem Niedergang des Thronräubers mit der Königin so vereint, wie es Ehegatten miteinander tun, wird der Prinzgemahl der Königin sein und an ihrer Seite herrschen tausend Jahre lang. So ungefähr«, schloss sie, »habe ich den Wortlaut in Erinnerung. So geht es noch einige Zeit weiter. Ich werde Euch die Passage zeigen, wenn wir zurück sind.«
    336

    »Was?« Ich geriet ins Schwanken. Sinclair wollte mich halten, doch ich zog meinen Arm fort, sodass ich beinahe rücklings in den Pool gefallen wäre. »Ich bin Königin und Sink Leer ist König? Wann soll das denn passiert sein? Hab ich hier irgendetwas verpasst?«
    »Seitdem wir Sex hatten. Daran erinnerst du dich mit Sicherheit noch«, eilte Sinclair mir zu Hilfe.
    »Warum hat mir das keiner gesagt? Warum hast du mich nicht gewarnt? Tausend Jahre lang? Was?«
    »Nun ja«, sagte der, der nun auf ewig auf meiner Liste der hassenswertesten Personen stand, die jemals gelebt hatten, »wenn ich gesagt hätte: Elizabeth, Werteste, ich würde gerne mit dir schlafen, aber du musst wissen, dass ich gleich nachdem ich gekommen bin, auch noch zu etwas anderem kommen werde, nämlich zur Krone, hätte ich wohl alle Hoffnung begraben können, dich jemals nackt zu sehen.«
    Tina deutete den Ausdruck auf meinem Gesicht richtig, denn schnell sprang sie vor Sinclair und breitete ihre Arme aus. Der Dreckskerl sah lediglich amüsiert aus und schaute mich über ihren Kopf hinweg an.
    »Das ist nicht der Grund, Majestät. Ihr habt ihn lief im Inneren berührt, deswegen ist er jetzt auch so durchein-ander.« Dann zischte sie Sinclair zu: »Hör auf damit!« Sie lächelte mich falsch an: »Es ist so vorhergesagt worden, das ist alles. Wie auch Eure Thronbesteigung. Keiner von uns kann daran etwas ändern.«
    »Wollt ihr wetten?«
    Sinclair breitete seine Arme aus. »Meine Liebste, du klingst so zornig. Wir müssen eine Krönung planen, al-337

    so lächle! Außerdem wirst du bei mir einziehen, sobald ich mein Heim wieder aufgebaut habe.«
    »Willst du wetten?«
    »Nun, dann vielleicht später. Nachdem du die . . . freudige Überraschung . . . verdaut hast.«
    »Du sagtest«, ich stieß meinen Zeigefinger in Tinas Brust,
    »du sagtest, wenn ich Königin würde, könnte ich Sinclair loswerden.«
    »Du wolltest mich loswerden?« Das Arschloch wagte es tatsächlich, gekränkt zu klingen.
    »Ich dachte nicht, dass Sinclair am Ende Euer Prinzgemahl würde«, sagte sie schwach, aber ich wusste, dass sie log. Vielleicht sah sie in mir ja wirklich ihre Königin, aber Eric war ihre Sonne und ihr Mond, er war ihr näher als ein Bruder. Was er wollte, würde sie ihm besorgen. Mich verehrte sie, aber ihn liebte sie. »Aber das Buch hatte recht.
    Mit allem. Und wir müssen es akzeptieren, das ist alles.«
    »Nur über meine Leiche!«
    »Nun, wenn du . . . «, begann Sinclair.
    »Du hältst den Mund. Ich gehe jetzt nach Hause!«, sagte ich laut. Ich zog den Gürtel des Bademantels fester. Wie sollte ich das anstellen? Ohne Schlüssel, ohne Auto, oh-ne Führerschein, ohne Slip? Glücklicherweise war ich zu wütend, um mir darüber Gedanken zu machen. »Und ihr beide bleibt weg von mir! Das meine ich ernst!«
    Tina biss sich auf die Lippe und starrte auf den Fußboden. Aber Sink Leer lächelte mich an. »Unmöglich, meine Königin. Wir haben ein Königreich zu regieren.«
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    EPILOG
    So also wurde ich die Königin der Toten. Ich konnte mich schwer an den Gedanken gewöhnen, dass ich tatsächlich den Bad Guy getötet hatte – und jetzt war ich auch noch eine tote Regentin. Und der Rüpel mit dem unglaublichen Sexappeal mein König. Und ich hasse ihn. Aber für die nächsten
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