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Und ploetzlich wieder Single

Und ploetzlich wieder Single

Titel: Und ploetzlich wieder Single
Autoren: Gina Kaestele
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Verarbeitung
einer Trennungserfahrung ist in ihrem zeitlichen Ablauf nicht kalkulierbar. Sie hängt aber zu einem großen Teil davon ab, wie belastend Sie die Ablösung von Ihrem Partner tatsächlich empfinden.
    Bei der nachfolgenden Einteilung des Trennungsprozesses in Phasen ist die vorgegebene Reihenfolge nicht verbindlich, da die Übergänge zwischen den Phasen fließend sind und auch ein Rückfall in eine vorangegangene Phase durchaus möglich ist.
    WAHRHEIT
    Der Prozess der Ablösung verläuft in kleinen Schritten.
HEILENDER GEDANKE
    Ich erinnere mich an meine inneren Wurzeln.
NÜTZLICHE ANREGUNG
    Erinnern Sie sich an eine frühere Beziehung, die vor längerer Zeit auseinanderging: Was denken Sie heute darüber? Was fühlen Sie heute, wenn Sie an die damalige Trennung denken? Was haben Sie durch den damaligen Trennungsprozess gelernt?
    Die Vortrennungs- und Ambivalenzphase
    Sie leben noch mit Ihrem Partner zusammen, fühlen sich aber schon äußerst bedrückt, weil sich die Beziehung negativ verändert hat. Eskalierende Streitsituationen und / oder eine Veränderung
im emotionalen Bereich (ein Nachlassen der bisher positiven Gefühle für den Partner) weisen daraufhin, dass sich eine mögliche Trennung anbahnt. Der Gedanke daran löst jedoch Ängste aus, denn eine Trennung würde das bisherige Lebens- und Familiengefüge gravierend verändern. Das Leben außerhalb der Beziehung ist noch nicht vorstellbar. Möglicherweise denken Sie auch an die Nachteile, zum Beispiel finanzieller Art, die sich durch eine Trennung ergeben könnten. Sie versuchen an der Beziehung festzuhalten und die Gedanken an das Auseinandergehen wegzuschieben. Oft sind es auch die Gedanken um das Wohl der Kinder, die dazu führen, dass Sie sich gewaltsam in eine Situation einfügen möchten, die nicht mehr Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht. Vielleicht drohen Sie Ihrem Partner sogar damit, ihn zu verlassen, in der Hoffnung, dass er einsichtig werden möge und sich Ihren Wünschen und Forderungen entsprechend verhalte.
    Hierbei erleben Sie belastende und verletzende Situationen. Es kann lautstarke Diskussionen um die Finanzen, das Wohnrecht und das Sorgerecht der Kinder geben. Möglicherweise kommt es auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. So wie bei einem Tennisspiel der Ball hin- und hergespielt wird, so schieben Sie sich gegenseitig die Schuld an den Unstimmigkeiten zu. Es wird in unzählig vielen Spielen miteinander gekämpft, damit sich abzeichnet, wer der Gewinner und wer der Verlierer der einzelnen Spielfolgen ist.
    Es gibt auch Momente, in denen Ihre Beziehung wieder besser zu funktionieren scheint. Sie schöpfen Mut und neue Hoffnung. Denn selbst in jeder belasteten Beziehung gibt es nicht nur Unstimmigkeiten, sondern auch konfliktfreie Bereiche, wie zum Beispiel den gleichen Schlaf- und Essensrhythmus oder Übereinstimmungen bei der Auswahl des Fernsehprogramms.
    Jede Beziehung hat eine für sich typische Dynamik und ist für
sich einzigartig. Wenn die Balance gestört ist, die Formen der Übereinstimmung weniger werden und die Schattenseiten überwiegen, wird eine Trennung wahrscheinlicher. Einer von beiden oder auch beide Partner möchten – möglicherweise im gegenseitigen Einvernehmen – die bisherige Beziehungsgemeinschaft auflösen.
    Im Allgemeinen verabschiedet sich derjenige, der entweder den höheren Leidensdruck oder weniger Angst davor hat, allein zu sein, wie das beispielsweise der Fall ist, wenn sich jemand von der Trennung mehr Vorteile als von der Aufrechterhaltung der Partnerschaft verspricht. Eine Trennung gestaltet sich leichter, wenn positive Zukunftsbilder vorhanden sind: wenn zum Beispiel nach dem Ausstieg aus der Beziehung schon ein neuer Partner wartet, der dazu bereit zu sein scheint, liebevoll aufzufangen. Derjenige, der aus der Beziehung austritt und geht, scheint es – oberflächlich betrachtet – leichter zu haben als derjenige, der sich als Opfer der Situation fühlt, weil er verlassen wurde.
    Aber auch das Gehen ist keine einfache Handlung, denn wenn sich Ihr Partner von Ihnen verabschiedet hat, muss er Ihre Anklagen und Vorwürfe ertragen und verkraften und sich möglicherweise mit den dann entstehenden oder schon vorhandenen Schuldgefühlen auseinandersetzen.
    WAHRHEIT
    Jede Beziehung hat ihre eigene Geschichte.
    Die Trauer-, Wut- und Kampfphase
    Das gemeinsame Miteinander wird beendet und es folgt die Auflösung des gemeinsamen Haushaltes bei Paaren, die zusammenleben, oder das
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