Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und die große Versoehnung

und die große Versoehnung

Titel: und die große Versoehnung
Autoren: Sheridan Winn
Vom Netzwerk:
Magie!«
    Flame schüttelte ungläubig den Kopf. »Also ehrlich«, murmelte sie, lächelte aber dabei und stellte das Kästchen ab. »Ich bin nicht sicher, ob es richtig ist, meine Kräfte dafür zu missbrauchen.«
    »Stell dich nicht so an, Flame!«, sagte Marina lachend. »Es ist eine gute Idee.«
    Flame stand grübelnd in der Mitte des Raumes. Schließlich sagte sie: »Es ist tatsächlich ziemlich kalt hier drin. In Ordnung, ich mache es.«
    Marina, Flora und Sky sahen zu, wie Flame ihre Arme auf Schulterhöhe anhob und die Zeigefinger ausstreckte. Sie schloss die Augen und drehte sich langsam im Kreis.
    Im Geiste rief Flame ihre magischen Kräfte des Feuers herbei. Während sie sich im Kreis auf dem Teppich drehte, begann ein sanftes blaues Licht um ihre Hände zu leuchten, und die Luft im Zimmer wurde wärmer.
    »Ahhh, so ist es viel besser!«, sagte Sky kichernd.
    Kurz darauf war es im Zimmer kuschelig warm, und Flame hob das Holzkästchen auf und setzte sich zu ihren Schwestern auf das Bett.
    »Ich hoffe, Mum platzt nicht plötzlich rein«, sagte Flora lächelnd. »Es wäre ganz schön schwierig, ihr zu erklären, warum es auf einmal so warm im Zimmer ist!«
    Auch Flame lächelte, als sie das Kästchen öffnete. »Für den Moment sollten wir nichts zu befürchten haben, ich denke, sie und Dad sitzen vor dem Kamin und lesen.«
    »Also, was ist los?«, fragte Marina. »Was wolltest du uns zeigen?«
    Flame nahm den Plan aus dem Kästchen, faltete ihn auseinander und legte ihn auf die Bettdecke. »Erinnert ihr euch, dass George uns gesagt hat, wir sollten den Plan gut im Auge behalten, da er sich verändern würde?«
    »Ja«, erwiderten ihre Schwestern und drängten sich um das Blatt Papier.
    »Dann guckt mal genau hin«, sagte Flame. »Ich glaube, da ist eine neue Markierung. Ich bin gespannt, ob ihr sie entdeckt.«
    Ihre Schwestern sahen die Kritzeleien und Markierungen mit zusammengekniffenen Augen an, doch sie schüttelten die Köpfe.
    Flame deutete auf den kleinen schwarzen Punkt in der Mitte des Westturms. »Da«, sagte sie.
    Sky runzelte die Stirn, dann blickte sie auf und sah Flame an. »Ein schwarzer Punkt.«
    »Genau, und er war bis vor kurzem noch nicht da«, sagte Flame.
    »Woher weißt du das?«, wollte Sky wissen.
    »Weil ich den geheimen Plan sehr oft angeguckt habe und ich mich genau erinnere, wie er ausgesehen hat«, erwiderte Flame. »Das hier ist eine neue Markierung.«
    »Aber was bedeutet das?«, fragte Flora.
    »Ich glaube, es bedeutet, dass die Magie auf Cantrip Towers sich verändert«, überlegte Flame.
    »Gigantastisch!«, rief Sky. »Noch mehr Magie!«
    »MrsDuggery hat uns erzählt, auf Cantrip Towers gäbe es einen Schatz«, erinnerte sie Marina.
    »Genau«, sagte Flora. Sie steckte die Hand in die Tasche ihres Morgenmantels. »Wartet mal – mein magischer Stein vibriert!«
    Flame, Marina und Sky betrachteten den magischen Stein, der auf Floras Handfläche ruhte. Er pulsierte in einem schwachen blauen Licht.
    »Wie hübsch«, sagte Sky. »Ich liebe dieses Blau.«
    »Es ist derselbe Farbton, den das Licht hat, wenn wir den Magischen Kreis machen«, warf Marina ein.
    »Der Stein hat vibriert, als Marina das über Mrs Duggery und den Schatz gesagt hat«, meinte Flora und musterte den Stein nachdenklich.
    Flame warf einen kurzen Blick darauf, dann sah sie ihre Schwestern an und sagte: »Da ist noch etwas, was ich euch sagen wollte.«
    Während Flora den magischen Stein wieder in ihre Tasche zurücksteckte, erzählte Flame ihren Schwestern von dem Gefühl, das sich in ihrem Arm ausgebreitet hatte, und wie sie immer wieder Verenas Gesicht vor sich gesehen hatte. Und dass Verena versucht hatte, sie zu erreichen.
    »Jetzt verstehe ich, warum du gedacht hast, sie würde dich anrufen und nicht mich«, murmelte Marina.
    »Hm«, machte Flame.
    »Sie hat mir gegenüber nichts davon erwähnt«, sagte Marina. »Sie war ganz durcheinander wegen ihrer Mutter, und sie hat erzählt, wie allein sie sich mit Glenda fühlt, jetzt, da ihr Vater für länger weg sein wird.«
    »Wir sehen Verena morgen Abend beim Weihnachtskonzert in der Kirche«, meinte Flora. »Dann können wir herausfinden, was mit ihr los ist.«
    »Morgen früh ist die Generalprobe des Chors«, sagte Flame. »Da sollte sie auch dabei sein.«
    »Ich mag gar nicht daran denken, dass Verena ganz allein mit Glenda ist«, sagte Flora und stützte das Kinn in die Hand.
    »Nein«, stimmte Flame ihr zu. »Falls ihre Kräfte erwacht sind, spürt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher