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1347 - Am Ereignishorizont

Titel: 1347 - Am Ereignishorizont
Autoren: Unbekannt
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Am Ereignishorizont
     
    Stygians letzte Tat - die Milchstraße soll sterben
     
    von Kurt Mahr
     
    Siebzehn Jahre währt nun schon dle Herrschaft der Sothos über die Milchstraße. Die Wesen aus dem Reich der Zwölf Galaxien, die sich als Vertreter der verschwundenen Superintelligenz ESTARTU ansehen, haben es jedoch in dieser Zeit nicht geschafft, die Bewohner der Milchstraße auf ihren Kurs zu bringen.
    Ganz im Gegenteil: Von Jahr zu Jahr nahm der Widerstand zu. Und die einzelnen Widerstandsgruppen befinden sich spätestens ab dem Moment auf der Erfolgsspur, als der wiedererweckte Begründer der Upanishad-Lehre zu sprechen beginnt. Offensichtlich scheinen die Geschehnisse in der Menschheitsgalaxis aus diesem Grund ihrem Höhepunkt zuzutreiben: Die positiven Kräfte in der Milchstraße gehen nun daran, dem Kriegerkult und der Lehre vom Permanenten Konflikt das verdiente Ende zu bereiten. Aber Sotho Tyg lan, der melsten seiner Machtmittel bereits beraubt, denkt nicht ans Aufgeben. Eine solche Reaktion paßt nicht zur grundlegenden Denkweise „Stygians". Wenn er untergeht, sollen auch seine Gegner mit ihm untergehen - das ist die Devise des Diktators. Er beschließt, den Untergang der ganzen Galaxis herbeizuführen. Deshalb vollzieht sich seine letzte Tat direkt AM EREIGNISHORIZONT...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Julian Tifflor - Der Terraner bereitet einen Verzweiflungsschlag vor
    Tirzo und Arfrar - Der Diapath und der Nakk halten miteinander Kontakt
    Tal Ker und Tyg lan - Der alte Sotho mißt sich erneut mit semem Nachfolger
    Fazzy Slutch , Sid Avarit und Guang-Da-G'ahd - Tal Kers Begleiter
    1.
     
    Die Natur enthüllte einen der Höhepunkte ihrer Schöpfung: das Zentrum der Milchstraße.
    Eine riesige See aus Licht, die sich ausbreitete, so weit der Blick reichte, erfüllt von einer Leuchtkraft, die das Auge geblendet hätte, wären da nicht Gruppen von Filtern gewesen, die dem grellen Leuchten mehr als 99 Prozent seiner Intensität nahmen.
    Das ganze Bild auf einmal zu erfassen war unmöglich. Stück um Stück tastete der überforderte Verstand sich vor, löste die Szene in Einzelheiten auf und verdaute jede für sich.
    Am Rand - da standen riesige Sterne, blaue Supergiganten mit Oberflächentemperaturen von mehr als einhunderttausend Grad, im Zustand der Auflösung begriffen. So dicht waren die Sternriesen gepackt, daß sie wie eine solide Mauer erschienen. Leuchtende Materiefahnen strebten von der Oberfläche und aus dem Herzen der Giganten hinaus in den Raum, gezogen von der übermächtigen Kraft der Gravitation, die vom Zentrum der Szene ausging, von jenem finsteren Abgrund, dem außer den Gravitonen, den Mittlern der Schwerkraft, nichts mehr entwich. In strahlende Nebel gehüllt erschienen die Riesensterne. Die Nebel aber waren nichts anderes als ihre eigene Substanz, die sie von sich gaben, um den gefräßigen Abgrund zu füttern: das gigantische Schwarze Loch im Mittelpunkt der Milchstraße.
    Näher zur Bildmitte hin begannen die strahlenden Schlieren sich zu verdichten. Sie wurden beschleunigt und mitgerissen von den Titankräften, die der Abgrund verstrahlte. Sie formten sich zu einer rotierenden Scheibe von riesigen Ausmaßen, und innerhalb der Scheibe bewegten sie sich auf einer Spiralbahn immer näher an die Grenze heran, an der alles Licht erstarb und das Chaos begann: an den Ereignishorizont des Schwarzen Loches. Die Scheibe rotierte mit irrsinniger Geschwindigkeit; mehr als 100.000 Kilometer in der Sekunde legten die glühenden Gasmassen am äußeren Scheibenrand zurück.
    Und dennoch erschien die Bewegung dem Auge, das aus der Entfernung blickte, langsam, denn der Rand der Scheibe brauchte sechzehn Stunden, um den Abgrund einmal zu umrunden.
    Dort, wo die Materiefahnen aus den Leibern der blauen Sternriesen zusammenströmten und in den Rand der strahlenden Scheibe mündeten, eritstanden groteske Gebilde: Wolkentürme, Berge, Schluchten und seltsam geformte Auswüchse, in denen der von staunender Ehrfurcht erfüllte Mensch die Geister der Unterwelt zu erkennen glaubte. Weiter zum Zentrum hin begann die Scheibe, sich zu glätten. Am Rand des Abgrunds wirkte die Scheibe wie eine blanke Fläche aus Metall, erhitzt bis auf mehrere Millionen Grad. Dort leuchtete sie am grellsten, und doch stellte das sichtbare Licht nur einen winzigen Bruchteil der Gesarntenergie dar, den sie von sich gab.
    Im Zentrum der Scheibe lag der finstere Abgrund, das Unerklärliche. Jenseits
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