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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom
Autoren: Marco Sonnleitner
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wohl gerade in diesem Moment das Stadion.« Bob blieb stehen und ließ seinen Blick über die Tribünen schweifen. »Um das Stadion abzuriegeln, reicht die Zeit auf keinen Fall mehr. Zumal wir nicht mal wissen, nach wem wir suchen müssen. Der andere Ganove müsste schon ein Leuchtschild mit sich rumtragen, auf dem Komplize des Namenlosen steht.« Bob lächelte gequält.
    »Die beiden müssen auch gar nicht im Stadion sein«, gab Justus zu bedenken.
    »Wie meinst du das?« Peter sah seinen Freund irritiert an. »Brainman hat doch mitbekommen, was mit dem Ball passiert ist. Er muss im Stadion sein.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Er kann sich das Spiel auch gut vor dem Fernseher ansehen und der Komplize wartet vor seinem Haus auf ihn.« Der Erste Detektiv nickte zu den Pressetribünen hinüber, wo deutlich eine Plattform mit einer Kamera zu sehen war. Ein Mann mit Kopfhörer stand dahinter und folgte mit dem Objektiv jeder Bewegung des Balls. »Brainman muss nicht im Stadion sein. Und wenn er vor dem Fernseher sitzt, kann er sich überall befinden. In Alaska, in Mexiko, in Rocky Beach. Sucht euch was aus. Er wird zwar sehr wahrscheinlich aus der Gegend hier kommen, weil sein Sohn bei den Hawks spielt. Aber ob sich Brainman im Augenblick auch wirklich irgendwo hier in der Nähe aufhält, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen.«
    Peter stöhnte entnervt auf. »Mann, das darf alles nicht wahr sein!«
    Bob kratzte sich hinter dem Ohr. »Das heißt, wir haben nichts Konkretes. Nicht einmal eine Forderung. Nur eine Drohung und ein beknacktes Rätsel!«
    »Wir haben einen Namen!«, widersprach Peter. »Tom. Der Junge, um den es geht, heißt Tom. Und er steht da unten auf dem Rasen.« Er nickte zum Spielfeld hinab.
    Justus lächelte bitter. »Tom, ja. Und jetzt versetzt euch in die Lage des Polizisten, dem wir das erzählen. Wenn wir überhaupt einen finden. Die Chance, dass er uns als aufmerksamkeitssüchtige Wichtigtuer davonjagt, ist ziemlich groß, würde ich sagen. Und wenn nicht, vergeuden wir wertvolle Zeit.«
    Peter und Bob sahen betreten zu Boden. Justus hatte recht, das mussten sie wohl oder übel zugeben.
    Mittlerweile waren sie an einem der tunnelartigen Ausgänge angekommen, die unter die Zuschauerblöcke ins Innere des Stadions führten. Der Erste Detektiv trat in den Durchlass, der nach einigen Schritten in einen breiten Gang mündete. Er erstreckte sich unter den Tribünen rund um den Stadionbau und bot Platz für Souvenirshops, Münzfernsprecher, Toiletten und andere Einrichtungen.
    Peter sah sich ein letztes Mal nach dem Spiel um. Lautstark schwappte eben eine La Ola durch das Stadion und Chris Stanton, der Stürmer der Hawks , donnerte einen Seitfallzieher aus 20 Metern knapp über die Latte. »Oh Mann«, jammerte der Zweite Detektiv leise.
    Justus orientierte sich. Auf dem Weg hierher hatte er einen Plan geschmiedet, wie sie weiter vorgehen könnten. In einiger Entfernung entdeckte er, was er dafür benötigte. Er trat ein paar Schritte zur Seite, wo der Lärm aus dem Stadion nicht so groß war, und winkte seine Freunde zu sich.
    »Was ist?« Peter kam näher und auch Bob sah den Ersten Detektiv fragend an.
    »Hört zu«, begann Justus. »Angesichts der komplizierten Situation und der begrenzten beziehungsweise wenig aussichtsreichen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, habe ich mir Folgendes überlegt.« Er deutete auf die beiden Münzfernsprecher, die weiter hinten an der Wand hingen. »Der einzige Polizist, der uns unsere Geschichte vielleicht schnell genug abnehmen wird, ist Cotta. Wenn wir es geschickt anstellen. Und den rufen wir jetzt an.«
    Inspektor Cotta vom Police Department in Rocky Beach, dem Heimatort der drei ???, war ein alter Bekannter. Schon in vielen Fällen hatten sie mit ihm zusammengearbeitet. Allerdings war es nicht immer einfach, Cotta von ihren Vermutungen zu überzeugen. Seiner Meinung nach hörten die drei Jungen zu oft das Gras wachsen …
    »Ja! Tolle Idee, Erster!«, pflichtete Bob seinem Freund bei.
    »Aber Cotta braucht doch ewig, bis er hier ist«, warf Peter ein. »Bis dahin ist das Spiel aus.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Er muss gar nicht hierherkommen. Wenn er uns glaubt, muss er nur dafür sorgen, dass die Mannschaften nach der Pause das Spielfeld nicht mehr betreten. Dann ist der Junge außer Gefahr und es steht genügend Zeit zur Verfügung, um herauszufinden, wer unser großer Unbekannter ist.«
    »Okay, dann los!« Bob lief voraus und zog
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