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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse
Autoren: Robin , Jesse
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wie als Mann“, ich zucke mit den Achseln „also habe ich euch nicht wirklich was vorgemacht“
    „Aber du rülpst und furzt doch nicht?!“, Billy sieht mich geschockt an.
    „Habe ich jemals als Mann vor dir gerülpst oder gefurzt?“, ich grinse ihn breit an, als er sichtlich nachdenkt.
    „Äh... nö“, er zuckt dann mit den Schultern und die anderen lachen.
    Dann kommt Luke rein. Er sieht mich und läuft sofort rot an, ballt die Hände zu Fäusten. Ich sinke im Sofa zusammen und wäre am liebsten weg.
    „Jetzt stell‘ dich nicht so an, Luke, und setz‘ dich hin!“, mault Billy ihn an, aber Luke geht an uns vorbei in die Küche.
    „Luke!“, ruft auch Ryan ihm nach, aber er dreht sich nicht mal um.
    „Lasst ihn einfach... ich glaube, es ist besser, wenn ich gehe“, ich stehe auf und die vier sehen mich geschockt an.
    „Was?! Spinnst du?! Wir brauchen dich! Du sollst hier bleiben“, Billy sieht mich groß an.
    „Und dann? Verzichtet ihr auf Luke?“, ich lache freudlos.
    „Ach was, der kriegt sich ein“, Ryan winkt ab, aber ich schüttle mit dem Kopf.
    „Nein, es ist besser so. Oder wollt ihr ihn so zum Singen bringen?“, ich deute auf die Küche und die vier lassen ihre Köpfe hängen.
    Langsam gehe ich in mein Zimmer, wo alles verwüstet ist. Ich nehme es Luke ja nicht mal übel.
    Seufzend krame ich meinen Koffer unter dem Bett hervor und fange an, meine Kleidung einzuräumen. Naja, eigentlich könnte ich es ja auch hier lassen, das brauche ich alles nicht mehr. Aber vielleicht... will ich einfach Zeit schinden.
    Nach ungefähr einer halben Stunde ist aber immer noch nichts passiert. Also checke ich, ob ich alles habe und gehe ins Bad. Dort packe ich meine Sachen zusammen und bringe sie in mein Zimmer, als Ryan aus seinem kommt.
    „Du... hast aber nicht schon gepackt?“, geschockt läuft er mir nach, sieht dann meinen Koffer und sieht mich groß an.
    „Doch. Ich gehe noch heute“, sage ich leise und weiche seinem Blick aus.
    „Spinnst du?! Du bleibst auf jeden Fall über Nacht. Man, Jesse, du bist doch genau gleich!“, Ryan packt mich an den Schultern und schüttelt mich kurz, dass ich ihn ansehe.
    „Das muss nicht sein. Luke würde nicht wollen, dass...“, fange ich an, aber Ryan stößt mich unsanft weg.
    „Luke kann mich mal! Der benimmt sich wie ein Kleinkind, so war er noch nie. Und er ist eindeutig überstimmt. Das kam auch noch nie vor“, sagt Ryan dann hart und ich muss lächeln.
    „Dann bin ich aber morgen früh weg“, sage ich bestimmt, drücke mich an ihm vorbei und für einen Moment fühlt sich alles wie immer an. Der dominante, obercoole Jesse wurde zu der verletzten, unsicheren Jesse.
    Ich gehe ins Wohnzimmer, wo die Jungs Ryan strahlend ansehen, als er den Daumen hebt. Ich schmunzle, aber dann kommt Luke aus der Küche. Sofort drehe ich mich weg, starre auf den Boden und könnte Billy abknutschen, als er aufsteht, mir demonstrativ den Arm um die Schultern legt und mich mit auf’s Sofa zieht.
    „Na komm her, Süße“, betont er mit Nachdruck und ich zucke zusammen, als Luke kurz stehen bleibt, dann aber gleich weiterläuft.
    Ich habe alles falsch gemacht. Ich hätte es ihm sagen sollen.
    Gleich nach dem ersten Kuss.
     
    Kapitel 27 - Luke
     
    Ich sitze in meinem Zimmer und starre an die Wand gegenüber von meinem Bett, höre den Fernseher im Wohnzimmer und ab und zu das Grummeln der Jungs.
    Sie ist wieder hier.
    Mir ist ein unglaublicher Stein vom Herzen gefallen, als ich sie im Wohnzimmer gesehen habe, aber... es ist einfach alles so peinlich und scheiße!
    Ich meine... wenn ich jetzt so drüber nachdenke, was ich ihr alles gesagt habe und wie ich mich ihr gegenüber verhalten habe... so etwas macht man bei Frauen einfach nicht!
    Noch nie habe ich das gemacht.
    Aber... alles was sie mir je gesagt hat, schwirrt mir dauernd durch den Kopf, ich kann es einfach nicht vergessen.
    Kurz muss ich an die Nacht denken, in der ich ihr gestanden habe, dass ich in sie verliebt bin. Sie hat gesagt sie ist nicht schwul, steht aber auf mich.
    Da hat sie ja nicht mal gelogen.
    Seufzend lege ich mich auf den Rücken und atme tief durch. Die unbändige Wut ist Verzweiflung und Niedergeschlagenheit gewichen.
    Ich habe genau noch eine Nacht.
    Dann ist sie weg, wahrscheinlich für immer und die Jungs werden stinksauer auf mich sein, aber das ist mir so ziemlich egal, was die von mir denken.
    Mir geht es um Jesse.
    Und um mich.
    Entschlossen stehe ich auf, hole meinen Geldbeutel und
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