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Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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habe alte Zeichnungen von mir eingefügt und auch neue gemacht, aber …«
    »Warum hast du sie in Geheimschrift verfasst?«, fiel Julia ihm ins Wort.
    »Weil ich nicht sicher sein konnte, wie die Geschichte mit Oblivia ausgehen würde.«
    »Und jetzt?«, fragte Jason.
    »Jetzt weiß ich, dass die vier Schlüssel in guten Händen sind.«
    »Erzähl uns von Penelope«, bat Julia leise. »Ist sie wirklich im Venedig des achtzehnten Jahrhunderts zur Welt gekommen?«
    Nestor stand auf und schaute aufs Meer hinaus. »Ja. Ich lernte sie auf einer Reise kennen, die ich zusammen mit meinem Vater unternahm. Danach konnte ich nur noch an sie denken«, vertraute Ulysses ihnen an. »Kilmore Cove und die Villa Argo bedeuteten mir nichts mehr. Und schließlich bot mein Vater an, nach Venedig zu gehen, damit Penelope hierherkommen konnte. Und so geschah es. Und sie hat hier gelebt … bis sie von den Klippen gestürzt ist.«
    Rick, Julia und Jason sahen einander an.
    »Dann, als Peter nach Venedig floh, entdeckte mein Vater, dass die Tür in der Calle dell’Amor degli Amici offen war, und er kehrte zur Villa Argo zurück, wo er kurz darauf friedlich starb. Er liegt hier begraben, in unserem Mausoleum.«
    »Und deshalb blieb Peter dort: Die Tür war verschlossen. «
    »Das stimmt«, bestätigte Ulysses Moore.
    Ein plötzliches Geräusch ließ sie zusammenfahren. Es kam aus dem Inneren des Mausoleums. Jason, Julia und Rick sprangen auf.
    »Was war das?«
    »Ach, das …«, meinte Ulysses mit einem verschmitzten Grinsen. »Das dürfte zu unserem nächsten Problem werden. «
    »Wie meinst du das?«, fragte Rick.
    Ulysses zog sich wieder die Arbeitshandschuhe an, während von unten nochmals das seltsame Geräusch zu ihnen heraufdrang. Dieses Mal hörten sie gleich darauf ein ungewöhnlich raues Lachen.
    Jason und Rick erkannten es sofort wieder. »He!«, riefen sie fast gleichzeitig.
    »Das hört sich an wie das Lachen von … Aber das ist doch nicht möglich«, meinte Jason.
    »Doch, das ist es«, entgegnete Ulysses Moore. »Ich fürchte, dass Manfred und Gwendaline bei ihrer Flucht nach Ägypten die Tür offen gelassen haben.«
    Julia sah Rick und Jason verständnislos an. »Würdet ihr mir das bitte erklären.«
    Ohne Julia weiter zu beachten, gingen Jason und Rick ins Mausoleum zurück. Nestor folgte ihnen auf dem Fuß.
    Dort begegneten sie einem alten Mann mit getrübtem Blick, der ein riesiges Krokodil an der Leine führte.
    »Haha!«, rief der alte Besitzer des
Ladens der vergessenen Landkarten.
»Wen haben wir denn da? Spitze Zunge und Steinernes Herz!«
    Als Julia, die den dreien gefolgt war, das Krokodil erblickte, schrie sie erschrocken auf.
    »Ruhig, Talos! Sei brav!«, sagte der alte Mann und zog an der Leine.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Jason Ulysses.
    »Was fragt ihr mich? Ihr seid die Ritter von Kilmore Cove!«, entgegnete dieser. »Und ihr habt die vier Schlüssel! Ihr entscheidet, was zu tun ist.«
    Sofort entbrannte eine Diskussion darüber, wie sie weiter vorgehen wollten.
    »Wir müssen sie ins Haus bringen, wenn Papa und Mama nicht da sind«, sagte Julia.
    »Stell dir vor, Mama sieht das Krokodil!«
    »Und wie sollen wir sie bis zu der Rutsche locken?«
    »Tatsache ist, dass sie so schnell wie möglich dorthin zurückkehren müssen, wo sie hergekommen sind.«
    »Und wir müssen Manfred und Gwendaline finden.«
    »Und Peter? Wie verhalten wir uns gegenüber Peter?« »Er ist in Venedig.«
    »Was ist, wenn er in Schwierigkeiten steckt?«
    »Das glaube ich nicht. Wenn er diese Nachricht schreiben konnte, bedeutet das, dass er inzwischen die Callers kennengelernt hat.«
    »Vielleicht sollten wir sie alle hierher einladen.«
    »Wir sollten lieber versuchen, den Schlüssel mit dem Löwen zu finden.«
    »Wer hat den denn?«
    »Manfred.«
    »Dafür haben wir jetzt lauter neue Schlüssel, die wir noch nie benutzt haben.«
    »Und wir besitzen Ulysses’ andere Bücher!«
    »Wenn sich deine Mutter doch nur daran erinnern könnte, wo der Erste Schlüssel abgeblieben ist!«
    »Abgesehen von Ulysses Moores wahrer Identität haben wir eigentlich so gut wie nichts herausgefunden. Wir wissen weder, wo der Erste Schlüssel ist, noch wer die Erbauer der Türen sind.«
    Halt, Moment mal!«, rief Jason plötzlich.
    »Was?«, fragte Julia.
    »Die vier Schlüssel!«
    »Die habe ich, Jason.«
    »Nein, ich meine …«
    »Ja?«, fragte Julia.
    »Als wir Kalypso zur bevorstehenden Hochzeit gratuliert haben …«
    »Oje, wenn ich
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