Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15
Autoren: In der Geisterstadt
Vom Netzwerk:
wussten sofort, an welche besonderen Maßnahmen er dachte.
    »Aber was ist, wenn Sancho und Eddy mitbekommen, wie das Glas zersplittert?«, gab Peter zu bedenken.
    »Das Risiko müssen wir eingehen. Außerdem  glaube ich nicht, dass man das aus dem Innenhof bis auf die Straße hören kann.«  Bob nickte zustimmend. »Ich sehe das genauso.  Aber wenn es nun sein muss, dann will ich die Scheibe einschmeißen. Das wollte ich schon immer mal machen.« Justus hatte nichts dagegen und übergab ihm den kleinen Brocken.  Sekunden später krachte der Stein in die Scheibe.  Natürlich standen die drei ??? weit genug von den Glassplittern weg. Peter konnte nun durch das 

    eingeschlagene Loch greifen, einen Hebel von  innen herunterdrücken und das Fenster öffnen.
    »Dann mal herein spaziert. Aufpassen,  hier liegen lauter  scharfe Scherben  herum.« Sie gelangten in einen kleinen  dunklen Raum.  Überall stapelten  sich Kartons und  große Plastikkisten.
    »Das scheint eine Art Lagerraum zu sein«, vermutete Justus. Doch als sie eine schmale Tür  öffneten, wussten sie, wo sie gelandet waren.  Bob war begeistert.»Wir sind in Mister Hilmers Spielzeugladen eingebrochen. Guckt euch das an!  Freie Auswahl – davon hab ich mein ganzes Leben lang geträumt.« Mister Hilmers Geschäft lag genau neben der Wache. Aber auch hier trennte sie die Hauptstraße von der Kirche. Hinter ihnen fiel die schmale Tür wieder zurück ins Schloss.
    »Nicht so laut!«, zischte Justus. »Vergiss nicht, was wir vorhaben! Wir suchen immer noch eine Möglichkeit, wie wir die Gangster ablenken  können.« Bob kümmerte sich aber gerade um  andere Dinge und sah sich in der Modellbauabteilung um. »He, kommt schnell her! Guckt euch mal an, was ich entdeckt habe!«  Als Justus und Peter zu ihm liefen, hielt dieser ein großes Modellauto in der Hand. »Wahnsinn, das ist der neue Polizeiwagen mit computergesteuerter Funkfernbedienung. Das Teil kann zweiundzwanzig Aktionen gleichzeitig ausführen. Absolut nagelneu.«  Justus konnte es nicht fassen. »Was? Du spielst mit einem Auto, während draußen die fiesesten Verbrecher herumlaufen?«  Etwas beschämt legte Bob das Polizeiauto wieder zurück ins Regal. Doch jetzt nahm Peter das Spielzeug in die Hand. »Zweiundzwanzig Aktionen gleichzeitig?«, fragte er nach.
    »Na klar. Sogar mit Sirene, Blaulicht und Mini kamera. Es gibt von der Serie auch einen Jeep und ein Marsmobil. Die fahren über dreißig Sachen.«  Justus war außer sich. »Jetzt reicht es aber! Er-zählt die Geschichten dem Weihnachtsmann – der soll das dann unter euren Tannenbaum legen!«  Peter dachte aber an etwas ganz anderes. »Das meine ich nicht. Ich hab da so eine Idee für ein Ablenkungsmanöver.« Dann verkündete er seinen Plan. »Stellt euch mal vor, den beiden Typen fahren plötzlich diese ferngesteuerten Autos vor die Füße.  Vor Schreck werden denen garantiert die Augen aus dem Kopf fallen. Wir können uns hinter dem Fenster verstecken und die Dinger von dort aus mit der Fernbedienung hin und her lenken. Ich wette, Sancho und Eddy laufen den Wagen hinterher – das ist dann unsere Chance, zum Kirchturm zu rennen.«  Die beiden Freunde staunten nicht schlecht über Peters Einfall.
    »Das ist genial«, strahlte Bob. »Genauso machen wir es. Ich lade sofort Batterien in die drei Karren.  Jetzt wird’s lustig.«

Spielzeugschlachten
    Während Bob die drei Wagen für den Start vorbereitete, spähte Justus auf den Marktplatz. Das Juweliergeschäft war anscheinend in der Zwischenzeit ausgeräumt worden, denn Sancho zeigte nun in Richtung Spielzeuggeschäft. Blitzschnell zog Justus den Kopf ein. »Achtung! Die wollen jetzt hier weitermachen!« Es blieben ihnen nur noch wenige Sekunden. Peter rannte fluchtartig zu der schmalen Tür. »Mist, die lässt sich von innen nicht öffnen«, zischte er. »Die hat auf dieser Seite nur einen Türknauf.« Fieberhaft blickten sie sich in dem Geschäft um.  Plötzlich ballte Bob die Faust. »Bingo! Schnell, das da hinten ist unsere letzte Chance.« Auf einem Podest standen mehrere verkleidete Schaufensterpuppen und daneben hingen an einem Verkaufsständer weitere Kostüme. Justus und Peter verstanden sofort, woran Bob dachte. Hektisch warfen sie sich die Kostüme über.

    Von draußen hörte man, wie mit dem Brecheisen die Tür aufgehebelt wurde. Im letzten Moment  stolperten die drei ??? auf das Podest und erstarrten zu lebendigen Puppen. Sie spürten ihre Herzen bis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher