Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
Vom Netzwerk:
etwas angetan? Möglicherweise hatte ja auch jemand anderes seine schmutzigen Finger im Spiel? Juri plagte da so eine dunkle Vorahnung. Das Wichtigste war jedoch erst einmal, ob sie wohlauf oder womöglich verletzt worden war. Oder vielleicht gar noch Schlimmeres?
    Obwohl es schon ziemlich spät war, rannte er zu seinem Auto und kämpfte sich noch einmal durch den immer noch dichten Verkehr. In der Nähe der Mainstraße hatte die Polizei nach wie vor alles abgesperrt, sodass mit dem Auto kein Durchkommen war. Juri Krasnikov parkte den Wagen deshalb in einer etwas entfernten Nebenstraße und versuchte, zu Fuß zum Wohnhaus von Loreen zu laufen. Doch auch so war es nicht möglich, an den Polizeibeamten vorbeizukommen, die die Straßen komplett abgesperrt hatten.
    »Meine Freundin wohnt in diesem Haus da ...«, beteuerte Juri und versuchte, trotzdem an dem Beamten vorbeizukommen. Doch der ließ sich nicht erweichen, sondern verwies ihn an die Einsatzleitung.
    »Sie können jetzt nicht hier herein! Erstens ist es viel zu gefährlich und außerdem würden sie nur die Einsatzkräfte behindern. Wenden sie sich an die Kollegen da drüben, die werden ihre Daten aufnehmen und alles Weitere klären.«
    »Aber ich muss ...«, widersprach Juri kopfschüttelnd, wurde aber sofort wieder von dem Polizisten unterbrochen.
    »Sie müssen da rüber gehen und mit den Kollegen sprechen, okay? Hier kommt außer Feuerwehr und Polizei jedenfalls keiner rein, auch sie nicht!«
    Zornig über den Starrsinn des Polizisten, lief Juri zurück zum Auto und holte seinen Rucksack, in dem sich sein Tablet-PC und noch ein paar andere Utensilien befanden, und verschwand in der Dunkelheit eines der Hinterhöfe. Durch den Hausflur des Gebäudes und von dort durch einen angrenzenden Garten und weiter durch den Hof eines weiteren Hauses war Juri schließlich auf die Mainstraße gelangt.
    Dass die Türen der Häuser eigentlich verschlossen waren, stellte ihn vor keine allzu großen Herausforderungen. Mithilfe seines Computers und einem kleinen Programm dauerte es meist nur ein paar Sekunden oder im schlimmsten Fall Minuten, bis der Türöffner schnurrte und Juri freien Zugang hatte.
    Als er endlich vor dem Haus ankam, in dem Loreen wohnte - oder richtiger - gewohnt hatte, herrschte dort ein wildes Durcheinander. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge blockierten fast die ganze Straße. Überall lagen prall gefüllte Schläuche herum, die von den Einsatzwagen und zahlreichen Hydranten in das Haus führten.
    Die Löscharbeiten schienen inzwischen allerdings fast abgeschlossen zu sein. Noch immer stieg etwas Dampf und Rauch auf, aber die Feuerwehr hatte die Situation inzwischen völlig im Griff.
    Juri lief von Rettungswagen zu Rettungswagen, um zu sehen, ob sich in einem davon Loreen befand. In mehreren der Wagen wurden Feuerwehrmänner versorgt, die kleinere Verletzungen während des Einsatzes abbekommen hatten. Dann wurden plötzlich zwei Personen auf Tragen aus dem Gebäude herausgebracht und sofort mit Blaulicht abtransportiert. Soweit Juri es aber erkennen konnte, war unter ihnen auf jeden Fall nicht Loreen. Nach und nach wurde es dann auch ruhiger, bis schließlich die Meisten der Einsatzfahrzeuge wegfuhren.
    Es war bereits weit nach Mitternacht, als auch Juri den Unglücksort verließ und wieder zu seinem Auto zurück lief, ohne zu wissen, was nun wirklich mit Loreen los war. Die Polizisten, die noch immer die Straße absperrten, schauten ihn zwar etwas komisch an, aber er lief weiter, so schnell er konnte, um nicht zu riskieren, dass sie ihm womöglich Ärger machen würden.
    In seinem Kopf drehte sich alles nur um Loreen. Vielleicht war sie schon zu irgendeinem Krankenhaus gebracht worden, bevor er hier war? Doch das herauszufinden, würde für ihn nicht allzu schwierig sein. Die Computer der Krankenhäuser waren nicht allzu gut gesichert. Schon gar nicht für so jemanden wie Juri!
    Zu Hause angekommen machte er sich sofort daran, sich den Zugang zu den Patientenlisten zu verschaffen. Doch brauchbare Hinweise auf Loreen fand er darin nicht. Nur zwei Unbekannte im Uniklinikum in Eppendorf - ein Mann und eine Frau, die mit akuter Rauchvergiftung eingeliefert worden waren - passten zu dem, was er suchte.
     
     
    München
Donnerstag, morgens
     
    Schon seit reichlich einer Stunde saß Gottfried Mohler an seinem Schreibtisch und brütete über den persönlichen Sachen des Chaosfahrers von gestern, der die halbe Einkaufsstraße in Schutt und Asche gelegt hatte. Wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher