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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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angeschrien hatte. Als er dann auch noch wie verrückt mit dem Kündigungsbrief vor ihren Augen herumfuchtelte, um ihr zu drohen oder sie unter Druck zu setzen, hatte sie ihm den Umschlag einfach aus der Hand gerissen und war aus seinem Büro gerannt. Nicht einmal ihren Laptop hatte sie mitgenommen. Ohne zu stoppen, lief sie aus dem Zimmer des Chefs und durch das Großraumbüro zum Ausgang. Juri, den sie dabei fast über den Haufen rannte, schaute ihr nur fragend hinterher, schwieg aber.
    Als sie das Gebäude verlassen hatte und plötzlich auf der Straße stand, realisierte sie, was gerade passiert war. Interessanterweise war ihr gar nicht zum Weinen zumute, doch das war wahrscheinlich der Schock gewesen. Wie lange sie bewegungslos auf der Straße gestanden hatte, konnte sie gar nicht sagen. Erst als sie ihren Namen hörte, erwachte sie aus dieser Starre.
    »Loreen. Loreen?«
    Es war Juri, der ihr wahrscheinlich doch gefolgt war. Irgendwie wollte sie jetzt aber nicht mit ihm sprechen. Ganz besonders nicht mit ihm! Und auch nicht mit irgendjemand sonst!
    »Ich muss los. Dringender Termin!«, log sie wortkarg und rannte zu ihrem Fahrrad. Juri folgte ihr zwar, doch schaffte sie es gerade noch rechtzeitig, ihr Rad loszumachen, sodass sie schon darauf saß und wegfuhr, als Juri angelaufen kam.
    »Loreen! Warte doch!«, rief er ihr noch hinterher, doch sie schaute sich nicht einmal um, sondern entfernte sich, so schnell sie konnte. Loreen fuhr nicht nach Hause in ihre Wohnung, sondern radelte einfach ziellos durch die Stadt. Dabei nahm sie noch nicht einmal wahr, was um sie herum passierte, so tief war sie in Gedanken versunken. Als sie dann an einem Werbeplakat der Lufthansa vorbeikam, schoss diese verrückte Idee durch ihren Kopf und ohne nachzudenken, fuhr sie zum Flughafen und buchte den nächstbesten Flug nach Paris. Bezahlen musste sie mit ihrer Kreditkarte, da sie noch nicht einmal Bargeld bei sich trug. Ganz zu schweigen von Gepäck! Nur ihren kleinen Rucksack mit ein paar persönlichen Sachen hatte sie dabei. Schon zwei Stunden später saß sie in dem Flieger und bereute bei der ersten Turbulenz bereits ihre überstürzte Entscheidung.
    Doch jetzt war sie nun einmal hier in Paris. Also machte sie sich auf die Suche nach einem Taxi, das sie zu ihrer Mutter fahren könnte. Die würde sicher Augen machen, wenn Loreen mitten in der Nacht und ohne Voranmeldung plötzlich vor ihrer Tür stehen würde.
    Als sie durch die Glasschiebetür aus dem Flughafengebäude nach draußen trat, waren nur drei Taxis zu sehen, die ein paar Meter weiter am Rand parkend auf Kundschaft warteten. Loreen lief gleich zum Ersten hin und versuchte dem dunkelhäutigen Fahrer zu erklären, wo sie hin wollte. Doch dieser sprach kein einziges Wort deutsch oder englisch und Loreen genauso wenig französisch, sodass es ihr einfach unmöglich war, das Ziel zu beschreiben.
    Frustriert wollte sie schon zum nächsten Taxi laufen, als plötzlich eine ganze Horde von Leuten aus dem Ausgang des Flughafengebäudes herausstürmte und sich geradezu auf die wenigen Autos stürzte, sodass sie zusammen mit ein paar anderen Passagieren zurückblieb, die auch leer ausgegangen waren.
    »Aber ... eh, ich war zuerst da!«, rief sie den davonfahrenden Taxis zornig hinterher, ohne natürlich eine Antwort zu erwarten.
    Zur gleichen Zeit fuhr auf der anderen Straßenseite ein dunkelgrüner Audi A6 vom Parkplatz auf die Straße. Der junge Mann am Steuer ließ die Scheibe herunter und rief ihr zu, »Sieht wohl so aus, als ob du Hilfe gebrauchen könntest?«
    Loreen konnte vor Überraschung gar nicht antworten. Sie starrte einfach nur auf das Auto und auf den gut aussehenden Typen hinter dem Lenkrad, dessen Gesicht sie im Schein der Straßenlaternen ganz gut erkennen konnte. Wo, um alles in der Welt, kam der denn so plötzlich her? Und dazu sprach er auch noch fast perfektes Deutsch! Sie schaute ihn noch immer an, als sei er ein Geist und antwortete nicht auf seine Frage.
    »Willst du nun wo hin?«, unterbrach er sie in ihrem Grübeln, »Ich kann dich hinfahren, wenn du möchtest!«
    Eigentlich wäre Loreen niemals bei einem Fremden ins Auto gestiegen. Aber jetzt und hier war sie ein paar Hundert Kilometer von zu Hause weg. Es war mitten in der Nacht und sie stand verlassen auf der Straße in einer fremden Stadt in einem Land, dessen Sprache sie nicht sprach und auch nicht verstand. Und dazu war der junge Mann so attraktiv und nett!
    Ohne viel nachzudenken, lief sie über
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