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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
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kam.
    „DER TUT NICHTS!“, hörte er von weitem eine Stimme rufen, aber bevor Tim sich davon überzeugen konnte, sprang der Hund schon an ihm hoch.
    Tim versuchte ihn abzuwehren, doch der Schäferhund ließ sich davon nicht beeindrucken, er wirkte nicht aggressiv, aber so toll fand Tim das jetzt auch nicht, mit ihm zu spielen.
    „Ruf den verdammten Köter zurück!“, brüllte Severin den Hundehalter an, der jetzt mit knallrotem Kopf in Sichtweite kam.
    Tim wehrte den aufdringlichen Hund erneut ab, er schrie so etwas wie ‚Sitz’ und ‚Platz!’, aber keiner der Befehle fruchtete.
    Dann passierte alles wie in einem Zeitraffer, Tim trat gegen einen Stein, er kam ins Stolpern, hastig versuchte er das Gleichgewicht zu halten, er griff nach Sevs Hand, die er ihm schnell entgegenstreckte, das Gesicht seines Bruders drückte großes Entsetzen aus.
    Tim spürte, dass er komplett den Halt verlor, er schlug mit dem Kopf auf etwas Hartem an, dann wurde es schwarz vor seinen Augen.
     
    Shona stellte das Geschirr in die Spülmaschine, Alex und Vicky hatten gerade gegessen. Sie sah dabei aus dem Fenster, es war ein schöner Septembertag, sie nahm sich vor, nach dem Mittagsschlaf der beiden noch ein bisschen mit ihnen auf den Spielplatz zu gehen.
    Shona freute sich insgeheim schon sehr auf das neue Haus, gerade bei so schönem Wetter vermisste sie einen Garten für die Kleinen.
    Ihr Handy klingelte, Shona registrierte überrascht, dass es Sevs Nummer war. Sie bekam einen komischen Druck in der Magengegend und ihr Hals wurde ganz trocken, schnell schob sie das komische Gefühl beiseite, das sie jetzt beschlich.
    „Ja?“, meldete sie sich heiser.
    „Shona, es ist etwas passiert, bitte setz dich mal hin, okay?“, hörte sie die Stimme von Tims Bruder.
    „Was…?“, sie schloss entsetzt die Augen. „Ist was… ist was mit Tim?“
    „Ja, er ist gestürzt und einen Hang hinuntergefallen. Der Rettungshubschrauber fliegt ihn gerade ins Tal“, sagte er hastig.
    „Aber… aber es ist nicht so schlimm, oder? Oh Gott, Sev, sag, dass es nicht so schlimm ist!“
    „ Tim war bewusstlos und nicht ansprechbar. Wir müssen abwarten. Hör mir gut zu. Ich rufe jetzt meinen Vater an, er wird einen Flug buchen. Kannst du eine Betreuung für die Kleinen organisieren?“
    „ Be… bewusstlos?“, fragte Shona zitternd nach.
    „Shona, kannst du für die Kleinen was organisieren?“, wiederholte Sev ungeduldig.
    „Ich… ich rufe Chloe an…“, stammelte Shona nur, dann schloss sie entsetzt die Augen.

36
     
     
    Shona musste sich erst einmal sammeln, das konnte doch alles gar nicht wahr sein, das war ein einziger Albtraum. Gestürzt, Tim war gestürzt… Rettungshubschrauber… die Worte schwirrten in ihrem Kopf umher.
    ‚ Es kann nicht so schlimm sein! ’, redete sie sich immer wieder ein. ‚Aber würde Sev dann anrufen und sagen, dass du sofort kommen sollst?’
    Shona versuchte irgendwie die Fassung zu bewahren, was hatte Severin noch mal gesagt? Irgendwas von einem Flug, Zacharias sollte einen Flug buchen.
    ‚Ruf Chloe an! ’, endlich bekam sie wieder einen klaren Gedanken zustande, mit zitternden Händen wählte sie die Nummer ihrer Schwester.
     
    „Hier Schatz“, Chloe reichte ihr den kleinen Koffer, Shona hatte nur apathisch auf dem Bett gesessen, während Chloe ihre Kleidung zusammengepackt hatte.
    „Shona, hey“, Andreas hockte sich vor sie hin und nahm ihre Hände in seine. „Es wird bestimmt nicht so schlimm sein, es wird bestimmt alles gut werden“, sagte er mit sanfter Stimme.
    „Ja… bestimmt“, ihr liefen die Tränen die Wangen hinunter, sie spürte es wohl, aber sie war unfähig, sie wegzuwischen.
    „Tims Vater wird gleich hier sein. Brauchst du noch etwas?“, Chloe setzte sich neben sie und nahm sie fest in ihre Arme.
    „Tim… er… also… es darf nicht schlimm sein…“, stammelte Shona nur, sie sah ihre Schwester verzweifelt an. „Was soll ich denn tun ohne ihn?“
    „Er schafft das, er ist doch ein zäher Kerl“, Chloe küsste sie auf die Stirn. „Schau mal, wie lange er es schon mit dir ausgehalten hat, ohne irgendwelche schlimmen Schäden davongetragen zu haben…“
    „Ich brauche ihn doch“, schluchzte Shona laut auf. „Und die Kleinen…“
    „Bitte Shona, jetzt reiß dich zusammen. Vielleicht ist alles nur halb so wild“, versuchte Chloe sie weiter zu beruhigen. „Bestimmt hat er nur ein paar Kratzer abbekommen.“
    „Kommt… kommt ihr denn hier klar?“
    „Na klar. Mach
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