Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
Rippen, als Tim sich neben ihn in den Flugzeugsitz plumpsen ließ.
    „Warte mal ab, bis euer Kind da ist, dann wirst du verstehen, was ich meine!“
    „Ich kann es echt kaum erwarten. Und wie läuft es mit Shona so? Hat sie deine Anträge noch immer nicht erhört?“
    „Ach, hör bloß auf“, Tim schüttelte den Kopf. „Ich weiß auch nicht, was sie noch davon abhält. Immerhin sind die Zwerge jetzt schon über ein Jahr auf der Welt und wir verstehen uns, bis auf einige Aussetzer, eigentlich ganz gut…“
    „Oh, ist wieder was zu Bruch gegangen?“, lachte Sev leise.
    „Nein“, jetzt musste Tim auch grinsen. Shona konnte immer noch sehr aufbrausend und temperamentvoll sein. Im Bett fand er das ja ganz anregend, aber wenn es um Alltagssituationen ging, war es manchmal anstrengend. Wenigstens schmiss sie nichts mehr nach ihm, sie beließ es nur bei spektakulären Wutausbrüchen.
    „Das wird schon noch, da bin ich mir sicher“, tröstete ihn sein Bruder.
    „Kann sein, aber bei ihr kann ich mir auch genauso gut vorstellen, dass sie niemals meinen Antrag annehmen wird.“
    „Und wenn schon? Ihr seid doch auch so glücklich und verliebt. Eine Garantie, dass es länger hält, ist so ein Ehering auch nicht“, gab ihm Sev zu bedenken.
    „Ja, das weiß ich ja auch. Aber ich möchte es einfach offiziell haben. Und ich möchte, dass die Drei meinen Namen tragen. Kannst du das nicht verstehen?“
    „Doch, das kann ich“, pflichtete sein Bruder ihm bei. „Aber die Entscheidung liegt nur bei ihr.“
     
    „Wir sind gut angekommen“, zwei Stunden später kam Tims Anruf.
    „Schön, dich zu hören“, lächelte Shona.
    „Schön, DICH zu hören. Ich würde dich jetzt aber lieber in den Arm nehmen und was mit dir anstellen, als mit den Kerlen loszuziehen.“
    „Wir holen das nach“, versprach sie ihm, doch sie konnte auch nicht verhindern, dass sie ihn genauso wahnsinnig vermisste. Sie war es eben gewohnt, dass er da war.
    „Ich nehme dich beim Wort, Teufelchen“, lachte er durchs Telefon. „Und quartiere die beiden am besten für die erste Nacht aus, ich brauche dich dann nur für mich alleine.“
    Shona bekam prompt eine Gänsehaut. „Du solltest öfter wegfahren, wenn du dann solche Versprechungen machst.“
    „Das sind nicht nur Versprechungen, du wirst sehen“, sie konnte hören, dass er grinste.
    „Wie sieht euer Programm aus?“, versuchte sie dann ein Ablenkungsmanöver, ihr war ganz schön heiß geworden.
    „Morgen geht es in aller Herrgottsfrühe los, bin mal gespannt, wie fit die anderen sind.“
    „ Sev kann ja nicht viel trainierter sein als du. Ihr seid doch beide Schreibtischtäter.“
    „Aber die anderen, die kann ich nicht einschätzen, nun ja, ich lasse mich mal überraschen.“
    „Pass auf dich auf, hörst du?“
    „Natürlich mache ich das. Ich liebe dich, Hexchen.“
    „Ich liebe dich auch“, sie schloss die Augen und bekämpfte den dicken Kloß in ihrem Hals.
     
    Tim begann den Trekkingtrip immer mehr zu genießen. Am ersten Tag war er noch angespannt gewesen, aber die Truppe war nett und lustig und er konnte mit dem angeschlagenen Tempo gut mithalten.
    Die Landschaft um ihn herum war einfach atemberaubend, es war Mitte September, die ersten Bäume verfärbten sich bereits und das Wetter meinte es gut mit ihnen. Sie übernachteten in kleinen Berghütten, fernab von der Luxusunterkunft, die sie zuerst bezogen hatten.
    Er genoss es wirklich, aber am meisten freute er sich auf die Telefonate mit Shona, auch wenn er ab und zu sehr hoch klettern musste, um ein Netz zu bekommen.
    Jetzt waren es nur noch drei Tage, die er aushalten musste, um sie und die Kleinen wiederzusehen, und er konnte es kaum noch erwarten. All die Schönheit hier um ihn herum, war nichts gegen das Gefühl, bei seiner Familie zu sein.
    Er dachte an Vicky, den kleinen wilden Lockenkopf mit den dunklen Kulleraugen, die schon soviel Charme hatte. Und natürlich an seinen Sohn, der die grünen Augen der Mama geerbt hatte, aber ansonsten vom Temperament her eher ruhig war.
    Vielleicht würde er mit seiner Familie ja auch mal so eine Tour machen, auch wenn Shona angedeutet hatte, dass sie sich nicht besonders viel aus den Bergen machte und das doch sehr anstrengend sein müsste, aber vielleicht konnte er sie doch überreden.
     
    „Mensch, Tim, pass auf!“, schrie Sev ihn auf einmal an, Tim drehte sich verdutzt nach ihm um, erst jetzt entdeckte er den riesigen Hund, der direkt auf die Gruppe zugestürmt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher