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TWITIGHT: Eine erotische Satire

TWITIGHT: Eine erotische Satire

Titel: TWITIGHT: Eine erotische Satire
Autoren: Benedikt Behnke
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Laken wanden.
    Er starb.
    Entfernt vernahm er Lhyra s Stimme, unmissverständliche Schreie, die den roten Nebel kaum durchdrangen. Hinter den Lidern seiner Augen tanzten Sterne, endlose Schwärze empfing ihn. Er fühlte, wie das Leben seinen Körper verließ, dann war es Dunkelheit, nie gekannte Stille, die sich seiner annahm ...
    Plötzlich zerbarst das edle Gefäß dieser Stille, wich dem Rauschen eines reiße n den Stromes, eines wummernden Beats, dessen Puls seine Glieder durchfloss. Ein unbändiger Wille ergriff von ihm Besitz, machte, dass das der Pfahl in seiner Brust ze r barst und Edward in die Höhe schoss.
    Nahezu beiläufig fegte er Cadence von den Füßen und beugte sich über ihn. Handlange Hauer zerfetzten die Kehle des Jungen, schlürften das heiße Blut erlegter Be u te und nahmen ihr Leben ...

K apitel 15
     
    E d wa r d und Lhyra befanden sich auf dem Weg ins Leichenhaus.
    Es war beinahe Mitternacht. Draußen herrschte Dunkelheit, eine fast schon greifbare Schwärze, die sowohl von Gebäuden als auch ihren B e wohnern Besitz ergriff. Der grelle Schein der Straßenlaternen erschien seltsam surreal, i r gendwie fehl am Platze, als entspringe er einer Welt zwischen den Welten, einem Reich ewigen Zwi e lichts.
    "Ich kann nur einmal Leben geben", hatte sie gesagt, "dem Tod nur einmal ein Schnippchen schlagen!" Sowohl Silence als auch Cadence waren ihren Verletzungen erlegen. Nicht einmal Lhyra s Gabe hatte sie wiederbeleben können. Ihre Brüder wa r en Geschichte, gehörten der Vergangenheit an, eine Tatsache, die Lhyra akzeptierte. Dennoch waren ihre Augen noch immer gerötet, ihre Wangen tränennass ...
    Edward machte sich Vorwürfe.
    Nichtsdestotrotz hatte er der Vampirette von Alyssa erzählt, von ihrem Talent, Evil Edward in die Schranken zu weisen. Irgendwie war es ihr gelungen, den Anderen zu bändigen, ihn ihrerseits das Fürchten zu lehren. Lhyra hatte schließlich die Ämter ihres Vaters missbraucht und herausgefunden, dass Alyssa auf dem Weg ins Spital ve r storben und ihre Leiche der Gerichtsmedizin überlassen worden war.
    Unterdessen hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Auch dieser Ort war beherrscht von nahezu dinghafter Schwärze, einer andersa r tigen Dunkelheit. Sowohl die Straße als auch die Eingangshalle des Gebäudekom p lexes waren verwaist. Allein durch die schmalen Schlitze der Kellerfenster sickerte ein gespenstischer Lichtschein. Ab und an huschte ein S ch emen vorüber, machte die e i gentümlichen Fensteraugen blinzeln.
    Mit vereinten Kräften stemmten sie eine schwere Stahltür auf, hinter der sich ein fensterloser Korridor erstreckte. An seinem Ende führte eine steile Treppe ins Unte r geschoss hinab. Dort harrte ihrer ein wahres Labyrinth an Gängen, Treppen und Ko r ridoren. Edward fühlte sich in einem dieser surrealistischen Gemälde gefangen, die sich optischer Täuschungen bedienten, ihren Betrachter zu narren.
    In einiger Entfernung klapperte Sezierbesteck. Sie folgten dem Geräusch und e r reichten eine Halle, die zum Großteil überdimensionale Aktenschränke beherbergte. Hier lagerte man Leichen. Unweit brannten UV-Lampen. Selbst Edward ve r nahm ihr penetrantes Brummen. Wahrscheinlich verbrachte ein übereifriger Medizi n student seine ohnehin knapp bemessene Freizeit mit dem Herumdoktern an Leichen. Lhyra hatte bereits die Namensetikette der titanischen Schubladen unter die Lupe geno m men.
    Schon nach wenigen Minuten hatte sie das entsprechende Schildchen entdeckt und rüttelte am Riegel. "Keine Chance", flüsterte sie, "das Fach ist fest verschlo s sen!"
    Edward näherte sich der "Eisernen Jungfrau" und liquidierte kurzerhand den kom p letten Schließmechanismus. Gekonnt löste er ihren Gürtel, streifte Jeans und Tanga ab und legte ihr wohlgehütetes Genital frei. Tatsächlich barg ihr Uterus den Leichnam eines attraktiven Mädchens ...

Kapitel 16
     
    Alyssa blinzelte.
    Ringsum herrschte Dunkelheit, nur entfernt nahm sie einen ungewohnt hellen Lichtschein wahr. Und nicht nur das. Ebenso wurde sie sich der allgegenwärtigen Kälte und ihrer Nacktheit bewusst. Anstelle einer Matratze gewahrte sie Metall. Ein Luftzug liebkoste ihren Körper, machte sie frösteln. Dann waren es Erinnerungen, die sie wie Regenschauer überkamen. Das letzte, woran sie sich erinnerte, war das Splittern von Glas ...
    Nichtsdestoweniger war es eindeutig kein Krankenhaus, das sich ihrer angeno m men hatte. Erst jetzt registrierte sie die Schemen, die sich kaum vor der dominiere n den
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