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TWITIGHT: Eine erotische Satire

TWITIGHT: Eine erotische Satire

Titel: TWITIGHT: Eine erotische Satire
Autoren: Benedikt Behnke
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stimmt", bekräftigte sie, "du bist kein Vampir mehr!" Sie seufzte, senkte den Blick. "Du warst tot", fuhr sie fort, tippte sich an die Stirn. "Kop f schuss! Ich habe getan, was ich konnte, aber mit deinem Leben hast du auch deine Unsterblichkeit verloren!" Sie sah ihm fest in die Augen. "Dir bleibt ein Menschenl e ben!" Schweigen. "Was wirst du jetzt tun?"
    Edward seufzte. Er war ein Mensch. "What shalls?" sagt der Engländer. Ein L ä cheln stahl sich auf seine Züge. Er würde Elena suchen und finden. Er würde sie lieben und ehren. Er würde ...
    Edward schüttelte den Kopf. Eins nach dem anderen. Erst einmal musste er sie fi n den!

Epilog
     
    E s war beinahe Mitternacht, als er sich dem schmucken Anwesen näherte, das von Fichten und Ebereschen umstanden war. Der Rasen war geschni t ten, die Beete gepflegt. Sogar der Kies in der Einfahrt war geharkt.
    Er trat an eines der hell erleuchteten Fenster heran und warf einen Blick in die Runde. Drinnen saßen Menschen im Halbkreis um ein Fernsehgerät. Über den Schirm tanzten irgendwelche vermummten Gestalten. Vampire, verm u tete Edward .
    Und da, Edward stockte der Atem, kauerte Elena , die Beine an den Leib gezogen, das Kinn auf die Knie gesenkt. Wie schön sie war. Ihre Haut war rein, ihren Z ü gen mutete etwas Erhabenes an und die rotblonde Mähne bändigte ein Zopfband. Mit dem Blick liebkoste er die vollendete Rundung ihres Gesäßes, die wohldefinierten Kreise, die ihre Brüste unter dem Nachthemd abzeichneten.
    Doch war sie nicht alleine.
    An sie gekuschelt saß ein stattlicher j unge r Mann , einen Arm um sie, den anderen über die Lehne gelegt.
    Edward verspürte ein Ziehen, ein Stechen in d er Brust. Eben noch hatte er sich ausgemalt, wie es wohl wäre, mit ihr den Rest des Abends, die Nacht , den Morgen oder gar den Rest seines Lebens zu verbringen . Seine Lippen hätten ihren Nacken liebkost. Er hätte das Gesicht in ihrem Haar vergraben, ihren betörenden Duft inhaliert. Er hätte sie in die A r me geschlosse n, niemals wieder ab von ihr gelassen . Er hätte ...
    Nichts.
    Da war nichts.
    Alles, was er nun empfand, war eine kalte Leere, ein schwarzes Loch, das all se i ne Wünsche und Hoffnungen verschlang.
    Edward wandte sich ab, wurde eins mit der Dunkelheit.
    Allmählich bedauerte er das Menschsein. Er war so verletzlich. Als Vampir hätte ihm allenfalls das Licht des neuen Tages die Arbeit abgenommen. Als Mensch aber war es die Zeit, die ihn in vielleicht sechzig oder siebzig Jahren nach langem Leiden in Staub verwandeln würde. Wie gesagt, ihm blieb ein Menschenleben. Das war eine Sache. Eine ganz andere, ob er es wollte.
    Dunkelheit herrschte vor und Nachtigallen trompeteten ihren glockenhellen Brunf t schrei in die Nacht hinaus, als der Edward der Sterbliche beschloss, sich das Leben zu nehmen ...

Rache ist Blutwurst
    Prolog
     
    Er öffnete die Augen. Sonnenstrahlen kitzelten seine Nase. Er war ein Mensch. Wie tragisch. Er hatte erwartet, in Flammen aufzugehen. Stattdessen aber war ihm warm, heimelig zumute, die feinen Härchen auf Stirn und Wangen flimmerten im Licht. Er trug noch immer Hut und Regencape, ein lächerlicher Aufzug angesichts der Tatsache, dass sowohl Himmel als auch Horizont bar jedweden Wölkchens waren.
    Es war Sommer. Hochsommer. Mitunter erreichten die Temperaturen Grade, die selbst den trickreichsten Erdenbewohner in " Erdling am Spieß" verwandelten. Hie und da brieten Junggebliebene Spiegelei auf heißen, sonnenwarmen Felsen. Die Flüsse dampften. Bäume seufzten. Die Welt war im Wandel.
    Edward zuckte die Achseln. Ein Vampir scherte sich nicht um menschliche Makel. Weder Ozonloch noch Klimawandel hatten ihn tangiert. Jetzt aber vernahm er den Ruf der Natur, ihr Flehen und Betteln, das Wehklagen unzähliger Lebensformen. Da jaulten Pilze, flözten Giraffen, wimmerten Haie ...
    "Edward?" Er wandte sich um. Es war Lhyra . Sie lächelte. "Bist du fündig geworden?" Einen Moment lang wusste er nicht, wovon sie sprach. Dann drängte die Erinnerung in rasendem Galopp heran. Er hatte Elena gesucht und gefunden, in den Armen ihres Lovers ...
    Er schüttelte den Gedanken ab wie eine schlechte Angewohnheit, die sich allen guten Vorsätzen zum Trutz hartnäckig hält. Vergeblich. Das Bild blieb. Er seufzte. "Ja", sagte er schließlich, "allerdings ist es kompliziert!"
    Sie nickte. "Das ist es immer. Das Leben ist kein Ponyhof!"
    "Und jetzt?"
    Sie zuckte die Achseln. "Lass dich nicht einschüchtern!"
    Er hob die Brauen. "Sie hat
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