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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Autoren: Michelle Raven
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brachte kaum ein Wort heraus. »Nur mir?«
    Seine Lippen legten sich auf ihre und er küsste sie mit so viel Verlangen, dass ihre Knie weich wurden. Vorsichtig ließ sie ihre Hände über seinen Körper gleiten, um noch einmal seine Stärke zu fühlen.
    Schließlich hob er den Kopf, und sie konnte die tiefen Gefühle in seinen Augen sehen. »Frage beantwortet?« Stumm nickte sie. »Gut, dann lass uns von hier verschwinden. Vielleicht haben wir auf dem Flughafen noch ein wenig Zeit, bevor mein Flug geht.«
    Kyla mochte sich nicht an einem solch öffentlichen Ort von ihm verabschieden, aber sie wollte keine einzige Minute vergeuden, in der sie ihn noch sehen und berühren konnte. Ihre Finger verschränkten sich mit seinen. »Fahren wir.« Sie fragte sich nur, wie sie ihn jemals gehen lassen sollte.
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Epilog
    Kyla versuchte wirklich, sich auf das zu konzentrieren, was Rose Gomez ihr und den anderen TURT s und SEAL -Rekruten über das Leben in Afghanistan und der arabischen Welt allgemein erzählte. Doch wie so oft in den letzten zehn Tagen kehrten ihre Gedanken immer wieder zu Chris zurück. Zwar hatte sie versucht, ihn zu vergessen, aber es gelang ihr nicht. Und um ehrlich zu sein, wollte sie es auch nicht, dafür hatte sie ihr Zusammensein zu sehr genossen. Kyla blickte von dem Notizblock auf und starrte aus dem Fenster. Normalerweise liebte sie den Anblick der in der Sonne glitzernden Wellen, die sich auf den weißen Sand schoben, doch jetzt wäre sie lieber im verregneten Berlin als hier. Denn dann wäre sie in Chris’ Nähe.
    Genervt vergrub sie den Kopf in den Händen. Oh Gott, sie war ein Wrack! Früher hatte sie sich immer über die Leute lustig gemacht, die ständig mit ihrem Partner zusammen sein wollten und todunglücklich waren, wenn sie mal etwas alleine machen mussten. Und jetzt war sie genauso! Sie konnte sich selbst nicht mehr ertragen und konnte sich vorstellen, wie sehr sie alle anderen mit ihrer üblen Laune nervte. Aber egal, was sie auch versuchte, sie konnte das Gefühl des Verlustes einfach nicht verdrängen. Als hätte ihr jemand einen lebenswichtigen Körperteil amputiert – ihr Herz, zum Beispiel.
    »Kyla?«
    Abrupt hob sie den Kopf und blinzelte Rose an, die direkt vor ihr stand und sie besorgt musterte. »Ja?«
    »Geht es dir nicht gut?«
    »Doch, natürlich, alles in Ordnung.« Ihr Inneres schrie bei dieser offensichtlichen Lüge auf, doch sie ignorierte es.
    Rose lehnte ihre Hüfte an den Nachbartisch und sah sie ernst an. »Das sieht aber nicht so aus.«
    Unbehaglich blickte Kyla sich um und stellte fest, dass die anderen bereits gegangen waren. Wie hatte ihr das entgehen können? War sie so in ihr eigenes Elend vertieft, dass sie nichts mehr um sich herum mitbekam? Das erschreckte sie. Solange ihr Kopf nicht bei der Sache war, konnte sie ihren Job nicht erfüllen. Zwar bestand der derzeit immer noch aus Training und Unterrichtseinheiten, aber sie hoffte, bald wieder in den Einsatz gehen zu können, nachdem Mogadir und Black nun tot waren und sie keine Aussage mehr machen musste. Vor allem aber hatten Hawk und Matt erkannt, dass sie stark genug für eine neue Mission war.
    Schließlich blickte sie Rose wieder an und erkannte das Verständnis in ihren braunen Augen. Vielleicht würde es ihr helfen, darüber zu reden. »Hast du schon mal jemanden so vermisst, dass dir alles wehtat?« Sowie die Worte heraus waren, wünschte Kyla sie zurück. Sie schlug eine Hand vor den Mund und spürte Hitze in ihre Wangen schießen. »Oh Gott, Rose, es tut mir so leid. Ich habe nicht nachgedacht, was ich sage.« Und etwas Schlimmeres hätte sie nun wirklich nicht zu Rose sagen können, die vor einigen Jahren ihren Mann, einen SEAL , bei einem Einsatz verloren hatte. Wie konnte sie hier herumjammern, wenn Rose so etwas Furchtbares hatte durchmachen müssen. Chris lebte wenigstens noch und es ging ihm gut – zumindest sofern sie wusste. Bisher hatte sie nur eine SMS von ihm bekommen, dass er mitten in Befragungen steckte und sich melden würde, wenn er wieder Luft hatte.
    Rose lächelte sie an. »Das macht nichts. Vor vier Monaten war ich genauso verwirrt wie du jetzt. Aber zu deiner Frage: Ja, ich habe das schon durchgemacht und kann dir nur sagen: Mach nicht den gleichen Fehler wie ich und kapsele dich zu lange von allem ab. Auch wenn es bei mir dazu geführt hat, dass ich Rock gefunden habe, kann ich das nicht empfehlen.«
    Kyla raufte ihre Haare. »Aber was kann ich
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