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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Autoren: Michelle Raven
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Atem stockte, als sie den dritten Mann im Raum bemerkte, der neben Matt stand. Sie sah ihn zwar nur von hinten, aber sie könnte schwören, dass es Chris war. Aber das war überhaupt nicht möglich, er war doch in Deutschland und regelte die Sache mit seinen Vorgesetzten.
    Der Mann drehte sich zu ihr um, und Kyla spürte, wie ihre Knie weich wurden. Blind tastete sie nach der Türklinke und hielt sich daran fest, während sie versuchte, zu verstehen, was hier vorging. Oder war sie jetzt völlig verrückt geworden und bildete sich ein, dass Chris hier war? Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Gott, sie roch ihn sogar! Ihre Lider hoben sich, und sie zuckte automatisch zurück, als er plötzlich dicht vor ihr stand. So dicht, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte und seine Körperwärme durch ihre Kleidung zu dringen schien.
    Gierig nahm sie seinen Anblick in sich auf. Er sah besser aus als vor zehn Tagen, sein Gesicht hatte wieder mehr Farbe, die Schwellung an seinem Auge war verschwunden. Wie kam es, dass er aussah wie das blühende Leben, während sie drei Schichten Make-up auflegen musste, damit die anderen nicht merkten, wie schlecht es ihr ging? Kyla schwankte zwischen Freude ihn zu sehen und Verärgerung darüber, dass er ihr nicht gesagt hatte, dass er kommen würde.
    Seine Hand legte sich um ihren Unterarm, als wollte er sie stützen. »Hallo, Kyla.«
    Wärme sickerte dort, wo er sie berührte, durch ihren Pullover, und sie begann zu zittern. In Chris’ Augen glaubte sie Mitleid zu erkennen, was ihren Ärger noch verstärkte. »Was machst du hier, Chris?«
    Seine Augen verengten sich. »Das ist nicht wirklich die Begrüßung, die ich mir vorgestellt hatte.«
    »Was hast du denn erwartet, wenn du dich nicht meldest und dann plötzlich hier stehst, ohne mir Bescheid zu sagen, dass du kommst?« Okay, das klang vielleicht etwas zickig, aber sie war wirklich sauer auf ihn. Und vor allem war sie enttäuscht. Hatte sie sich nur eingebildet, dass er sie auch liebte?
    Hawks Stimme erklang, doch sie blickte nicht in seine Richtung. »Chris ist hier, um …«
    Chris unterbrach ihn. »Das erkläre ich ihr lieber selbst, wenn sie sich soweit beruhigt hat, dass sie mir zuhört.« Er ließ sie los, und Kyla vermisste sofort seine Berührung.
    Mit Mühe hielt sie sich an der Tür aufrecht. »Darauf kannst du lange warten.«
    Mit einem tiefen Seufzer wandte er sich zu Hawk und Matt um. »Entschuldigt uns für einen Augenblick, ich glaube, wir müssen erst etwas klären.«
    »Das kommt mir auch so vor.« Matts Stimme hörte sich eindeutig amüsiert an.
    Kylas Blick bohrte sich in Chris’ Rücken. Der Mann hatte Mut, ihr in diesem Moment den Rücken zuzudrehen, das musste sie ihm lassen. Sie war sehr versucht, ihn zu schütteln. Bevor sie den Plan in die Tat umsetzen konnte, hatte er wieder ihren Arm gegriffen und zog sie mit sich aus dem Zimmer heraus. Zwar könnte sie sich dagegen wehren, aber sie wollte nicht vor den Augen des ganzen Teams eine Szene machen. Deshalb tat sie so, als würde sie ihm freiwillig folgen, als sie den Gang betraten, der zum Ausrüstungslager führte. Wobei es sich dabei mehr um einen kleinen Raum mit Wandregalen handelte, als um ein richtiges Lager.
    Chris öffnete die Tür, schob Kyla hindurch, trat selber ein und schloss die Tür hinter ihnen wieder. Es war stockdunkel in dem Raum, deshalb tastete Kyla nach dem Lichtschalter. Dabei trafen ihre Finger auf die von Chris. Ihre Hand zuckte zurück und sie spürte, wie ihr Herz zu hämmern begann. Das Licht flammte auf und Kyla blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit an. Chris lehnte mit dem Rücken an der Tür und blockierte so effektiv den einzigen Ausgang. Vermutlich wollte er sie damit nervös machen, stattdessen spürte sie jedoch eine ganz andere Art von Aufregung, die sie mühsam zu unterdrücken versuchte.
    Kyla verschränkte die Arme vor der Brust, um sich daran zu hindern, Chris zu berühren. »Also, was willst du hier?«
    »Bevor ich das beantworte, will ich noch etwas klarstellen.« Er trat einen Schritt näher, und sie musste sich zwingen, nicht zurückzuweichen.
    »Und das wäre?« Klang ihre Stimme wirklich so rau?
    »Das hier.« Blitzschnell beugte Chris sich vor, schlang seine Arme um sie und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    »Hmhm …« Kyla versuchte, sich von ihm zu lösen, doch als er begann, sanft an ihrer Unterlippe zu knabbern, konnte sie den Widerstand nicht aufrechterhalten. Mit einem erstickten
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