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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Autoren: Michelle Raven
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Gefühl, genau am richtigen Ort zu sein, dort, wo sie hingehörte.
    »Jade …«
    Ein merkwürdiger Ton lag in seiner Stimme, der in ihr sofort die Alarmglocken auslöste. »Ja?«
    »Verlässt du die TURT / LE s und kehrst nach Chicago zurück?«
    Ihre Augen flogen auf und sie versuchte, sich von Hawk zu lösen, doch er hielt sie weiterhin fest umschlungen, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. »Wie kommst du darauf?« Sie hatte Mühe, überhaupt einen Ton herauszubringen. Hatte sie sein Verhalten völlig falsch gedeutet? Wollte er überhaupt nicht mehr mit ihr zusammen sein oder auch zusammenarbeiten? Vielleicht dachte er, dass sie nicht mehr als Agentin arbeiten sollte. Ein Stich fuhr durch ihr Herz.
    Seine Hand glitt ihren Rücken hinauf und grub sich in ihre Haare. »Ich könnte es verstehen, wenn du lieber etwas anderes machen möchtest und das alles hinter dir lassen willst.«
    Jade schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter. »Denkst du, ich kann nicht mehr als Agentin arbeiten?« Es hing so viel von seiner Antwort ab, dass sie unwillkürlich den Atem anhielt.
    »Warum sollte ich das denken? Du hast in den letzten Tagen immer wieder bewiesen, dass du mit allen Situationen fertig werden kannst. Du bist stark, Jade, lass dir nur nie etwas anderes einreden.«
    »Warum willst du dann, dass ich die TURT / LE s verlasse?«
    Seine Finger spannten sich in ihren Haaren an, und sie gab unwillkürlich einen Schmerzenslaut von sich. Sofort löste er seinen Griff. »Entschuldige.« Seine Stimme klang rau. »Ich will nicht, dass du gehst, aber ich könnte es verstehen. Ich möchte nur wissen, wohin du gehst, damit ich mir dort einen neuen Job suchen kann.«
    Tränen schossen in ihre Augen, und sie löste sich von Hawk, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Diesmal ließ er es zu, und sie trat einen Schritt zurück. Unsicherheit war in seiner Miene zu lesen, ein Muskel zuckte in seiner Wange. »Das würdest du tun? Du liebst doch deinen Job!«
    »Ja, aber dich liebe ich mehr.« Er wischte ihr sanft eine Träne aus dem Gesicht.
    Wie hatte sie jemals glauben können, dass es das Richtige war, Hawk gehen zu lassen? Jetzt konnte sie sehen, dass er mindestens genauso gelitten hatte wie sie selbst, und dass er trotz der langen Monate, in denen sie ihn abgewiesen hatte, bereit war, immer noch auf sie zu warten und sogar sein ganzes Leben zu ändern, nur um mit ihr zusammen zu sein.
    Jade schlang ihre Arme um seinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen, damit sie ihn sanft auf den Mund küssen konnte. »Du brauchst deinen Job nicht zu kündigen, Daniel. Ich werde nirgendwohin gehen. Auch wenn ich in nächster Zeit keine Missionen erledigen kann, bin und bleibe ich eine TURT / LE , und vor allem liebe ich dich auch. Ich habe nie aufgehört, ich konnte es nur nicht zeigen.«
    Er presste sie eng an sich, und sie konnte das harte Klopfen seines Herzens an ihrem spüren. »Das weiß ich.« Sein Kuss war sanft und leidenschaftlich zugleich. Er liebte sie mit seinem Mund, bis sie beide nach Luft rangen. Hawk lehnte seine Stirn an ihre. »Ich fürchte, wir müssen jetzt wirklich packen, wenn wir unseren Flug erreichen wollen.«
    Frustriert löste Jade sich von ihm. »Das war aber keine gute Planung. Wir könnten es uns hier jetzt schön gemütlich machen, wenn du nicht den Flug gebucht hättest.«
    Hawk lächelte sie an. »Das war Absicht. Wenn ich dich das nächste Mal liebe, möchte ich dich ganz für mich haben.«
    »Okay, du hast mich überzeugt.« Sie umrahmte sein Gesicht mit ihren Händen. »Wenn mir jemand vor vier Monaten gesagt hätte, dass ich jemals wieder so glücklich sein werde – ich hätte es nicht geglaubt. Danke, Daniel.«
    Kyla legte ihre Hand auf die Türklinke und atmete tief durch. Noch immer konnte sie sich nicht daran gewöhnen, Chris verletzt in einem Krankenhausbett liegen zu sehen. Zwar war er inzwischen schon fit genug, um aufrecht zu sitzen und ein paar Schritte zu gehen, aber noch immer lagen tiefe Schatten unter seinen Augen. Ein Auge war immer noch geschwollen und dunkellila verfärbt, und sein Gesicht war unnatürlich blass. Vor allem aber war es der unglückliche Ausdruck in seinen Augen, wenn er dachte, sie bemerkte es nicht, der ihr wehtat.
    Zum Teil lag es sicher daran, dass er erfahren hatte, wer die beiden Toten in seiner Wohnung gewesen waren: der Teenager, der seine Pflanzen goss, und dessen Freundin. Die beiden hatten die Wohnung als geheimes Liebesnest genutzt und waren jetzt tot.
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