Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Turkish Luv (German Edition)

Turkish Luv (German Edition)

Titel: Turkish Luv (German Edition)
Autoren: Marcel Devine
Vom Netzwerk:
eine
größere Wunde zugefügt. Das fand er alles andere als amüsant. Er schwor sich,
wenn Hasan noch einmal versuchen sollte, ihn zum Sex zu zwingen, dass er dann
schreien würde. „Nicht so!“, wiederholte Sven mehrmals. Er war den Tränen nah
und ließ sich auf seinem Bett nieder. So viele Gefühle hatte er für den Türken,
und der behandelte ihn wie Dreck! Auf der einen Seite war es geil und auf der
anderen total demütigend.
     
    „Fick dich
doch selbst!“, brüllte Hasan seiner ältesten Schwester hinterher. „Schlampe!“
Er setzte sich auf die Treppe und zündete sich eine Zigarette an. Dass er Sven
nicht auf den harten Boden hätte schubsen sollen, war ihm bewusst und es tat
ihm auch leid. Mehrmals spielte er mit dem Gedanken sich bei Sven dafür zu
entschuldigen, doch er traute sich einfach nicht. Plötzlich kam Sven durch die
Haustür. „Sven!“, rief Hasan, erschrak und sprang auf.
    Geschockt
sah Sven ihn an. Zu sagen hatte er ihm allerdings nichts mehr. Sofort ging er
weiter.
    „Sven!“,
rief Hasan ihm nach und rannte ihm dann nach kurzer Überlegung hinterher.
„Warte doch mal!“
    „Lass mich
in Ruhe!“
    „Sven!“
Hasan packte ihn am Arm, doch als Sven vor Schmerz aufschrie, ließ er ihn
sofort wieder los. „Was hast du?“ Er schaute auf den Arm und war geschockt.
„Ist das passiert, als ich dich …“
    „Wie
sonst?!“, unterbrach Sven ihn. „Denkst ich führe mir selbst Schaden zu?“
    „Das wollte
ich nicht“, versicherte Hasan ihm. „Entschuldige.“
    „Leck mich
doch!“
    „Soll ich?“
    Verdutzt
sah Sven ihn an. „Was?“
    „Es tut mir
leid“, sagte Hasan erneut. „Das wollte ich wirklich nicht. Ich will nur nicht,
dass du es jemanden erzählst.“
    „Warum
kannst du dich mir gegenüber nicht normal verhalten?“
    Hasan
schaute ihn nachdenklich an. „Hör zu.“
    „Was denn?“
    „Hör zu!“
    Sven
verdrehte genervt die Augen und machte eine auffordernde Handbewegung, damit
Hasan endlich fortfuhr.
    „Ich habe
nichts gegen dich. Nur wenn mich die anderen mit dir sehen, dann …“
    „Ich bin´s
leid“, unterbrach Sven ihn.
    „Nein, nein
– hör zu!“ Augenblicklich packte Hasan ihn an die Unterarme. „Hör mir
gefälligst zu!“
    Sven
verstummte. Den Tonfall, den Hasan wieder hatte, war beängstigend und anturnend
zugleich.
    „Das mit
dem Arm tut mir leid. Das wollte ich wirklich nicht. Guck, wenn meine
Geschwister oder meine Freunde mich mit einer Schwuchtel zusammen sehen, dann
gehen die noch auf mich los, und darauf kann ich gerne verzichten!“
    „Verstehe,
und du bist keine Schwuchtel, ja?!“
    „Sehe ich
aus, wie eine gottverdammte Schwuchtel?!“, motzte Hasan und lachte dann drauf
los. „Du bist hier derjenige, der meinen Schwanz lutscht.“
    „Und das
macht dich weniger schwul, ja?“
    „Wir können
weitermachen, wie bisher, oder wir lassen es ganz bleiben.“
    „Was meinst
du?“
    „Entweder
treiben wir es weiterhin heimlich miteinander oder wir lassen es.“
    „Und was
springt für mich dabei raus? Ich meine, bis auf den Genuss deinen Schwanz
lutschen zu dürfen?“
    „Ich
versuche meine Geschwister, vor allem Fehime von dir fernzuhalten. Meine
Freunde ebenfalls.“
    „Wow“,
sagte Sven nur.
    Hasan verstand
nicht, was Sven damit ausdrücken wollte. „Was meinst du?“
    „Und wenn
nicht?“
    „Dann soll
es mir scheiß egal sein, was die anderen mit dir machen.“
    Sven
schüttelte verständnislos den Kopf und kehrte Hasan den Rücken zu.
    „Dann fick
dich doch – du dämliche Schwuchtel!“, brüllte Hasan ihm wütend und traurig
zugleich hinterher.
    „Du mich
auch“, flüsterte Sven vor sich hin.
     
    Zwei Tage
hatte Hasan Sven nicht mehr gesehen. Dass er sich dem Blonden gegenüber falsch
verhalten hatte, wusste er. Doch er wusste auch, dass Sven es liebte, wenn er
als Lustobjekt benutzt wurde. Vielleicht hätte ich ihn auch …, Hasan
konnte seinen Gedanken nicht vollenden. Zu verrückt wäre es gewesen, wenn er
Sven einen geblasen hätte. Dennoch musste er sich entschuldigen, wenn er
weiterhin die weichen Lippen an seinem Schwanz spüren wollte. Stundenlang
überlegte er, wie er es anstellen könnte. Dann kam ihm die Idee schlechthin!
     
    Sven saß
auf seinem Bett und schaute einen Film. Es klopfte an der Haustür. „Wer ist das
denn jetzt?“ Er öffnete die Haustür und war platt. „Hasan?“
    „Hey,
Sven.“
    Fragend zog
Sven die Brauen nach oben und wunderte sich, denn Hasan blickte ihn zur
Abwechslung mal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher