Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TS 32: Stunde der Roboter

TS 32: Stunde der Roboter

Titel: TS 32: Stunde der Roboter
Autoren: Roger Lee Vernon
Vom Netzwerk:
gleiche! Hier sind einige Ersatzbatterien. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Wirkung anhält, wir müssen es darauf ankommen lassen. – Fertig, Zilkman, arbeitet sie?“
    „Ja. Aber es ist verdammt schwer, in dem engen Raum mit dem Werkzeug zu hantieren.“
    „Sollen Sie auch nicht! Lassen Sie das Zeug fallen! Mit der Arbeit ist es vorbei. Jetzt heißt es kämpfen.“ Talbert half Norma beim Anlegen der Glocke. „Keine Angst, Miss Cummings, wir werden es schon schaffen.“
    Russ und Norma nickten mechanisch.
    „Sie dürfen die Zentrale nicht in die Hand bekommen“, fuhr Dave hastig fort. „Sobald der erste Roboter seinen Schädel hereinsteckt, fliegt ihm diese Bombe entgegen. Ihr drei macht vorher, daß ihr zur Treppe kommt, verstanden!“
    Zilkman versuchte einen schwachen Protest. „Eine Bombe? Sie werden die Zentrale zerstören, Sir!“
    „Es muß sein. Besser zerstört, als daß die anderen sie in die Hand bekommen. Wir haben keine Wahl mehr.“
    „Wissen Sie, wie lange es gedauert hat, um dieses Gebäude fertigzustellen?“ fragte Zilkman. „Können Sie sich vorstellen, wie New Yorks Silhouette ohne das Zentralgebäude aussieht?“
    „Ich weiß nur, wie New York in der Hand der Gegner aussehen würde“, erwiderte Dave grimmig. „Noch einmal, es bleibt bei meiner Entscheidung.“
    „Sie sagten "Kampf ", wandte Norma ein. „Können wir denn aus der Schutzglocke heraus schießen?“
    „Nein. Eben darum muß ich die Bombe werfen. Wahrscheinlich gehe ich dabei drauf, aber das macht nichts. Russ, versprechen Sie mir, den dicken Mann zu finden und ihm alles heimzuzahlen?“
    „Hören Sie, Dave …“, begann Russ, dann ging seine Stimme in einem donnernden Getöse unter, das sich schnell entfernte.
    „Noch mehr feindliche Flugzeuge“, sagte Dave, der lauschend den Kopf gehoben hatte. „Nein – nein – Atomjäger! So viele Atomjäger! So viele Atomjäger, wie sie der Gegner nicht besitzen kann! Es müssen unsere Flugzeuge sein!“
    Die Flugzeuge kamen zurück, ihre Scheinwerfer tasteten die Mauern des Gebäudes ab, Maschinengewehre begannen zu rattern.
    „Russ, kommen Sie mit!“ schrie Dave Talbert gellend. „Terry muß durchgekommen sein, wahrscheinlich sind schon Truppen in das Gebäude eingedrungen! Die Roboter sitzen in der Falle. Wir beide bewachen die Treppe, Zilkman gibt Alarm, sobald sich ein Roboter hier drin am Fenster zeigt! Vergessen Sie nicht, die Schutzglocke erst dann abzuschalten, wenn Sie ganz sicher sind! Wir haben gewonnen, wir haben doch noch gewonnen!“

 
16. Kapitel
     
    Die Flugzeuge leisteten ganze Arbeit. In knappen zehn Minuten waren die Wände des Gebäudes von Robotern gesäubert. Fast alle wurden dabei zerstört, da sie nach dem erhaltenen Befehl handelten und niemand da war, der ihnen einen Gegenbefehl gegeben hätte.
    Mit funkelnden Augen kehrte Russ Sinclaire in den Schaltraum zurück, legte wortlos den Arm um Norma und küßte sie. Sie schien nicht im Geringsten erstaunt. Sinclaire hatte sich nie in seinem Leben so glücklich gefühlt wie in dieser Sekunde, und daran war nicht nur der abgeschlagene Angriff schuld. Dann riß er sich los, weil ein Hubschrauber der Regierung auf dem Dach des Gebäudes landete, um sie an Bord zu nehmen. Dave unterrichtete den Piloten über den flüchtigen feindlichen Hubschrauber, und der Pilot setzte über sein Sprechgerät die Jäger zur Verfolgung an.
    Die Jäger entfernten sich in südlicher Richtung, ihre Radargeräte und Scheinwerfer tasteten den Himmel ab. Eines der Flugzeuge ging im Tiefflug hinab und warf Leuchtbomben, durch die die Straßen taghell erleuchtet wurden. Tief unten, fast in den Straßenschluchten, bewegte sich der Schatten eines Hubschraubers. Ein Jäger saß hinter ihm, aus allen Rohren feuernd.
    Dave Talbert lehnte sich weit aus der Kabine, seine Augen brannten in unheimlichem Feuer. „Können Sie mich dort unten absetzen?“ fragte er den Piloten. „Ich muß runter! Ich muß einen der Männer erwischen, wenn ich je meine Ruhe wiederfinden soll.“
    Der Pilot nickte, schnell sank die Maschine der Erde entgegen. Dave sprang heraus, bevor die Räder noch die Straße berührten. Russ folgte ihm, als er im Laufschritt zu dem abgeschossenen Hubschrauber eilte. Zwei Männer lagen tot neben den Trümmern, eine Blutspur führte auf das stillgelegte Fließband der rechten Straßenhälfte. Dave zog die Pistole und setzte sich in Trab. Russ hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten.
    „Es hat keinen Sinn,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher