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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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ergeben?“
    Schweigend warteten die beiden Männer, umgeben von einigen Männern des Sicherheitsdienstes, die herbeigeeilt waren. Aber es zeigte sich kein Ergebnis. Stumm und reglos verharrte der Gegenstand aus einem anderen Universum.
    Patterson versuchte es noch mehrere Male, aber immer mit dem gleichen negativen Ergebnis.
    Zur gleichen Zeit überbrachte man eine neue Meldung.
    Das fremde Schiff hatte die Erdatmosphäre erreicht und abgebremst. Es sprang wie ein flacher Stein auf dem Wasser über die Luftschicht und kam langsam tiefer. So waren vor vielen Jahrzehnten die ersten Raumfahrer zur Erde zurückgekehrt und gelandet.
    Im Augenblick befand es sich noch 200 Kilometer hoch und genau über Nordamerika.
    Fast blitzartig durchzuckte Patterson eine Überlegung, und er handelte sofort. Erneut sprach er zu dem Zylinder. Und diesmal kam die Antwort, wenn auch nur sehr leise und undeutlich, aber im gleichen unpersönlichen Tonfall wie gestern abend.
    „Wir sind von unserer Energiequelle abgeschnitten, Freunde von der Erde. Nur einige Speicher stehen noch zu unserer Verfügung, aber sie reichen nicht zur perfekten Landung. Tragflächen konnten wir zwar ausfahren, das mag das Schlimmste verhüten. Und die Energie ermöglicht uns eine letzte Verbindung. Sie wird abreißen, sobald wir außer Sicht geraten. In etwa 60 Minuten versuchen wir die Landung. Betet für uns!“
    Patterson überlegte nicht lange. Er fragte nicht nach dem Wieso und Warum, sondern er fragte nur:
    „Können wir etwas für euch tun?“
    „Nein, gar nichts. Wartet – und haltet Mediziner bereit. Unsere Körperstruktur ist mit der euren identisch. Wir wissen nicht genau, wo wir niedergehen werden, denn unsere Navigationsmöglichkeit ist fast gleich Null. Räumt die Umgebung des Hafens.“
    Die Stimme aus dem Zylinder war schwächer geworden. „Können Sie nicht im Ozean landen?“ rief Patterson verzweifelt.
    „Unmöglich – wir würden rettungslos versinken“, kam die fast unhörbare Antwort. Dann schwieg der Zylinder beharrlich.
    Ogasaki legte Patterson die Rechte auf die Schulter.
    „Wir können nicht viel tun“, bemerkte er ruhig. „Aber wir werden alles bereitstellen, damit wir ihnen nach der erfolgten Landung helfen können. Der Zylinder hier muß in die kleine Transportrakete geladen werden, mit der wir dann sofort zum Landeplatz eilen können, wo immer dieser auch sein wird. Ebenso wird das Hospitalschiff startklar gemacht. Sobald der Fremde den Erdboden berührt, müssen wir zur Stelle sein. Geben Sie bitte die notwendigen Anweisungen.“
    Patterson nickte und schritt davon.
    Drei Minuten später begann eine fieberhafte Tätigkeit.
    In einer Höhe von nur dreizehn Kilometer, aber mit der Stundengeschwindigkeit von noch 2000 Kilometer erreichte das große Sternenschiff die Ostküste von Nordamerika.
    Der gewaltige Körper hatte der Luft genügend Widerstand geboten, um die Geschwindigkeit erheblich zu verringern, aber für eine sichere Landung war sie immer noch zu hoch.
    Auf dem Raumhafen stand alles bereit.
    Minütlich kamen die Meldungen herein. Patterson und Ogasaki vernahmen sie zwar, befanden sich aber schon mit einem Bein in der kleinen Blitzrakete, die auch den Sprachzylinder beherbergte.
    „Höhe noch fünf Kilometer, Geschwindigkeit pro Stunde 1700 Kilometer!“ Patterson verkrampfte seine Hände zu Fäusten.
    „Das ist zu schnell! Sie bohren sich unweigerlich in den nächsten Hügel, wenn sie nicht das Schwein haben, ausgerechnet auf einem Salzsee runterzukommen.“
    „Sie versuchen, auf unserem Landefeld niederzugehen“, versicherte der Japaner. „Ich weiß nur nicht, ob die fünf Kilometer lange Landebahn ausreicht.“
    Ein Wissenschaftler überbrachte einen Zettel aus der elektronischen Rechenabteilung. Er besagte in knappen Worten, daß das fremde Schiff zwanzig Kilometer westlich vom Raumhafen den Erdboden berühren, etwa zehn Kilometer weit gleiten und springen würde, um mit der restlichen Geschwindigkeit gegen das mittlere Gebirge zu prallen, das sich am Ende der Ebene in den Weg stellte. Der Zusammenprall würde mit etwa 300 oder 400 Kilometer Stundengeschwindigkeit erfolgen.
    Patterson schüttelte den Kopf.
    „Das ist auf jeden Fall zu hoch“, stellte er fest. „Ihre Energiespeicher sind zu schwach, einen Schutzschirm zu errichten, der den Aufprall abfangen könnte. Wenn sie Menschen sind wie wir, gibt es keine Rettung für sie.“
    „Sie können sich festschnallen“, meinte Ogasaki.
    „Wenn sie so
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