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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda
Autoren: Clark Darlton
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versicherte Patterson. Was sollte er auch anders sagen?
    „Darf ich wissen, wie man Sie nennt?“ fragte der Unbekannte. „General Patterson, Leiter unserer Expeditionsflotte.“
    „Danke. Wir sehen uns dann morgen, um genau 15.00 Uhr Ihrer Ortszeit. Bis dahin dürften wir gelandet sein.“
    Patterson wartete geduldig, aber der Zylinder schwieg. Langsam machte er kehrt und wanderte zu den Männern vom Sicherheitsdienst zurück. Sachlich und scheinbar unbeeindruckt gab er seine Befehle. Der Zylinder sollte zum Hafen gebracht und vor dem Gebäude des Hauptquartiers aufgestellt werden.
    Mit einem kurzen Gruß verabschiedete sich Patterson dann und kletterte in sein Helitaxi zurück. Mit surrenden Flügeln erhob sich das Gefährt und verschwand im bereits dunklen Himmel.
    Um den Zylinder herum jedoch begann eine emsige Tätigkeit. Der denkwürdige Tag brach an.
    Wie immer auch die Zeiger der Uhren in den verschiedenen Teilen der Welt standen, alles war auf den Beinen und saß in gespannter Erwartung vor den Teleschirmen. Die Fernsehstationen aller Nationen übertrugen das Ereignis direkt.
    Der Raumhafen selbst war aus Sicherheitsgründen abgesperrt worden. Die Neugierigen mußten sich damit begnügen, fünf Kilometer vom Rand des Flugfeldes entfernt Aufstellung zu nehmen. Lediglich die Fernsehkameras und Bildaufzeichner durften bis zum eigentlichen Landegelände heran.
    Langsam nur wurde es Mittag.
    Die Satellitenstationen hatten eine Verlangsamung der Geschwindigkeit des großen Schiffes beobachtet. Gleichzeitig wurde die Bahn um die Erde enger und die Entfernung zur Oberfläche geringer.
    „Hoffentlich sitzt bei ihnen kein Fehler in den Berechnungen“, befürchtete Ogasaki ernst. Aber Patterson schüttelte den Kopf.
    „Das halte ich für völlig ausgeschlossen. Lebewesen mit einer derartigen Perfektion in ihrer Technik machen keine Fehler.“
    Der Bildschirm flammte auf. Zu Pattersons Freude erschien ein Mädchengesicht. Es lächelte sogar.
    „Meldung von Satellitenstation S37: Das fremde Schiff setzt offensichtlich zur Landung an. Nach zwei oder drei weiteren Umkreisungen hat es die notwendige Höhe und Geschwindigkeit, um gefahrlos niederzugehen. Wir melden uns wieder.“
    Patterson wollte etwas sagen, aber nachdenklich schwieg er. Ogasaki dagegen sprach es aus:
    „Sie sind zwei Stunden früher als geplant. Ich hoffe nicht, daß sie Schwierigkeiten haben. Das wäre fatal.“
    Patterson hatte inzwischen seine Bedenken überwunden.
    „Sie sind technisch zu hoch entwickelt, um diese Schwierigkeiten nicht meistern zu können. Selbst dann, wenn etwas Unvorhergesehenes eingetreten ist, werden sie Mittel und Wege kennen, jede Gefahr zu beseitigen.“
    „Ich würde nicht so zuversichtlich sein. Aber noch haben wir keinen Grund, uns um die Besucher Sorgen zu machen. Vielleicht wollen sie einfach früher landen.“
    Wieder kam eine Meldung.
    „Das fremde Schiff hat kurze Tragflächen ausgefahren. Man will anscheinend mit Hilfe der Atmosphäre die Geschwindigkeit herabsetzen, die immer noch zu hoch ist.“
    Nun wurde auch Patterson stutzig.
    „Da stimmt etwas nicht“, stellte er fest. „Der Zylinder gestern landete ohne Tragflächen und setzte sanft wie eine Feder auf. Man darf doch wohl annehmen, daß der Antrieb des Raumschiffs auf dem gleichen Prinzip beruht. Atomkraft war es nicht, das bewies die Durchleuchtung und Strahlmessung. Sollte ein derartiges Schiff mit fast primitiven Mitteln landen wollen?“
    Ogasaki lehnte sich vor. Eine steile Falte war auf seiner Stirn. „Im Notfall – ja!“ sagte er. Mehr nicht.
    Patterson sann eine Weile vor sich hin, ehe er plötzlich mit einem Ruck aufsprang.
    „Daß ich das vergessen konnte!“ rief er voller Selbstvorwurf. „Der Zylinder! Vielleicht wollen sie uns etwas sagen, und niemand beachtet den Zylinder. Ich muß sofort hin!“
    Der Japaner nickte zustimmend.
    „Das ist eine Möglichkeit, die auch ich ganz übersehen habe. Warten Sie, ich komme mit Ihnen.“
    Der Sprechzylinder, wie Patterson ihn getauft hatte, stand noch auf dem leichten Transportwagen, der ihn auch hierhergebracht hatte. Das geschah aus einem ganz einfachen Grunde: Sobald das große Schiff gelandet war, wollte man den Zylinder zur Begrüßung mitnehmen. Er sollte gewissermaßen als Dolmetscher dienen.
    Patterson maß sorgfältig drei Meter ab, ehe er zu sprechen begann:
    „Freunde aus dem Andromedanebel! Ihr landet früher, als wir annehmen durften. Haben sich Schwierigkeiten
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