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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation
Autoren: Clark Darlton
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Bein hin und her. „Mich so hereinzulegen! Warum hast du denn die Taste unter Strom gesetzt? Ich finde das gemein!“
    Harrel, der gerade vorbeikam, blieb stehen und sagte ernst:
    „Vielleicht wollte Kattowitz nur feststellen, ob die Taste richtig angeschlossen war.“
    Er schien nicht zu verstehen, warum sich Halley mit einem Wutgebrüll auf ihn stürzte und den eigentlichen Übeltäter, den aus vollem Halse lachenden Kattowitz, unbehelligt stehen ließ.
     
    *
     
    Drei Tage später erfolgte der erste Sabotageversuch.
    Als die Alarmglocke aufschrillte, wurde Serge Iwanow aus seiner tiefsten Ruhe geschreckt. Automatisch ergriff er die Schnellfeuerwaffe und lief, nur mit der Hose angetan, auf den Gang hinaus. Mi Fang und Gaston Fraud gesellten sich zu ihm, und gemeinsam eilten sie den unterirdischen Gang der Werkstatt zu.
    „Es wird wirklich Zeit, daß die Alarmanlage verbessert wird und bereits warnt, wenn die Fremden sich noch außerhalb des eigentlichen Werkes befinden. Bis wir zur Stelle sind, kann viel passieren!“
    Mi Fang flüsterte es erregt und wich geschickt den im Halbdunkel befindlichen Hindernissen aus.
    „Bisher war das nicht nötig“, verteidigte Fraud die Maßnahmen des Kommandanten. „Meist waren es nur harmlose oder neugierige Landstreicher, die zufällig über unser Geheimnis stolperten.“
    „Die Lage ändert sich!“ stellte Serge nüchtern fest. „Ruhe jetzt!“
    Die Tür zur Werkshalle stand offen.
    Als Gaston Fraud sie erreichte, blitzte neben dem halbfertigen Raumschiff eine grelle Lampe auf und tauchte den ganzen Saal in taghelles Licht. Gleichzeitig ertönten zwei kurz aufeinanderfolgende Detonationen, und mit häßlichem Summen prallten zwei Querschläger von der Betonwand neben dem Franzosen ab. Gaston duckte sich und riß seine eigene Waffe empor. Seine Garbe ließ den Scheinwerfer erlöschen.
    Es wurde vollkommen dunkel, was gleichermaßen für Freund und Feind von Vorteil war. Serge und Mi Fang waren inzwischen herangekommen und ließen sich hinter die Deckung der Werkbank gleiten.
    Gaston ließ sich durch nichts beirren. Zwei Meter vor ihm befand sich eine der Kisten mit den Metallplatten für die Schiffshülle – und dicht daneben ein Lichtschalter. Wenn er den Schalter erreichte und sich blitzschnell hinter die Kiste fallen ließ, konnten sie den Eindringling von drei Seiten her unter Feuer nehmen, und das hielt auch ein Mann mit dem dicksten Fell nicht aus.
    Vorsichtig setzte er Fuß vor Fuß und näherte sich immer mehr seinem Ziel. Irgendwo in Richtung des Schiffes war ein scharrendes Geräusch. Ein Mensch bewegte sich dort, arbeitete an Metall herum.
    Gaston beeilte sich, denn er hatte böse Ahnungen.
    Seine Hand streckte sich aus und berührte den Schalter. Noch während er ihn drehte und das Licht den Raum durchflutete, fiel er zu Boden. Gleichzeitig pfiffen zwei oder drei Geschosse dicht über ihn hinweg und klatschten mit einem unangenehmen Geräusch gegen die Betonwand der Halle. Sekunden später plumpsten sie auf den Boden.
    Gaston hatte während des Fallens den Schützen gesehen.
    Aber Mi Fang, der anerkannte Kunstschütze, ebenfalls.
    Er rollte sich einfach hinter seinem Versteck hervor und feuerte, auf dem Rücken liegend. Seine Garbe zerfetzte die Brust des Unbekannten und tötete ihn auf der Stelle.
    Aber der Fremde war nicht allein.
    Ehe jemand eine Bewegung der Abwehr machen konnte, riß er die eigene Waffe hoch – eine altmodische Pistole – und schoß auf den Chinesen. Der Fremde kam allerdings nur dazu, einen einzigen Schuß abzugeben, dann beendete eine wohlgezielte Garbe aus Gaston’s MP sein fragwürdiges Dasein. Aber Mi Fang war getroffen.
    Der Chinese hatte die Geistesgegenwart, sich in sein Versteck zurückzurollen, dort aber blieb er reglos liegen. Serge Iwanow stieß ihn an.
    „He, Mi! Der Bursche ist erledigt, es waren zwei! Aufstehen!“ Damit erhob er sich.
    Mi Fang aber stöhnte und blieb liegen.
    Da erst merkte Serge, daß sein Freund verletzt sein mußte. Er beugte sich zu ihm hinab und sah Blut aus dem Oberschenkel sickern.
    „Aber Mi, eine kleine Fleischwunde“, tröstete er schwach. „In ein paar Tagen veranstaltest du wieder Wettrennen. Warte hier, ich hole Verbandszeug und eine Bahre. Gaston kümmert sich solange um dich. He, Gaston! Ist die Luft rein?“
    „Tote reden nicht, auch an Schießen haben sie kein Interesse mehr“, verkündete Gaston feierlich. „Was ist mit Mi Fang?“
    „Kleine Fleischwunde im Bein. Ich hole
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