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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation
Autoren: Clark Darlton
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vergangen, und die Invasion der Cyrroten hatte bereits stattgefunden.
    Die Zeit hatte die Raumfahrer überholt.
    Anderson und seine Freunde gerieten erneut in die Gewalt der unversöhnlichen Cyrroten und wurden nach Amerika geschickt, wo die Überlebenden der Invasion ein zwar verhältnismäßig freies aber auch primitives Dasein fristeten. Amerika wurde das letzte Reservat der Menschheit, der übrige Teil der Erde gehörte den Invasoren aus dem Weltall.
    Wenn die Menschheit jemals wieder frei sein sollte, so konnte ihr dazu nur die überlegene Technik der verschollenen Rasse verhelfen, die auf dem Planeten des Sirius ihren Stützpunkt besaß.
    Irgendwo in Amerika, in einer vom Feind besetzen Welt, mußte heimlich das rettende Raumschiff erbaut werden, mit dem der Sirius erreicht werden konnte.
    Das Schicksal der geknechteten Menschheit lag diesmal im wahrsten Sinne des Wortes in den Sternen. Und wieder waren es Anderson, Harrel, Iwanow, Kattowitz, Fraud, Mi Fang und Jon Halley, die zu diesen Sternen griffen …

 
1. Kapitel
     
    Als die Alarmsirene aufheulte, duckte sich Bert Flemming hinter die breite Steuerflosse des halbfertigen Raumschiffes und versuchte, seinen keuchend gehenden Atem und das heftig schlagende Herz zu beruhigen. Mit einer automatisch funktionierenden Warnanlage hatte er nicht gerechnet.
    Das ganze Werk war derart primitiv aufgezogen und so unzulänglich getarnt und abgesperrt, daß eine solche Anlage wie ein Paradoxum erschien.
    Und doch war sie vorhanden!
    Nur allzu deutlich erfuhr Bert Flemming das in diesem Augenblick.
    Eigentlich kannte er noch nicht einmal seine Auftraggeber, obwohl er wußte, daß die wirklichen Anstifter jenseits des Ozeans in Europa saßen, oder vielleicht sogar in Nordafrika, wo sich die Zentrale der außerirdischen Alphaten befand, jener Rasse, die vor vielen Jahrzehnten die Erde aus dem All heraus überfallen und erobert hatte.
    Außergewöhnlich hohe Belohnung hatte ihn dazu verleitet, in dieses verborgene Werk einzudringen und Fotos anzufertigen, obwohl er sich darüber klar war, daß gerade dieses Werk die einzige und letzte Hoffnung einer geknechteten und vergewaltigten Menschheit darstellte. Isoliert und sich selbst überlassen, lebten die letzten Menschen der Erde auf dem gesamt-amerikanischen Kontinent, während der übrige Teil der Welt von den Alphaten in Besitz genommen war.
    Flemming hockte reglos hinter der unzureichenden Deckung und suchte verzweifelt nach einem besseren Versteck. Er wußte, welche Strafe auf Spionage dieser Art stand, und er kannte die brutalen Methoden, mit denen sich die entschlossenen Männer zur Wehr setzten, die in diesem Werk heimlich und abgeschlossen arbeiteten.
    Irgendwo klangen Schritte auf.
    Flemming wußte, daß sie ihn rücksichtslos und ohne Verhör töten würden. Ein Fremder in dem Werk, von dem nur knapp fünfzig Menschen wußten, konnte nur ein Spion oder ein Saboteur im Dienste der Eroberer sein, die es selbst niemals wagten, den Kontinent der Menschen zu betreten. Ein schneller und schmerzloser Tod, natürlich, aber immerhin der Tod! Flemming war es gleichgültig, ob der Tod schnell oder langsam kam; für ihn war entscheidend, daß sein Leben zu Ende ging, wenn er nicht zu fliehen vermochte!
    Die Schritte kamen näher, und zwei Männer tauchten im Hallentor auf. In ihren Händen hielten sie selbsterbaute Schnellfeuerpistolen, die harten Gesichter zeigten Überraschung und Entschlossenheit. Nicht zum ersten Male geschah es, daß Unbekannte in das Werk eindrangen, das im Grunde genommen kein Werk, sondern mehr eine heimliche Werkstatt war, in der das erste Sternschiff seit der Katastrophe erbaut werden sollte.
    Flemming steckte die Kamera in seine Seitentasche und hielt plötzlich einen kleinen Revolver in der Hand. Sein unbekannter Auftraggeber hatte sie ihm für den Fall einer Entdeckung überlassen. Er sollte scheinbar nicht wehrlos in den Tod gehen, sondern sich wehren, damit eine Gefangennahme und ein Verhör so gut wie ausgeschlossen waren.
    Aber die beiden Männer schienen an keiner Festnahme interessiert.
    „Er muß beim Schiff sein, Serge“, sagte der eine von ihnen, offensichtlich ein Chinese, soweit Flemming das in dem Halbdunkel erkennen konnte. „Vorsicht, vielleicht ist er bewaffnet.“
    „Wir dürfen auf keinen Fall das Schiff beschädigen“, entgegnete der mit Serge Angesprochene. „Geh du nach rechts, ich werde mich von links anschleichen. Aber Vorsicht, Mi!“
    Der Chinese nickte wortlos und
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