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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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die, die nur dabei waren statt mittendrin, maximal Zuschauer und die
am liebsten gar nichts mitgekriegt haben? Hatten wir schon mal. Welche Rolle
spielen wir in dem Stück unseres Lebens und für andere? Sie kennen das - immer
wenn irgendetwas los ist, gibt es Menschen, die sind unweigerlich mittendrin.
Wir müssen schon gar nicht mehr nach ihnen suchen, weil wir wissen, dass sie
sich immer und mit allem mittenrein werfen. Dann gibt es die Zuschauer, die
Beobachter. Die registrieren genau, was da vor sich geht, verhalten sich aber
eher passiv. Und dann sind da noch die, die, wenn alles vorbei ist, fragen:
"War was?"
            
         Die Welt ist nicht dazu da, um unsere Erwartungen zu erfüllen oder um
uns zu beruhigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Dinge gibt, die zu verstehen
wir mit unseren begrenzten Möglichkeiten nicht in der Lage sind, beträgt 100 %.
Eine vergleichbare Sicherheit bietet sonst nur der Tod. Solche Verlässlichkeit
sollte uns Ansporn sein, uns um das Eigentliche zu kümmern. 3)
             Schauen wir auf uns und unsere Gewohnheiten. Was und wie viel wir
Essen, wie häufig wir uns bewegen und Suchtmittel konsumieren. Für welche Wege
wir Autos benutzen oder Schusters Rappen oder unseren Drahtesel. Was und wer in
unserem Leben wirklich wichtig sind und uns dafür Zeit nehmen. Anderen helfen,
in dem wir Zeit, Zuwendung geben, aber auch mal ein klares Wort sagen, wenn uns
etwas nicht gefällt. Uns verweigern, wenn Menschen uns mit ihrer miesen Launen,
ihrer akustischen Umweltverschmutzung oder ihrem Fanatismus kontaminieren
wollen. Die Verlockungen der modernen Medienwelt in ihre Schranken weisen und
diese Zeit in unsere Beziehungen, Ziele und Werte investieren. Seien wir so
zugewandt, aufmerksam, verlässlich, freundlich, hilfsbereit, loyal und integer,
wie wir es von anderen erwarten und wünschen.
    Unsere Vergangenheit besteht heute
lediglich aus Erinnerungen. Hilfreiche und weniger hilfreiche, bewusste und
unbewusste. "Früher oder später erfindet jeder eine Geschichte, die er für
sein Leben hält" (Max Frisch in “Mein Name sei Gantenbein”). Das bedeutet
dann aber auch zweierlei:
     
    1)              ”Es ist nie zu
spät für eine glückliche Kindheit” (Erich Kästner), weil wir die
Interpretationshoheit über unsere Erinnerungen haben. Und …
     
    2)              … wir können
jetzt beginnen, unsere zukünftigen Geschichten umzuschreiben in dem wir unser
aktuelles Verhalten verändern. Im Leben geht es nicht vorrangig darum, wer wir
einmal waren. Es geht darum, wer wir JETZT entscheiden zu sein. Charakter,
Erfolg und oft auch Gesundheit ergibt sich aus der Summe unserer
Alltagsentscheidungen.
     
    Allerdings - jeder Versuch, Gewohnheiten zu
verändern, ist zum Scheitern verurteilt, wenn der (häufig unbewusste) Nutzen
des alten Verhaltens größer ist, als der eines möglichen neuen. Dazu später mehr.

1.7. Bestandsaufnahme im Zoo der Gewohnheitstiere.
             Was
ist eine Gewohnheit? Jeder Gedankenreflex, jede Verhaltensweise, jede Verhaltensfolge,
die "spontan", soll heißen ohne bewusstes Nachdenken, abläuft. Wenn
wir besser, erfolgreicher, gesünder und zufriedener werden wollen, ist es hilfreich,
unsere Gewohnheiten nach positiven und negativen Mustern zu durchforsten.
     
    Vier Kategorien von Gewohnheiten:
    1. angewöhnt und auch unter den
aktuellen Gegebenheiten immer noch zielführend, hilfreich und sinnvoll .
Z.B. regelmäßig Zähne putzen, regelmäßig Sport treiben, wichtige Termine
vorbereiten, etc. Weitere Beispiele in den Suchhilfen im weiteren Verlauf der Beschreibung
der Bestandsaufnahme. Unbedingt pflegen, hegen, beibehalten!
    2. angewöhnt, weil es
mal hilfreich war (Ziele, Rolle, Verantwortung), es aber nicht mehr
meiner aktuellen Situation, entspricht. Als Kollege konnte es bei entsprechender
Persönlichkeitsstruktur des gleichrangigen Abteilungsgenossen sinnvoll sein,
ihn weder auf seinen Schlendrian noch auf die suboptimale Ausführung seiner
Arbeit anzusprechen. Als sein Vorgesetzter ist selbiges Verhalten vollkommen
daneben, weil wir dann weder unserer Rolle (Führungskraft) noch unserer
Verantwortung (Zielerreichung) gerecht würden und ggf. unser Ziel (Karriere)
gefährden würden.
    3. angewöhnt, weil
es für unsere Vorbilder hilfreich war und für uns nur insofern, als wir
den Erwartungen dieser Vorbilder zu einer bestimmten Zeit entsprochen haben.
Z.B. Ich entscheide für Dich, was und wie
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