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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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viel Du isst. Und der Teller muss
leer gegessen werden.
    War mal ne’ super Idee, in der schlechten
Zeit nach dem Krieg, als Essen abgeben noch gleichbedeutend war mit “Liebe
geben” (nicht aufessen war und IST dann “Liebe zurückweisen”, schlanken
Menschen mangelt es in den Augen ihrer Eltern dann an liebenden Partnern) und
überhaupt waren Nahrungsmittel so wertvoll und knapp, dass nichts “verkommen”
durfte und aufgegessen werden MUSSTE. Oder heute zumindest bis zum
Sankt-Nimmerleins-Tag eingefroren gehört. Mit der Abnahme der körperlichen
Tätigkeiten führt dies parallel zur Verfettung von großen Teilen Gesellschaft.
    In diese Kategorie gehört meist auch das
Rauchen, auch wenn die Rollenvorbilder dafür nicht die Eltern sein müssen.
Könnte auch ein cooler Typ aus der Clique Gleichaltriger gewesen  sein,
heute sagt man glaub' ich "Peer Group".
    4. die positiven,
noch zu ergänzenden Gewohnheiten, die uns helfen, unsere Ziele besser zu
erreichen, unsere Zufriedenheit und Gesundheit zu verbessern, sowie unseren
Verantwortungen in größerem Umfang gerecht zu werden.
    a.     Suchhilfen positiv
    Beispiele: -
regelmäßig Zähne zu putzen
    - bei andauerndem körperlichen Unbehagen,
oder bei Schmerzen (Warnsignale des Körpers) zum Arzt zu gehen
    - mäßig aber regelmäßig Sport zu treiben
    - sich bewusst und im Rahmen der Möglichkeiten
gesund zu ernähren
    - lesen, um seinem Hirn Nahrung und Abwechslung
zu geben
    - viel Zeit mit denen und dem zu verbringen,
was wir lieben - und umgekehrt
    - bei anstehenden Entscheidungen die Chancen
und Vorteile, sowie die Risiken und möglichen Nachteile einzuschätzen
    - Mut haben, Risiken nehmen und Entscheidungen
treffen, damit das Leben bunt, organisch und veränderungsfähig bleibt
    - in unseren Gesprächen zu versuchen, erst
mal zu verstehen, was der Partner sagt und meint und nicht nur darauf fixiert
zu sein, selbst verstanden zu werden (Politiker sind hier außen vor – diese
versuchen in der Regel weder das eine noch das andere)
    - versuchen, Sachen und Menschen zu respektieren,
auch wenn wir sie (noch) nicht verstehen
    - grundsätzlich alle Verhaltensmuster, die
zu einem gewünschten Erfolg führen ohne uns durch mindestens mittel- oder
langfristig auftretende, unerwünschte Konsequenzen körperlich, seelisch oder
sozial zu beeinträchtigen.
    b.    Suchhilfen negativ
    Es
gibt zwar bei dieser Art der Gewohnheiten häufiger eine unmittelbare Belohnung,
trotzdem überwiegen die negativen Konsequenzen und auf Dauer nehmen wir
deutlich die verschiedensten Symptome wahr.
    Beispiele:
- die Mehrkilos der “Ge-wichtig-keit”, die wir uns anfressen, weil Chips nun
einfach mal zum Fernsehschauen gehören und/oder der Teller ja immer leer werden
muss, weil wahlweise a) nicht umkommen darf (Krieg), oder doch bereits alles
bezahlt ist (Geiz). Es kann aber auch um Energiezufuhr, durchbrechen der Langeweile
oder Selbstbelohnung gehen
    -
den Raucherhusten von vielen inhalierten Glimmstängeln
    -
die Kurzatmigkeit durch Überfluss an Bewegungsmangel, die Ortsveränderungsparameter
deuten lediglich auf ein Huschen in Geschwindigkeit einer Wanderdüne hin
    -
den Überfluss an Geldmangel auf dem Konto
    -
die viereckigen Augen vom vielen Starren auf Fernseher, Spielkonsolen und PCs
    -
das sich selber ständig unter Druck setzen um wenigstens posthum den Ansprüchen
der Eltern genügen zu können, damit oft verbunden
    -
alles so gut wie möglich machen, nicht so gut wie nötig
    -
zu viel reden bei viel zu wenig eigener Ahnung, incl. Scham, wenn’s einem
zwischendurch mal wieder auffällt
    -
der exzessive Genuss von Rauschmitteln wie Drogen, Alkohol und Arbeit, um von
den faden und entleerten menschlichen Beziehungen abzulenken
    -
Fingernägelkauen bis es blutet, weil der Schmerz so schön ablenkt von dem
Schmerz nicht geliebt, nicht ernst genommen zu werden und letztlich der
eigenen, gefühlten Unbedeutendheit
    -
alle zu erledigenden Sachen erst im letztmöglichen Moment zu beginnen
    -
beim verschämtesten Auftreten von Schwierigkeiten sofort alles hinzuwerfen
    -
nicht “Nein-sagen” zu können und so zum Mülleimer, Fußabtreter und Lakai
unserer Umwelt zu werden
    -
immer und überall nur das Negative, die Risiken, Nachteile und Gefahren sehen
    -
immer und überall nur das Positive, die Chancen, Vorteile und mögliche Gewinne
sehen
     
    Und in
ruhigen Momenten sind wir uns des Risikos unseres Verhaltens für unsere
körperliche, soziale, wirtschaftliche und
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