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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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nur noch so wenig Zeit bleibt, den Schafdiebstahl aufzuklären. Martin wird wissen, daß ich nicht so leicht aufgebe.“
    Uli kroch durchs Heu zur Fensterluke und sah hinaus. Als er sich umwandte, merkten die Mädchen, daß er sich alle Mühe gab, seine Furcht vor ihnen zu verbergen.
    „Hoffentlich finden sie uns wirklich bald“, sagte er halblaut. „Wir müssen leider wieder aus diesem Heuschober heraus!“
    Trixie folgte ihm rasch, warf einen Blick auf die Wasserflut und erwiderte: „Es steigt unentwegt! Das Wasser ist gestiegen, seit wir in die Scheune geklettert sind!“
    „Ja, wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen. Das Boot ist schon unter Wasser“, sagte Uli erschrocken. „Was tun wir jetzt? Ich dachte, hier wären wir in Sicherheit. Mir scheint, wir hätten besser im Boot bleiben sollen.“ Niedergeschlagen ließ er sich ins Heu sinken.
    Trixie versuchte ihm Mut zu machen. „Vorläufig besteht noch keine unmittelbare Gefahr“, sagte sie ruhig. „Außerdem können wir uns immer noch auf die Dachbalken setzen.“
    Uli sah auf und schüttelte den Kopf. „Nein, wir müssen aufs Dach hinauf. Ich weiß zwar noch nicht, wie wir das schaffen sollen, aber wir haben keine andere Wahl.“
    Trixie streckte die Hand aus der Heuluke und tastete die Außenwand ab. „Dort oben ist eine Art Eisenstange“, sagte sie schließlich. „Vielleicht können wir uns daran hochziehen und so die Dachrinne erreichen. Es wird nicht einfach sein.“
    Uli stand auf. „Ich will’s versuchen. Kannst du mir dabei helfen, Trixie? Wenn ich das Dach erreicht habe, stellst du dich auf den Fenstersims, reichst mir den Hund hinauf und streckst mir die Ruder entgegen. Vielleicht kann ich euch damit hochziehen.“
    Es war eine gefährliche Klettertour, die einem Artisten Ehre gemacht hätte. Zweimal rutschte Uli beinahe ab und hing in der Luft, fand jedoch stets wieder Halt für seine Füße. Endlich beobachteten Trixie und Brigitte, die ihm vom Fenster aus angstvoll zusahen, wie er ein Bein über die Dachrinne schwang. Er hatte es geschafft.

Das Wasser steigt

    Langsam entspannten sich Trixie, Uli und Brigitte, als sie endlich alle sicher das Dach erreicht hatten und erkannten, daß sie wenigstens vorläufig außer Gefahr waren. Sie hatten die Füße gegen die Dachrinne gestemmt und lagen flach an das steil ansteigende Dach gepreßt . Uli hielt den kleinen Setter im Arm. Schon brach die Dunkelheit herein. Als Trixie merkte, daß sie mit den Füßen festen Halt in der Dachrinne hatte, setzte sie sich vorsichtig auf „Ich sehe ein Stück vom Felsenhügel“, sagte sie. „Er ist noch nicht überflutet.“
    „Siehst du irgendwo ein Licht von einem Haus oder die Scheinwerfer eines Wagens?“ fragte Brigitte. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen.
    Uli richtete sich nun ebenfalls auf, so gut es ging, und spähte über die reißende Strömung. „Auf der Hauptstraße zeigen sich schon hin und wieder Lichter“, sagte er. „Aber keines bewegt sich in unsere Richtung. Bestimmt hat man die Leute übers Radio vor der Überschwemmung auf dieser Seite des Tales gewarnt.“
    „Ich glaube, ich sehe die Lichter von Onkel Andys Farm“, warf Trixie ein. „Und das muß das Haus von Toms Vater sein — dort drüben, links.“
    „Inzwischen müßten sie doch längst wissen, daß uns etwas zugestoßen ist“, murmelte Brigitte mutlos. „Trixie, meinst du, daß wir jemals...“
    Ihre Freundin unterbrach sie. „So etwas darfst du nicht sagen! Wir sind doch hier oben in Sicherheit — und im Trockenen noch dazu.“
    „In Sicherheit hoffentlich“, sagte Uli, „aber trocken bestimmt nicht. Meine Kleidung trieft noch vor Nässe. Ein Glück, daß es wenigstens zu regnen aufgehört hat. Sonst würden wir uns eine Lungenentzündung holen.“
    „Und ein Glück, daß wir alle unsere dicken Pullis angezogen haben“, fügte Trixie hinzu. „Dabei hätte ich mir meinen am liebsten vom Leib gerissen, als ich ins Wasser fiel, weil er plötzlich schwer wie Blei war.“
    „Ich darf gar nicht daran denken!“ flüsterte Brigitte. Vor Kälte, Furcht und Erschöpfung klapperte sie mit den Zähnen.
    Uli versuchte seine Stiefschwester aufzumuntern. „Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen“, sagte er. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man nach uns sucht.“
    „Aber wie sollen sie das überhaupt machen?“ fragte Brigitte.
    „Na, mit einem Motorboot natürlich.“
    „Habt ihr auf der Farm ein Motorboot gesehen?“ Brigitte machte ein hoffnungsloses
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