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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub
Autoren: Julie Campbell
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Wenn ihr nur irgendein wirklich lohnendes Vorhaben vorweisen könntet!“
    Sie merkten nun, daß Herr Stratton keineswegs ein „schnüffelnder Miesmacher“ war, wie Martin ihn genannt hatte. Er versuchte wirklich, ihnen zu helfen.
    „Ich wollte, wir könnten Ihnen einiges von dem erzählen, was wir schon für andere getan haben“, sagte Brigitte trübsinnig. „Weihnachten zum Beispiel haben wir vierhundert Dollar auf einer Ferienranch in Arizona verdient, und...“
    „Brigitte!“ mahnte Uli.
    Sie schlug die Hand vor den Mund. In ihrer Aufregung hätte sie beinahe verraten, daß der Klub das Geld einer jungen Indianerin geschenkt hatte, damit sie die Operation ihres Vaters bezahlen konnte.
    Herr Stratton wollte gerade etwas erwidern, als Trixie plötzlich vom Stuhl hochsprang und rief: „Ich hab eine Idee! Herr Rektor, könnten Sie uns bitte eine Viertelstunde Zeit geben, um etwas miteinander zu besprechen?“
    Herr Stratton sah auf seine Armbanduhr. „Du liebe Güte!“ sagte er. „Ich hatte um vier Uhr eine Verabredung, und jetzt ist es beinahe Viertel nach. Bleibt ruhig hier und beratet euch. Ich komme in einer halben Stunde zurück.“
    „Also los, Fräulein Neunmalklug“, forderte Martin seine Schwester auf, sobald der Rektor das Büro verlassen hatte. „Ich glaube jedenfalls nicht, daß wir wirklich etwas tun können. Unsere Zukunft sieht düster aus!“
    „Sei doch still!“ unterbrach ihn Dinah ungeduldig und stampfte mit dem Fuß auf. „Trixie hat bestimmt einen Einfall, der uns aus der Klemme hilft.“
    Martin stieß eine schauerliche Lache aus. „Im Gegenteil, die schafft es eher, uns in die Klemme zu bringen!“
    Uli schüttelte den Kopf. „Ach, sei nicht ungerecht. Ich werde jedenfalls nie vergessen, wer mich vor dem Feuer gerettet hat, als das Haus meines Großonkels abbrannte.“
    „Und du wärst heute vielleicht nicht hier, wenn Trixie nicht einen Ausweg gefunden hätte, als Dinahs falscher Onkel euch beide entführen wollte“, erinnerte Klaus seinen Bruder.
    „Hm, das stimmt“, gab Martin beschämt zu. „Und sie hat auch...“
    „Bitte hört jetzt endlich damit auf!“ rief Trixie. „Wir dürfen keine Zeit verlieren! Paßt auf — wie wär’s, wenn wir für das Kinderhilfswerk UNICEF arbeiten würden?“
    Die anderen starrten sie sprachlos an, und sie fügte dramatisch hinzu: „Das wäre doch eine — eine weltweite Sache! Dann könnte der Rektor nicht mehr behaupten, daß wir uns nur auf einen kleinen Personenkreis beschränken!“
    „Mensch, Trixie, das klingt wirklich prima!“ sagte Martin.
    Uli fragte langsam: „Was tut die UNICEF eigentlich wirklich, Trixie?“
    „Ich weiß auch nicht allzuviel darüber“, erwiderte sie, „aber es ist beinahe ein Wunder, was sie alles zustande bringt. Die UNICEF arbeitet mit anderen Organisationen in den Vereinten Nationen zusammen und beschäftigt Ärzte, Pfleger, Lehrer und Techniker in ungefähr achtzig Ländern der Welt, glaube ich.“
    Brigitte nickte. „Ja, ich habe kürzlich in der Zeitung gelesen, daß die UNICEF in Nicaragua beim Aufbau von Trockenmilchfabriken geholfen hat. Man hat das Milchpulver mit Eseln über das Gebirge transportiert — zu Kindern, die nie zuvor ein Glas Milch getrunken hatten.“
    „Ernährung ist aber nicht alles“, warf Klaus ein. Weil er später einmal Arzt werden wollte, wußte er, wie viele Menschen in fernen Ländern ärztliche Hilfe brauchten. „Die Ärzte und Pfleger der UNICEF haben schon viel getan, um gegen Malaria, Diphtherie und andere Krankheiten anzukämpfen, von denen unterernährte Kinder bedroht sind.“
    Dinah dachte bereits weiter. „Aber wie können wir Geld verdienen, um wirklich zu helfen?“ fragte sie.
    „Wie wär’s, wenn wir Kuchen backen und hier im Café verkaufen würden?“ schlug Brigitte vor.
    Die Jungen husteten.
    „Ihr könntet Skilehrer machen“, meinte Dinah und sah Klaus, Martin und Uli fragend an.
    „Pah, hier kann doch jeder Skifahren!“ erwiderte Martin. „Woher sollen wir die Schüler nehmen?“
    „Na, dann laß du dir mal was einfallen, Schlaukopf!“ brummte Trixie.
    „Hm — Babysitter machen und kranken Leuten vorlesen, damit bekommt man ja nie genug Geld zusammen“, überlegte Brigitte. „Trixie, ich hab das Gefühl, dir ist was eingefallen!“
    „Stimmt!“ rief Trixie triumphierend. „Und genau das Richtige: eine Antiquitätenausstellung!“
    „Eine was?“ fragte Martin.
    „Eine Antiquitätenausstellung“, wiederholte Trixie.
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