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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub
Autoren: Julie Campbell
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verheiratet, kam gerade durch die offene Speichertür. Sie hatte ein Tablett bei sich und stellte es auf einer Kommode ab. „Frau Willer dachte, ihr hättet vielleicht Appetit auf ein paar belegte Brote und Mixmilch“, sagte sie. „Bobby ißt mit Reger zusammen.“ Sie lächelte. „Viel Vergnügen weiterhin, und wenn ihr etwas braucht, kommt einfach in die Küche.“
    Die belegten Brötchen verschwanden im Handumdrehen, und schon eine Stunde später stapelten sich die Gegenstände im Treppenhaus.
    „Wie wär’s, wenn wir das alles gleich ins Klubhaus befördern würden?“ schlug Martin unternehmungslustig vor. „Uli, du könntest den einen Tisch tragen, und du nimmst den Spiegel und die Masken, Klaus. Ihr werdet Augen machen, wie hübsch der Spiegel aussieht, wenn wir den Rahmen erst neu vergoldet haben. Ich klemme den Schaukelstuhl unter den Arm.“
    „Und ich nehme den Glaskasten mit dem alten Segelschiffmodell“, fügte Dinah hinzu. „Trixie hat schon einen Korb mit Porzellan vollgefüllt. Wenn einer von uns stolpert, gibt’s eine Menge Scherben!“
    „Natürlich bringen die Glück, aber paßt trotzdem auf“, warnte Brigitte und griff nach den Schwertern und einem kupfernen Wasserkessel.
    Sie machten vor dem Wohnzimmer des Herrenhauses halt, um sich bei Frau Willer zu bedanken.
    „Ach, der alte Plunder“, sagte diese. „Hoffentlich kaufen euch die Leute wirklich etwas davon ab.“
    „Sie werden sich wundern, Frau Willer“, erwiderte Martin. „Wollen wir wetten, daß Sie am liebsten ein paar von Ihren Sachen zurückkaufen würden, wenn Sie sie in der Ausstellung sehen?“
    „Das würde mich wirklich sehr wundern“, lachte sie. „Ist das eine Meißener Teekanne, die du da im Korb hast, Trixie? Wem die wohl gehört haben mag?“
    „Na, da sehen Sie’s!“ sagte Martin ausgelassen. „Möchten Sie sie vielleicht gleich zurückkaufen?“

Das Strichmännchen-Alphabet

    Am nächsten Morgen machten sich die Jungen schon früh auf den Weg zum Klubhaus. Uli und Klaus hatten den Ol-ofen aus Dinahs Haus geholt und wollten ihn gleich anschließen, während Martin und Reger zusammen die elektrische Leitung vom Stall zum Klubhaus verlegten.
    Trixie blieb allein zurück, um in fliegender Hast die Betten zu machen und Staub zu wischen. Ihre Gedanken kamen nicht von dem Schlüssel mit dem geheimnisvollen Anhänger los, der in ihrer Jackentasche steckte. Sie mußte unbedingt noch einmal auf den Speicher des Herrenhauses, um nachzusehen, ob noch irgendwo ein Gegenstand mit einem Schloß war, in das dieser Schlüssel paßte.
    Dinah war schon gleich nach dem Frühstück im Herrenhaus eingetroffen und wartete zusammen mit Brigitte auf Trixie, die gegen zehn Uhr endlich keuchend angerannt kam. Gemeinsam stiegen sie in den dritten Stock hinauf und machten sich mit Feuereifer daran, den ganzen Speicher noch einmal gründlich zu durchsuchen. Trixie kroch hinter Kästen und Leitern, kletterte über unmoderne Beleuchtungskörper, sah hinter zerbrochenen Winterfenstern nach und stieß sich das Schienbein an einem altersschwachen Schaukelpferd. Dinah fand ein Holzkästchen mit einem Schachbrett und Schachfiguren, doch der Schlüssel mit den seltsamen Figuren auf dem Anhänger paßte nicht ins Schloß.
    Inzwischen stieß Brigitte auf einen Korb voll alter Spielsachen. Zwei Puppen, ein Teddybär und die Figuren für ein ganzes Kasperltheater lagen darin. Die Kasperlpuppen hatten zerkratzte Holzköpfe und Kleider, die völlig von Motten zerfressen waren.
    „Die Gesichter könnten wir neu anmalen. Wenn wir ihnen neue Kleider nähen, und die Jungs eine kleine Bühne basteln, können wir bestimmt das ganze Puppentheater verkaufen“, überlegte Brigitte begeistert.
    „Ich glaube, wir sollten aufhören, nach einem Kästchen zu suchen, zu dem der Schlüssel paßt“, meinte Dinah schließlich entmutigt. „Wir finden es ja doch nicht, und wenn wir bis in alle Ewigkeit hier herumkriechen. Kommt, wir tragen ein paar von diesen alten Zeitschriften zum Licht und sehen sie uns an!“ Sie beförderte einen Stapel Hefte unter die Glühbirne in der Mitte des Speichers. „Meine Großmutter hat auch noch ein paar Nummern davon in einem Koffer“, fügte sie hinzu.
    Die Mädchen setzten sich auf den staubigen Boden, und Trixie nahm das oberste Heft auf den Schoß. „ ,Gartenlaube’ “, las sie laut. „Stellt euch vor, wie alt das Ding ist — von 1884!“ Sie begann darin zu blättern, und alle drei kicherten ausgiebig über die
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