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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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Feuerwehrhauptmann erwidern. „Herr Frank hat ganz allein gelebt und ist vor wenigen Tagen gestorben. Ich kann Ihnen versichern, daß sich meine Leute vergewissert haben, daß niemand in dem Haus ist.“
    „Idiot! Idiot!“ heulte Hansen, und Trixie begriff, daß das wohl einer der Anfälle sein mußte, die Uli ihr geschildert hatte. „Ich war heute am späten Nachmittag hier und habe unmißverständliche Beweise dafür gesehen, daß der junge Ulrich Frank hier gewohnt hat. Ich sage Ihnen, er verbrennt bei lebendigem Leib! Löschen Sie das Feuer! So löschen Sie es doch!“
    Vielleicht hat er wirklich Angst um Uli, dachte Trixie, während sie auf den Feuerwehrhauptmann zulief, um ihm zu sagen, daß Uli in Sicherheit war. Schließlich sollte er keinen seiner Leute umsonst in das Flammenmeer schicken müssen. Doch noch bevor Trixie ihn erreichte, loderten die Flammen durch das Dach, und das ganze Haus stürzte unter einem Feuerwerk von Funken und Flammen in sich zusammen.
    Hansens Wut steigerte sich ins Krankhafte. Fäusteschüttelnd und schreiend rannte er wie ein Verrückter von einem zum anderen. „Ihr Idioten! Ihr stinkfaulen Idioten! Eine halbe Million war in diesem Haus versteckt, und ihr habt es niederbrennen lassen. Ihr habt ein Vermögen vergeudet, ihr Esel! Ein Vermögen, versteht ihr? Ein Vermögen!“
    Es war doch nur das Geld, um das er Angst gehabt hat, nicht Uli, dachte Trixie verächtlich. Ich bin froh, daß er glaubt, Uli ist da drin verbrannt. Jetzt ist Uli ihn hoffentlich für immer los.
    Ohne sich um Hansens hysterische Anschuldigungen zu kümmern, arbeiteten die Feuerwehrleute weiter, um zu verhindern, daß das Feuer auf den Wald Übergriff. Als der letzte Funke gelöscht war, mußte sich selbst Hansen mit der Tatsache abfinden, daß von dem Haus nichts Rettenswertes mehr übriggeblieben war. Was immer in dem alten Landhaus versteckt gewesen sein mochte, es war den alles vernichtenden Flammen zum Opfer gefallen.
    Die wildesten Flüche ausstoßend wandte sich der Mann mit den hängenden Schultern ab und stolperte die Einfahrt hinunter.
    „Wer war denn das?“ wollte ein Reporter vom Feuerwehrhauptmann wissen. „Hat sich ja wie ein entsprungener Irrer angehört.“
    Der Feuerwehrhauptmann lachte bitter. „Leute wie den sollte man wirklich nicht frei herumlaufen lassen. Erst hat er gejault, daß sein Stiefsohn bei lebendigem Leib verbrennt, dann hat er auf einmal einen ganz anderen Ton angeschlagen. Er hat behauptet, in dem Haus sei eine halbe Million versteckt gewesen.“ Er zuckte müde die Achseln. „Habe sowieso nie an das Märchen von dem versteckten Vermögen in diesem Haus geglaubt, Sie vielleicht?“
    „Nun ja, ich weiß nicht so recht“, erwiderte der Reporter ausweichend. „So was ist schließlich schon öfter vorgekommen. Reiche alte Einsiedler, die in Armut gelebt haben. Was ist das für eine Geschichte mit dem Stiefsohn?“
    „Ich weiß genausoviel wie Sie“, versetzte der Feuerwehrhauptmann etwas ungeduldig. „Ihr hysterischer Freund hat behauptet, der junge Ulrich Frank — und somit der gesuchte Erbe — sei bei lebendigem Leib verbrannt. Das ist alles, was ich weiß. Und wenn Sie mich fragen, ich glaube kein Wort davon.“ Doch der Reporter hörte ihn schon nicht mehr. Er rannte den Hügel hinunter hinter Hansen und den Dorfbewohnern her.
    „Prima“, stieß Trixie hervor. „Morgen steht besti mm t in allen Zeitungen, daß Uli in den Flammen umgekommen ist. Das bedeutet hoffentlich, daß sich Hansen nie wieder blicken läßt. Uli hat genug Schläge von ihm eingesteckt.“
    Als sie eine schwere Hand auf ihrer Schulter spürte, fuhr sie zusammen und wirbelte herum. Sie war sicher, Ulis Stiefvater gegenüberzustehen.
    Doch es war Reger. „Findet ihr zwei nicht, daß ihr für heute genug Aufregung gehabt habt?“ erkundigte er sich grinsend. „Wenn Fräulein Trasch je erfährt, daß ihr euch um diese Zeit hier herumtreibt...“ Er pfiff bedeutungsvoll durch die Zähne. „Ich bringe euch Mädchen jetzt nach Hause“, entschied er. „Und da bleibt ihr vorläufig auch.“
    Widerspruchslos ließen sich die beiden zu Trixies Haus hinunterbringen. Tobby begrüßte sie laut bellend auf der Terrasse. Er hatte es vorgezogen, das Weite zu suchen, als der brennende Dachstuhl eingestürzt war.
    „Was ist mit dem rothaarigen Jungen?“ wollte Reger wissen, als Trixie die Tür aufschloß.
    „Der ist in Sicherheit“, erwiderte Brigitte rasch. „Bitte, Reger, erzählen Sie
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