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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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umgekommen ist.“ Der Anwalt lächelte leise. „Nur kann ich das nicht ganz glauben. Ein echter Frank wäre viel zu zäh und zu gewitzigt, sich von den Flammen überraschen zu lassen.“
    Trixie beschloß, den Stier bei den Hörnern zu packen. Dieser Mann flößte ihr Vertrauen ein und würde Uli bestimmt ein guter Freund sein.
    „Uli ist nicht von dem Feuer überrascht worden“, platzte sie heraus. „Er hat sich im Sommerhaus versteckt, doch dann ist er weggelaufen.“
    „Und ihr zwei Mädchen wißt, wo er ist?“ wollte der Anwalt mit einem aufmunternden Lächeln wissen.
    Doch Trixie schüttelte bedauernd den Kopf. „Nein, das wissen wir nicht. Er hat uns zwar einen Brief hinterlassen, aber nicht gesagt, wohin er will.“
    „Wie habt ihr denn Uli überhaupt kennengelernt?“ erkundigte sich Herr Rahn.
    „An dem Morgen, an dem Paps Herrn Frank ins Krankenhaus gebracht hat, sind wir hier heraufgekommen, um ein bißchen herumzuschnüffeln“, berichtete Trixie. „Und da haben wir Uli gefunden, wie er im Wohnzimmer auf dem Boden geschlafen hat.“
    Herr Rahn sah sie überrascht an. „Soll das etwa heißen, daß ihr zwei Mädchen ohne Erlaubnis in das Haus eingedrungen seid? Ist euch klar, daß ihr damit gegen das Gesetz verstoßen habt?“
    Trixie wurde rot. „Wir sind ja nur hineingegangen, um überall abzuschließen“, erklärte sie rasch. „Brigitte hatte nämlich an einem der Fenster ein Gesicht gesehen, und da wollten wir nachschauen, ob sich nicht ein Landstreicher oder jemand aus dem Dorf eingeschlichen hatte, der wußte, daß Herr Frank im Krankenhaus war. Sie müssen nämlich wissen, daß angeblich eine halbe Million in diesem Haus versteckt gewesen sein soll, und ich...“
    „Und wenn es nun ein Landstreicher oder ein Dieb gewesen wäre?“ fiel ihr Herr Rahn streng ins Wort. „Irgendein gemeiner Mensch, der euch vielleicht etwas Böses getan hätte, damit ihr ihn nicht bei der Polizei anzeigen könnt?“ Er runzelte die Stirn. „Was ihr getan habt, war nicht richtig und sehr gefährlich. Seht ihr, nicht einmal ich, als Herrn Franks Anwalt, hätte mich ohne Erlaubnis hineingewagt.“
    „Wir wollten nichts Unrechtes tun“, versuchte ihm Brigitte klarzumachen. „Wir haben uns nichts dabei gedacht.“
    Trixie bekannte traurig: „Das ist eine meiner schlechten Angewohnheiten — erst handeln und dann denken.“
    Herr Rahn lächelte nachsichtig. „Ich bin überzeugt davon, daß ihr es gut gemeint habt und so etwas nie wieder tun werdet. Aber jetzt erzählt doch bitte weiter. Der vermutete Landstreicher war also Uli?“
    Trixie nickte und erzählte ihm dann alles, was geschehen und warum Uli von seinem Stiefvater weggelaufen war.
    Als sie fertig war, meinte Herr Rahn nachdenklich: „Ich habe so etwas geahnt. Uli braucht sich wegen Hansen keine Sorgen mehr zu machen. Ich habe bei den Nachbarn genug Beweise gesammelt, um jedem Richter klarzumachen, daß Ulis Stiefvater kein geeigneter Vormund ist. Sobald wir ihn finden, bringe ich die ganze Angelegenheit vor Gericht und sorge dafür, daß er einen anderen Vormund bekommt.“
    Trixie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Brigitte sah aus, als wollte sie jeden Moment vor Glück zu tanzen anfangen. Herr Rahn lächelte die beiden an. „Uli scheint ja ein großartiger Kerl zu sein. Ich würde ihn direkt selber gern adoptieren. Werdet ihr zwei mir helfen, ihn zu finden?“
    „Na klar werden wir das“, riefen Trixie und Brigitte einstimmig. Und Trixie fügte noch hinzu: „Wir haben auch schon eine Ahnung, wo wir suchen müssen, Herr Rahn. Uli hat gesagt, er möchte bei einem der drei Ferienlager für Jungen in der Gegend Arbeit bekommen.“
    „Ihn dort zu finden, dürfte nicht allzu schwierig sein“, meinte der Anwalt. „Und wenn ich ihn finde, habe ich auch gleich eine schöne Überraschung für ihn: Eine halbe Million in Wertpapieren wartet auf ihn!“
    „Ich werd verrückt“, keuchte Brigitte. „Dann ist Uli also doch der gesuchte Erbe, und Herr Frank war gar kein verrückter Geizkragen.“
    „Eigentlich nicht“, versuchte ihr Herr Rahn klarzumachen. „Nach dem Tod seiner Frau ist Herr Frank ein bißchen eigenartig geworden. Er hat seine sämtlichen Bankkonten aufgelöst und das ganze Geld mir zur Verwaltung übergeben. Ich sollte es für Ulrich anlegen und ihm erst nach dem Tod seines Onkels etwas davon sagen.“ Er runzelte die Stirn. „Ich wünschte, der Junge hätte sich mit mir in Verbindung gesetzt, bevor er ein zweitesmal
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