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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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berichten, was passiert war. Frau Belden war genauso bleich wie Brigitte, als sie an Trixie vorbei ins Haus und die Treppe hinauf stürzte. Doktor Jonas versicherte ihr, daß sie sich keinerlei Sorgen zu machen brauche.
    Trixie folgte ihrer Mutter in Bobbys Zimmer. Ihre Knie zitterten noch immer, und sie mußte heftig gegen die Tränen ankämpfen.
    „Es war alles meine Schuld“, redete sie sich selbst immer wieder ein. „Nur meine Schuld.“
    „Trixie hat den Kleinen so rasch und so klug behandelt“, berichtete Doktor Jonas lobend, „daß ich bezweifle, ob Bobby das Gegengift überhaupt gebraucht hat. Vermutlich hat er einen Schock bekommen. Halten Sie ihn also warm und ruhig. Außerdem wird er heute nacht möglicherweise ziemlich hohes Fieber bekommen, aber deshalb brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Er ist ja ein kräftiger Kerl; und wenn es schon sein mußte, hätte er an keiner günstigeren Stelle gebissen werden können.“ Er legte Trixie eine Hand auf die Schulter. „Du bist eine sehr geistesgegenwärtige junge Dame“, lobte er. „Sag mir Bescheid, falls du dich entschließen solltest, Krankenschwester zu werden.“

Ein unfreiwilliger Ritt

    Trixie schlief am nächsten Morgen sehr lange. Sie hatte sich solche Sorgen um Bobby gemacht, daß sie die ganze Nacht fast kein Auge zugetan hatte. Immer wieder hatte sie gelauscht, wie sich ihre Eltern am Bett des Kleinen abgelöst hatten. Kaum war sie aufgewacht, schlich sie auch schon auf Zehenspitzen in Bobbys Zimmer hinüber.
    Frau Belden lächelte ihr aus dem Schaukelstuhl neben Bobbys Bett entgegen. „Es geht ihm gut, Trixie“, sagte sie. „Er hat nachts nur sehr wenig Fieber gehabt, und der Fuß ist auch kaum mehr geschwollen. Doktor Jonas war heute morgen schon hier. Er sagt, wir brauchen uns keine Sorgen mehr zu machen. Bobby ist über den Berg.“
    Bobby sah fiebrig aus und hatte dunkle Ringe unter den Augen. „Geh weg“, forderte er Trixie in gereiztem Ton auf. „Mami liest mir so schön vor.“
    „Bleib du bei ihm, Mami“, bat Trixie sofort. „Ich kümmere mich um das Haus, die Hühner und alles andere.“
    „Paps hat Frühstück gemacht“, meinte Frau Belden lachend. „Ich glaube, er hat ein ganzes Pfund Schinken aufgeschnitten. Da ist bestimmt noch etwas für dich übriggeblieben. Er holt eine Krankenschwester aus dem Dorf, die mir helfen soll. Er hat ausdrücklich gesagt, er will nicht, daß du deine Reitstunden versäumst.“ Trixie wurde dunkelrot, als sie daran dachte, wie sehr Dr. Jonas sie am Vorabend gelobt hatte. „Räum nur unten ein kleines bißchen auf“, schloß ihre Mutter, „und dann lauf. Brigitte wartet schon seit neun Uhr in der Küche auf dich.“
    Als sie die Küchentür öffnete, rief ihr Brigitte entgegen: „Ich bin gerade gekommen, als der Doktor gegangen ist. Ich bin ja so froh, daß Bobby alles gut überstanden hat. Wie gefallen dir meine Jeans?“
    „Großartig!“ sagte Trixie zwischen zwei langen Schlucken Orangensaft. Sie strich Butter auf zwei Scheiben Schwarzbrot und machte sich eine Schinkenschnitte. „Ich mache am besten gleich ein paar Brote mehr. Du-weißt-schon-wer wird ziemlich hungrig sein.“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Nein, der ist schon versorgt. Ich bin vorhin zu ihm hinaufgegangen, als deine Mutter gesagt hat, daß du noch schläfst. Ich habe Haferflocken und ein paar harte Eier aus eurer Küche geschmuggelt. Aber er hatte schon gegessen. Vielmehr war er gerade dabei. Er hat ein Kaninchen geschossen und es im Freien gegrillt. Ich habe auch ein Stück gekostet. Also, Trixie, ich habe noch nie etwas so Gutes gegessen.“
    Trixie grinste: „Du und dein Spatzenappetit!“
    „Fräulein Trasch ist ganz glücklich“, verkündete Brigitte. „Ich habe seit neuestem andauernd Hunger. Ich habe zum Frühstück Eier und Cornflakes gegessen, dann ein bißchen Kaninchen bei Uli, und der Schinken hier hat so verlockend gerochen, daß ich mir vorhin ein Brot damit zurechtgemacht und es mit Wonne verspeist habe.“
    „Erzähle weiter!“ forderte Trixie sie auf, während sie das schmutzige Geschirr ins Spülbecken stellte. „Ich muß nur ein wenig Ordnung machen, bevor ich mit zu dir gehen kann.“
    „Ich trockne ab“, erbot sich Brigitte sofort. Sie nahm ein Küchentuch vom Haken. „Abwaschen, Abtrocknen und Bettenmachen habe ich im Ferienlager gelernt.“
    „Prima“, rief Trixie voller Begeisterung. Mit Brigittes Hilfe hatten sie das Haus in weniger als einer halben Stunde
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