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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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deinem Onkel geht.“
    Als sie fertiggegessen hatten, meinte Trixie unternehmungslustig: „Ich finde, wir sollten gleich jetzt anfangen, nach dem versteckten Schatz zu suchen. Wenn Herr Frank stirbt, ohne noch einmal zu Bewußtsein zu kommen, wird kein Mensch je erfahren, wo dieser Schatz ist.“
    „Woher willst du so genau wissen, ob es überhaupt einen versteckten Schatz gibt, Trixie?“ fragte Uli spöttisch. „Im Arbeitszimmer steht ein ganzes Faß voller Flaschenverschlüsse, vielleicht ist er das!“
    Trixie tat, als hätte sie nichts gehört. „Ich habe so ein Gefühl, als ob hier irgendwo ganz viel Geld oder Schmuck versteckt ist. Kommt, suchen wir.“ Sie stand auf.
    „Wenn ich bloß wüßte, wo ich anfangen soll“, stöhnte Brigitte ratlos.
    „Ja, das weiß ich auch nicht“, pflichtete ihr Uli bei. „Aber dieses Rollpult da sieht mir recht vielversprechend aus.“
    „An einem vielversprechend aussehenden Platz werden wir bestimmt nichts finden“, wandte Trixie ein. „Wenn ich ein Geizhals wäre und Angst vor Räubern hätte, würde ich meinen Schatz in demselben Raum verstecken, in dem ich schlafe... und zwar an dem am wenigsten verlockend aussehenden Platz.“
    „Und der wäre?“ wollte Uli wissen.
    „Zum Beispiel dieser Haufen alte Zeitungen“, gab ihm Trixie zur Antwort. „Kein Einbrecher hätte die Zeit und die Geduld, die ganzen Zeitungen durchzusehen. Dabei ließen sich zwischen den Seiten so herrlich Aktien, Geld oder ein Testament verstecken.“
    „Du meinst also, daß die Unordnung bei meinem Onkel geplant sein könnte?“ murmelte Uli und starrte nachdenklich auf den Berg alter Zeitungen.
    Trixie hatte sich schon daran gemacht, die vergilbten Zeitungen durchzublättern. Uli und Brigitte sahen ihr eine Weile zu. Dann gingen sie ins Arbeitszimmer. Uli weigerte sich, den Schreibtisch ohne Zustimmung seines Onkels aufzubrechen. „Ich fange schon an zu glauben, daß die Flaschenverschlüsse doch etwas wert sind“, meinte er scherzend, als er wieder zu Trixie ins Wohnzimmer kam. Trixie arbeitete sich unbeirrt weiter durch die alten Zeitungen. Ihre Begeisterung steckte schließlich auch die anderen zwei an, und sie machten sich an den zweiten Zeitungsstapel.
    Als sich Trixies Haufen dem Ende näherte, war sie erhitzt, staubig und entmutigt. Sie war drauf und dran zuzugeben, daß sie sich geirrt hatte, als ihr eine dicke Sonntagsausgabe in die Hände fiel, die besonders sorgfältig zusammengefaltet war... Die Zeitung war so alt, daß sie beim Auseinanderfalten an den Knickstellen einriß. Mit einem lauten Klirren fiel ein grün angelaufener Messingschlüssel auf den Boden.

    „Hab ich’s nicht gesagt!“ jubelte Trixie. „Der gehört bestimmt zu einer Schatztruhe. Jetzt brauchen wir bloß noch die Truhe zu suchen.“
    Uli sah sich den Schlüssel eingehend an. „Meiner Ansicht nach sieht er mehr wie ein altmodischer Türschlüssel aus“, erklärte er. „Allerdings kann ich mir nicht erklären, wieso ihn Onkel Ulrich dann in dem Zeitungsberg versteckt hat.“
    Sie probierten den Schlüssel an allen Türen aus. Doch umsonst. Er paßte nirgends. Enttäuscht warf Uli ihn in seinen Silberbecher.
    „Vielleicht paßt er oben irgendwo“, überlegte er laut. „Aber da können wir nicht nachschauen, weil der Treppenaufgang mit Brettern vernagelt ist.“
    „Wir könnten durch ein Fenster einsteigen“, schlug Trixie vor. Doch Uli schüttelte ablehnend den Kopf.
    „Das möchte ich nicht“, erklärte er. „Dieses Haus gehört meinem Onkel und nicht mir. Er wird schon wissen, warum er den Aufgang verrammelt hat.“
    Alle drei starrten zur Decke empor und überlegten, was wohl dort oben sein mochte und warum Herr Frank nicht wollte, daß jemand dorthin kam.
    „Oh, Uli“, stieß Trixie sehnsüchtig hervor. „Ich würde mich zu gern da oben ein bißchen umsehen!“
    „Ich nicht!“ rief Brigitte sofort.
    „Und wir werden es auch nicht tun“, beendete Uli die Unterhaltung.
    Als Trixie nach Hause kam, war ihre Mutter schon für eine Teegesellschaft umgezogen.
    „Ich vertraue dir Bobby an“, sagte sie, während sie sich hinters Steuer setzte. „Zum Unkrautjäten kannst du ihn ja mit in den Garten nehmen. Vergiß nicht, die Eier einzusammeln und den Hühnern so gegen fünf Uhr etwas Futter hinzustreuen. Und sieh nach, ob sie genug Wasser haben!“
    Sie ließ den Motor an. „Ich habe abgewaschen und Staub gewischt. Außerdem habe ich eine große Kanne Limonade gemacht. Kekse sind auch
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