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Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Titel: Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
Autoren: Julie Campbell
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genau!“ antwortete Trixie nachdenklich. „Der Boden muß nach dem Regen am Montag ganz naß gewesen sein. Also kann der Abdruck — wenn es wirklich einer ist — nur später entstanden sein.“
    „Hm, hm“, sagte Brigitte ebenso nachdenklich. „Und wer immer den Stein fallen lassen hat — es muß gestern gewesen sein oder letzte Nacht, als der Boden noch aufgeweicht war. Wenn der Boden inzwischen nicht getrocknet wäre, hätten wir nichts entdeckt. Deshalb hat er auch nichts gesehen, als er ging!“ Sie schauderte. „Trixie, ich wünschte, wir hätten den Stein nicht gefunden! Sicher wird der Dieb wiederkommen, darauf kannst du dich verlassen!“
    „Hast du den Stein an einem sicheren Ort versteckt?“ fragte Trixie.
    Brigitte nickte. „Er ist in meiner Schmuckkassette auf meinem Frisiertisch. Das Kästchen hat ein kleines Geheimfach im Boden. Niemand außer mir weiß etwas davon. Ich selbst habe es nur zufällig einmal entdeckt. Die Kassette ist ganz alt, sie stammt noch von meiner Urgroßmutter.“ Sie seufzte tief. „Ich finde es gräßlich , etwas zu behalten, was mir nicht gehört! Trixie, bitte, wir wollen den Diamanten in das kleine Loch zurücktun, wo wir ihn gefunden haben. Dann kann derjenige, der ihn verloren hat, wiederkommen und ihn meinetwegen mitnehmen.“
    Trixie starrte sie an. „Brigitte, ich glaube, du hast einen Sonnenstich! Weißt du nicht, daß das Beihilfe zu einem Verbrechen wäre?“
    „Woher willst du denn überhaupt wissen, daß es ein Verbrecher war, der den Stein verloren hat?“ fragte Brigitte angriffslustig.
    „Weil...“, erwiderte Trixie von oben herab, „... ehrliche Leute sich nicht in verlassenen Hütten herumtreiben!“
    „Aber du hast doch selbst zugegeben, daß du mit deinen Brüdern hier überall herumgestrolcht bist, schon ehe wir das Haus kauften!“ Brigitte konnte sich das Lachen nicht verbeißen.
    Trixie schnaufte tief vor Empörung. „Das ist doch etwas völlig anderes! Meinetwegen könnte es sein, daß ein Kind aus Neugier mal hierhergekommen ist; aber für gewöhnlich gehen kleine Kinder nicht mit riesigen Diamanten in der Tasche auf Entdeckungsreisen!“ Und dann fügte sie hinzu: „Ich glaube, ich weiß jetzt, was passiert ist! Es sind doch jetzt so viele Obstpflücker unterwegs. Sie ziehen den Fluß entlang nach Norden und helfen den Farmern bei der Tomatenernte aus. Einer von ihnen könnte letzte Nacht hiergewesen sein.“
    Brigitte zog die Augenbrauen hoch. „Ach — und Obstpflücker tragen große Diamanten in den Taschen mit sich herum?“ fragte sie in spöttischem Ton.
    Trixie wurde rot vor Ärger und Ungeduld. „Ich meine das so: Vielleicht hat so ein Gelegenheitspflücker bei dem Farmer, für den er zuletzt gearbeitet hat, den Diamanten geklaut. Vielleicht hat er irgendwo flußabwärts Pfirsiche gepflückt und ist dann per Anhalter hierhergekommen — mit der Absicht, den Stein in irgendeiner Stadt, die weit genug entfernt ist, so daß niemand von dem Diebstahl weiß, zu verkaufen oder zu verpfänden...“
    „Trixie, das klingt so, als könnte es stimmen! Stell dir nur vor, wie leicht es ist — er könnte den Stein aus einem Pfirsich, entfernt und statt dessen den Diamanten hineingetan haben — ein großartiges Versteck...“
    Plötzlich unterbrach sie sich und legte den Finger an die Lippen. Beide Mädchen standen bewegungslos und lauschten. Von draußen hörten sie das Knacken von Zweigen, und in einiger Entfernung bellten die Hunde laut und aufgeregt. Offenbar waren sie irgend etwas oder irgend jemand auf der Spur! Trixie schlich sich auf Zehenspitzen zum Fenster. Sie hörte das Rascheln von Blättern, so, als ob jemand durch das Gebüsch schlich, dann, als die Hunde immer näher kamen, konnte sie deutlich hören, wie jemand schnell davoneilte.
    „Ich hab’s doch gewußt!“ sagte Trixie zu Brigitte. „Irgend jemand hat uns belauscht. Jedes Wort von uns hat er gehört. Wir müssen rauskriegen, wer es war!“

Eine Probe aufs Exempel

    Brigitte sah sie entsetzt an. „Nein, Trixie, hör auf! Wenn es wirklich dieser Kerl war, der den Diamanten gestohlen hat, ist es sicher gefährlich! Wir könnten die Hunde hinter ihm herhetzen.“
    „Eben nicht!“ rief Trixie ungeduldig und schüttelte Brigittes Arm ab. „Uli hat eben nach ihnen gepfiffen, und sie sind zum Haus zurückgerannt .“ Sie lief ins Gebüsch. Aber sie mußte einsehen, daß es völlig hoffnungslos war — sie würde so niemand finden. Also kam sie schnell wieder zu
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