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Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel

Titel: Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
Autoren: Julie Campbell
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einer Tür. Er rannte los, um sie aufzumachen.
    „Halt, Bobby, warte doch! Geh nicht rein, ehe wir...“ Aber er war schon drin. Und dann hörte man ein markerschütterndes Brüllen.
    Trixies Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie rannte, so schnell sie konnte.
    Was, um Himmels willen, konnte in dieser verlassenen Hütte sein, daß Bobby so schrie?
    Zu ihrer großen Erleichterung sah sie dann aber, daß Bobby offenbar nur über die Türschwelle gestolpert war. Im Halbdunkel konnte sie ihn ausgestreckt auf dem Boden liegen sehen.
    „Es ist zum Verzweifeln!“ sagte Trixie zu Brigitte. „Ganz egal, wo es auf der Welt etwas zum Stolpern gibt — Bobby schafft es garantiert!“
    Sie stellten ihn wieder auf die Beine und brachten ihn nach draußen. Sein linkes Knie blutete. Trixie war ja an Bobbys „Unfälle“ gewöhnt, aber sie wußte, daß Brigitte kein Blut sehen konnte.
    „Es ist nicht weiter schlimm“, versicherte sie schnell und band ihr sauberes Taschentuch um Bobbys Knie. „Er hat immer und überall Pflaster oder Verbände. Da muß doch auf dem schmutzigen Boden ein Stein oder ein anderer spitzer Gegenstand gelegen haben.“
    „Ich will heim!“ jammerte Bobby.
    „Na klar“, beruhigte ihn Brigitte. „Aber zuerst gehen wir mal zu Reger und lassen ihn dein Knie anschauen. Er weiß nämlich alles über Erste Hilfe.“
    „Ja, ich will zu Reger!“ Bobby schluckte und vergaß fast seinen Schmerz. „Ich will zu Reger! Reger ist lieb zu mir! Er läßt mich immer auf Lady reiten!“
    „Sicher wird er das. Aber nur dann, wenn du nicht heulst, wenn er dir Jod auf die Wunde tut. Soll ich dich huckepack nehmen, oder kannst du laufen?“
    „Ich heule nie, wenn ich mit Jod bepinselt werde!“ sagte Bobby von oben herab und humpelte los.
    Und als er Reger sah, konnte er sogar plötzlich wieder laufen und rannte ihm entgegen.
    Reger fing ihn auf und entfernte dann vorsichtig das Taschentuch.
    „Mach es wieder gut, Reger!“ bat Bobby. „Reger, du nimmst mich mit auf dein Zimmer und machst mich wieder gesund?“
    „Wird gemacht!“ erwiderte Reger lächelnd. „Es war doch hoffentlich kein rostiger Nagel oder etwas Ähnliches, worauf Bobby gefallen ist!“
    „Das wissen wir nicht“, antwortete Trixie. Zu Brigitte gewandt, sagte sie: „Ich bin dafür, wir gehen noch mal zurück und nehmen eine Taschenlampe mit. Wenn es nämlich ein rostiger Nagel war, dann muß Bobby vielleicht eine Tetanusspritze bekommen!“
    Brigitte nickte. „Im Geräteschuppen liegen ein paar Taschenlampen. Dürfen wir eine nehmen, Reger?“
    „Aber ja. Vielleicht war es auch nur ein harmloser Stein. Aber sicher ist sicher! Ich wasche ihn inzwischen und tue Jod drauf.“
    Fünf Minuten später waren die Mädchen wieder in der Hütte. „Hier muß er gefallen sein...“ Trixie leuchtete mit ihrer Taschenlampe den Boden ab. „Er hat so kurze Beinchen, und da…“ Plötzlich hielt sie inne. „Sieh mal dort, ein Glassplitter!“
    Sie und Brigitte betrachteten das glitzernde Etwas, das halb in dem schmutzigen Boden steckte.
    Trixie hockte sich hin und nahm das Stückchen Glas vorsichtig zwischen ihre Finger. „Ich werde verrückt!“ sagte sie atemlos. „Weißt du, wie das aussieht? Genauso wie der Stein in dem Ring, den mir Uli geschenkt hat. Du weißt schon, der von seiner Großtante, den wir im Landhaus gefunden haben, ehe es abbrannte. Vati hat ihn in einen Banksafe getan, bis ich älter bin. Aber das hier kann doch kein Diamant sein!“
    Sie gab Brigitte den Stein. Die betrachtete ihn sorgfältig. Er strahlte und glitzerte im Sonnenlicht. Nach einer Weile verkündete sie in feierlichem Ton: „Es ist ein Diamant, Trixie! Ich bin ganz sicher. Wie um alles in der Welt kommt er hierher?“

Ein unentdeckter Lauscher

    Trixies runde blaue Augen wurden noch größer und runder vor Staunen.
    „Was? Ein Diamant? Bobby hat sein Knie an einem Diamanten aufgeschlagen?“
    Brigitte ging in den Schuppen zurück. „Schau doch, hier ist nichts als Schmutz. Da gibt es noch nicht einmal Spinnweben!“
    Trixie folgte ihr und meinte: „Das ist aber komisch! Es müßten doch jede Menge Spinnweben hier sein! So feucht und dunkel, wie es hier drin ist. Das wäre doch geradezu ein Spinnenparadies! Kann es sein, daß der Gärtner in letzter Zeit hier war?“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Der alte Gallagher macht keinen Schritt mehr, als er unbedingt muß. Außerdem hat er den Stein hier sicher nicht verloren! Er ist schrecklich wertvoll, glaube ich.
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