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Träume dein Leben

Träume dein Leben

Titel: Träume dein Leben
Autoren: Chaim Dönnewald
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aufrufen. Etwas im Gedächtnis behalten hat auch viel damit zu tun, wie viel Aufmerksamkeit man dem Geschehen gewidmet hat, als man es erlebte.
    Nach einiger Zeit wirst du einen bestimmten Trend in deinen Aufzeichnungen bemerken, was Orte und Personen anbelangt.
    Nun sol test du ganz bewusst anfangen diese Orte und Personen zum Ziel deiner Aufmerksamkeit zu machen und sie in deinen Tagesablauf einzuplanen.
    Beliebte Orte, Ereignisse und Aktivitäten, bei denen Serotonin (Zufriedenheit, innere Ruhe, Andächtigkeit) ausgeschüttet wird:
    ● Kirchen
    ● Fußbal stadien
    ● Sonnenuntergänge
    ● Wasserfäl e
    ● Berge
    Wer nicht gerade die Alpen vor der Tür hat oder einen Sonnenuntergang von den Kreidefelsen auf Rügen aus beobachten kann, kann zu einem anderen Mittel greifen, das erfahrungsgemäß eine Menge Serotonin ausschüttet.

Disney Filme
    Die Zeichentrickfilme von Disney sind unter anderem deswegen seit Generationen so beliebt, weil sie massenhaft Gefühle vermitteln. Als ein echtes Highlight muss an dieser Stel e Tarzan genannt werden, aber auch Mulan enthält eine Menge Trigger um positive Gefühle auszulösen.
    Al gemein sind Filme ein tol es Mittel um vol und ganz in einem Gefühlsrausch aufzugehen. Mit Schuld daran sind die so genannten Spiegelneuronen, auf die ich gleich noch eingehen möchte.

Aristoteles und das Theater
    Anstel e ins Kino zu gehen, sind die Menschen früher (und auch heute noch) viel ins Theater gegangen um unterschiedliche Gefühle zu durchleben. Bereits Aristoteles beschreibt das Theater als eine Form von Katharsis, ein Prozess bei dem man gewissermaßen die Seele von negativen Gefühlen reinigen kann.
    Theater (aber auch Fernsehen, Lesen etc.) ist eine gewisse Form von Eskapismus, also weglaufen vor der Wirklichkeit. Damit ist gemeint, dass man auf eine gewisse Zeit al es hinter sich lässt, was einen normalerweise beschäftigt. In dem Moment wo sich der Vorhang öffnet, taucht man in eine andere Welt ein.
    In die Emotionen, die die Darstel er auf der Bühne erleben, fühlen wir uns beim Schauspiel hinein und erleben Freude, Trauer, Aufregung etc. obwohl wir mit dem rationalen Teil unseres Gehirns genau wissen, dass es sich hierbei nur um ein Schauspiel handelt und nicht um die Realität.
    Beim Theater erleben wir eine Form von Eskapismus, wir können abschalten und unsere Probleme hinter uns lassen, wir denken nicht mehr über sie nach, denn gewissermaßen verlassen wir die Welt in der wir selbst Akteure sind und geben die Verantwortung an das Bühnenspiel ab. Wir lassen uns mitreissen, unsere Gedanken und Gefühle folgen der Story, die wir beobachten und wir lachen mit den Figuren, freuen uns, weinen usw. vor al em in der Oper, der Operette oder im Musical unterstreicht die Musik diese Gefühle, wir bekommen Gänsehaut, Herzrasen und läuft ein kalter Schauer über den Rücken oder wir kommen ins Schwitzen, wenn wir die Emotionen der Figuren mit erleben.
    Das hat eine reinigende Wirkung auf unsere Psyche, denn Menschen durchlaufen immer bestimmte Prozesse, wenn sie Gefühle durchleben. In unserem Körper wird ein Gefühlscocktail ausgeschüttet, Dopamin, das uns aufgekratzt macht, Serotonin, das uns beruhigt und vol er Ehrfurcht auf das prächtige Bühnenbild starren lässt, Adrenalin, das in besonders spannenden Momenten, bei Szenen des Kampfes der Darstel ung von Dominanz durch unsere Adern schießt. Wir unterscheiden hierbei nicht zwischen dem Fremdauslöser (in Form von Theater) oder einem Selbstauslöser (so als hätten wir es selbst erlebt). Die Auswirkung der Neurotransmitter und Hormone auf unseren Körper ist erst einmal da und beeinflusst unseren Gefühlszustand, auch nachhaltig. Wer einen traurigen Film schaut und dabei weint, der erfährt durch das Weinen die selbe "reinigende Wirkung" wie er sie erfährt, beim Weinen über seine eigene Situation erfahren würde. Dabei ist es ganz egal, ob man wegen eines traurigen Films weint, wegen eines Theaterstücks oder weil man gerade seine ganz realen, eigenen Probleme beweint. Die positiven und reinigenden Effekte für die Psyche sind ähnlich.

Spiegelneuronen
    Schuld daran sind die Spiegelneuronen, sie helfen uns die Emotionen anderer Menschen zu erkennen und nachzufühlen. Sie sind die Vorraussetzung für Empathie und tragen damit einen entscheidenden Beitrag zu unserem sozialen Miteinander bei.
    Die Spiegelneuronen sind also auch dafür verantwortlich, dass du Gefühle erleben kannst, wenn du dir nur andere Menschen
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