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Träume dein Leben

Träume dein Leben

Titel: Träume dein Leben
Autoren: Chaim Dönnewald
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ansiehst, die diese Gefühle erleben.
    Für dich bedeutet das in den nächsten Wochen dich mindestens einmal am Tag in einen aufgedrehten glücklichen und einmal in einen ausgeglichenen ruhigen glücklichen Zustand zu begeben und genau zu dokumentieren, wie es sich angefühlt hat. Versuch dieses Gefühl greifbar zu machen, in dem du es genau beobachtest.

Kognitive Verhaltenstherapie
    In den vergangenen Jahren ist der Begriff “kognitive Verhaltenstherapie” bzw. “cognitive behavioral therapy” im Internet und in der Fachliteratur immer wieder aufgetaucht. Dabei geht es darum sich bewusst ein ausgeglicheneres Selbst anzutrainieren.
    Du erinnerst dich viel eicht daran, dass ich am Anfang dieses Buches das Konzept der neuronalen Plastizität erklärt habe.
    Die Idee von neuronaler (oder synaptischer) Plastizität ist einfach, dass wir je öfter wir etwas tun lernen die Dinge ganz automatisch miteinander zu verknüpfen. Das hat auch viel damit zu tun, dass unser Gehirn immer darum bemüht ist, bestimmte Reize zusammenzufassen (auch Konditionierung funktioniert ähnlich).
    Wenn du dir also eine negative Haltung gegenüber einer bestimmten Sache “angewöhnt” hast, wird es nur sehr schwer daraus zu kommen. Menschen können sich wirklich depressiv trainieren. Damit meine ich natürlich keine klinischrelevanten Depressionen, sondern vor al em die Tiefs, die jeder von uns kennt. Ich möchte an dieser Stel e ganz deutlich darauf hinweisen, dass diese Methode keine Hilfe bei ernsthaften psychischen Erkrankungen bietet. Sie kann dir aber etwas bringen, wenn du einfach nur schlecht drauf bist.
    Es gibt Menschen, die sind optimistischer als andere und es gibt Menschen, die sich ihre pessimistische Haltung angewöhnt haben. Wenn du dir also bei al em negativen was passiert eine negative Autosuggestion mitgibst wie zum Beispiel “typisch, dass mir das passiert” oder
    “ich kriege auch gar nichts hin”. Dann wirst du dich immer tiefer in diesen negativen Sumpf hineindenken. Denn für dich wird es zur Realität, dass ständig irgendwas schief geht und du selbst daran schuld bist. In Folge dessen wird sich auch deine Wahrnehmung verändern und du wirst mit der Zeit immer mehr negative Sachen wahrnehmen als positive.
    Dein Gehirn findet immer eine Antwort
    Erinnerst du dich an die Übung, bei der du al es aufschreiben sol test, was in deinem Kopf rumgeistert? Bereits da ist dir viel eicht aufgefal en, dass dein Gehirn den ganzen Tag nichts besseres zu tun hat als über al es mögliche nachzudenken und vieles auch zu “zerdenken”.
    Viele Studien zeigen, dass unser Gehirn bei den meisten Aktivitäten, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden, unterfordert ist. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das Lesen: die meisten Menschen lesen viel langsamer, als sie könnten und nutzen in Folge dessen nur einen kleinen Teil ihrer Gehirnaktivität. Das Gehirn hat also noch massenhaft Zeit und Ressourcen zur Verfügung um sich mit al em möglichen zu beschäftigen. Und du fragst dich wieso deine Gedanken ständig umherwandern, abschweifen und du unkonzentriert bist?
    In einigen Fäl en ist es daher eine gute Lösung, einfach das Tempo der Aufgaben, die man zu Erledigen hat zu erhöhen. So machen es zum Beispiel Menschen, die SpeedReading praktizieren. Sie lesen schnel er, was ihr Gehirn zu einer höheren Konzentration zwingt und in Folge dessen dazu führt, dass sie die Informationen besser aufnehmen und behalten. Im Al tag können wir aber nicht al e Aufgaben, die wir zu bewältigen haben ohne weiteres mit doppelter Geschwindkeit bearbeiten. Unser Gehirn wird also immer massenhaft Zeit zur Verfügung haben um über al es zu philosophieren, was in unserem Leben passiert und al es mehrfach zu denken.
    Negative Gedanken manifestieren sich so sehr schnel , aber das Gehirn geht noch weiter. Es denkt nicht immer 1:1 das selbe, sondern passt seine Erklärungen für die Geschehnisse um uns herum ständig an, auf Basis von neuen Erkenntnissen aber auch auf Basis von Gemütszuständen. Wenn du also angefangen hast, dich schlecht fühlen zu wol en (und leider wol en sich viele Menschen schlecht fühlen, selbst wenn es ihnen in dieser Realität gar nicht bewusst ist) wird dein Gehirn dir ständig neue Denkansätze liefern, wieso du dich noch schlechter fühlen kannst.
    “Wieso passiert so etwas immer mir?”
    Ich möchte dir jetzt etwas sagen, das wirklich wichtig ist. Die Frage in der Überschrift: “Wieso passiert so etwas immer mir?”
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