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Totentrickser: Roman (German Edition)

Totentrickser: Roman (German Edition)

Titel: Totentrickser: Roman (German Edition)
Autoren: Jan Oldenburg
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Kläffern?«
    »Sieht aus, als würden sie kämpfen … oder halt, nein …«
    Ein kollektives Stöhnen.
    »Das ist ja abstoßend! Auf dem guten Polster!«
    »He, hat vielleicht jemand so einen magischen Bildapparat dabei? Wir könnten ein kompromittierendes Bild schießen und an die Presse verkaufen. Ich hab gehört, die zahlen ziemlich gut für so was.«
    »Jetzt wird es aber immer abwegiger …«
    »Wieso? Hauptsache, Kohle kommt rein, woher ist doch egal.«
    »Auf jeden Fall will ich noch mal daran erinnern, dass ohne mich gar nichts gelaufen wäre. Außerdem stelle ich das Fluchtfahrzeug zur Verfügung. Von daher gebührt mir der größte Anteil, woran auch immer.«
    »Du sei mal hübsch still da oben auf dem Kutschbock, Thanatos, und achte lieber auf die Straße. Sowieso schuldest uns noch die Millionen für den Helm des Eralkes, und solange die nicht abbezahlt sind …«
    »Ich euch was schulden? Wenn ich daran denke, wie oft ihr schon meine Pläne durchkreuzt habt …«
    »Mit deinen Plänen ist es ja bekanntermaßen nicht allzu weit her …«
    »Ihr könnt auch gerne aussteigen und zu Fuß weitergehen …«
    »Ja, vielleicht sollten wir das wirklich tun. Aber den Mops nehmen wir mit.«
    »Der Mops bleibt in der Kutsche!«
    »Der Mops kommt mit uns! Du kannst den Pudel haben. Das heißt, wenn sich die beiden mal voneinander lösen können.«
    »Ich pfeif auf den Pudel!«
    »Das war das letzte Mal. Nächstes Semester bewerbe ich mich für die Dozentur in Drachingen.«
    »Und ich arbeite wieder als unabhängiger Meisterdieb.«
    »Schön, macht doch, was ihr wollt. Wir kommen auch bestens ohne euch zurecht, nicht wahr, Bolgur? Ich sagte: Nicht wahr, Bolgur? «
    »Ich wollte auch schon immer mein Barbarenabitur nachholen …«
    »Gut, wenn wir so miteinander stehen: Dann gehen wir eben getrennte Wege. Ich hab eure negative Einstellung sowieso schon seit langem bis hier.«
    »Dann ist es ja jetzt endlich raus.«
    »Damit ist die Sache wohl erledigt.«
    »Ich war sowieso bloß noch aus Höflichkeit dabei.«
    »Tu dir keinen Zwang an.«
    »Nein. Tschüß, also.«
    »Man sieht sich.«
    »Hoffentlich nicht zu bald.«
    »Ich hasse euch und ich werde euch alle töten.«
    »Viel Glück dabei.«
    Und so geht es noch eine ganze Weile weiter, bis die Kutsche schließlich hinter dem Horizont verschwindet und die streitenden Stimmen mit sich fortnimmt, ihre Insassen neuen Abenteuern entgegenträgt, zukünftigen ruhmreichen Begebenheiten, die ohne Zweifel den Stoff für mehr als nur ein episches Heldenlied liefern werden.
    Nun ja, es gibt eben auch solche Heldenlieder.
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