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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth)
Autoren: David Baldacci
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sie richteten.
    »Weg mit den Waffen, meine Herren, sonst dürfen Sie Ihr Gehirn auf dem Fußboden suchen«, befahl Sawyer und verstärkte den Griff um das Gewehr. »Weg mit den Waffen! Sofort!«
    Sawyer trat weiter in den Raum. Sein Finger krümmte sich um den Abzug. Die Männer begannen, die Waffen niederzulegen. Aus dem Augenwinkel erspähte er Quentin Rowe, welcher sich heimlich davonstehlen wollte. Sawyer schwenkte das Gewehr auf den Computerexperten. »Das glaube ich kaum, Mr. Rowe. Setzen Sie sich!«
    Rowe ließ sich auf einen Stuhl fallen. Die Diskette hielt er gegen die Brust gedrückt. Sawyer wandte sich an Ray Jackson. »Packen wir’s.«
    Sawyer trat auf Sidney zu. In diesem Augenblick fiel ein Schuß, und einer der FBI-Leute stürzte getroffen zu Boden. Weitere Schüsse brachen los, da Rowes Männer die Gelegenheit nutzten, um ihre Waffen aufzuheben und das Feuer zu eröffnen. Sofort sprangen die anderen in Deckung und erwiderten den Beschuß. Innerhalb von Sekunden waren sämtliche Lichter von den Schützen der beiden Seiten ausgeschossen, und der Raum war plötzlich in Dunkelheit gehüllt.
    Im Kreuzfeuer gefangen, warf Sidney sich zu Boden und hielt sich die Ohren zu, während Kugeln über ihr hinwegschwirrten.
    Sawyer sank auf die Knie und kroch auf Sidney zu. Aus der anderen Richtung robbte Scales, das Messer zwischen die Zähne geklemmt, ebenfalls auf sie zu. Sawyer erreichte sie zuerst und ergriff ihre Hand, um sie in Sicherheit zu bringen. Sidney kreischte auf, als sie Scales Klinge durch die Luft sausen sah. Sawyer riß den Arm hoch und fing den Hieb ab. Das Messer durchschnitt die dicke Jacke und schlitzte ihm den Unterarm auf. Vor Schmerz stöhnend, trat er nach Scales, verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Rücken.
    Scales warf sich auf den FBI-Agenten und stieß ihm das Messer zweimal in die Brust. Doch die Klinge traf auf die Teflonschicht in Sawyers kugelsicherer Weste und verlor ihre tödliche Wirkung. Für diesen Fehler mußte Scales bezahlen; mehrmals bekam er Sawyers harte Faust ins Gesicht, außerdem Sidneys Ellbogen in den Nacken. Er heulte vor Schmerz auf, als dem ohnehin geschundenen Mund und der gebrochenen Nase eine Litanei weiterer Verletzungen hinzugefügt wurden.
    Außer sich vor Zorn, stieß Scales Sidney heftig beiseite, so daß sie über den Boden rutschte und gegen die Wand krachte. Wiederholt stieß er Sawyer die Faust ins Gesicht, dann hob er neuerlich das Messer und zielte mitten auf die breite Stirn des FBI-Agenten. Sawyer packte Scales am Handgelenk und stemmte sich langsam, aber unaufhaltsam auf. Scales spürte die erstaunliche Kraft, die in Sawyers plumper Gestalt steckte, eine Kraft, welcher der weit schmächtigere Mann nichts entgegenzusetzen hatte. Daran gewöhnt, daß seine Opfer längst tot waren, bevor sie sich zur Wehr setzen konnten, erkannte Scales plötzlich, daß er einen überaus lebendigen, riesigen Weißen Hai am Haken hatte. Mehrmals rammte Sawyer Scales Hand auf den Boden, bis das Messer in die Dunkelheit davonflog. Dann holte er aus und ließ einen Schwinger folgen, der mitten in Scales Gesicht landete. Vor Schmerz brüllend, stürzte Scales rückwärts; seine Nase lag nunmehr flach auf der linken Wange.
    Ray Jackson kauerte in einer Ecke des Raumes und lieferte sich ein Feuergefecht mit zwei von Gambles Männern. Drei der Mitglieder des SWAT-Teams hatten sich zur Galerie hochgearbeitet. Durch diesen taktischen Vorteil gelang es ihnen, den Kampf rasch zu ihren Gunsten zu wandeln. Zwei der Söldner waren bereits tot. Ein dritter lag im Sterben, da eine Kugel die Hauptschlagader im Bein durchtrennt hatte. Auch zwei der Staatspolizisten waren getroffen worden, einer davon schwer. Zwei der Männer des Einsatzteams waren ebenfalls getroffen, beteiligten sich aber dennoch ungebrochen am Feuergefecht.
    Als Jackson innehielt, um nachzuladen, blickte er sich um, sah Scales auf die Beine kommen und mit gezücktem Messer auf Lee Sawyers breiten Rücken zustürzen, der neuerlich versuchte, Sidney Archer in Sicherheit zu bringen.
    Ray Jackson sah die Gefahr vom anderen Ende des Zimmers aus. Das Gewehr nachzuladen hätte zu lange gedauert, die 9mm war ebenfalls leer, und er hatte kein Magazin mehr. Eine Warnung würde Sawyer über den Lärm des Kugelhagels hinweg niemals hören. Also sprang Jackson auf die Beine. Als Mitglied der Wolverines, der Football-Mannschaft der Universität von Michigan, war er Tausende hart erkämpfte Meter über das Spielfeld
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