Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag
Autoren: C. Bertelsmann
Vom Netzwerk:
hereinkommen.«
    Michael öffnete die Augen und warf sich ganz plötzlich auf Leon. Der große Mann stieß ihn auf den Stuhl zurück und Dave machte sich davon.
    »Dein Temperament ist eines Tages noch dein Untergang, Mike«, sagte Leon, nahm ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und warf es über den Schreibtisch.
    Michael wischte sich das Blut ab, das ihm aus der Nase lief.
    »Siebzehn Riesen, Leon.«
    Leon lächelte. »Kannst du dich an den Kalten Krieg erinnern, Mike? Gegenseitige Vernichtungsschläge ?«
    Michael sah verwirrt drein und spuckte einen Blutklumpen ins Taschentuch.
    »Russen und Amerikaner hatten so viele Nuklearwaffen aufeinander gerichtet, dass sich keine Seite traute, sie zu benutzen. Hätten die Yankees die Russen mit Atombomben beschossen, hätten die Russen zurückgeschossen. Mit uns beiden verhält es sich ebenso, Mike. Wir wissen zu viel voneinander. Wenn wir anfangen, mit Schmutz zu werfen und dem anderen mit dem Gesetz zu drohen, dann verlieren wir beide. Also, was auch immer du mit diesem Auto abziehen willst, ich schlage vor, du vergisst es.«
    »Charlotte hätte sterben können!«, schrie Michael. »Sie ist erst drei!«
    »Jetzt fang nicht wieder damit an!«, rief Leon und
schlug die Hände über dem Kopf zusammen. »Ich verstehe gar nicht, warum du dich so über das Auto aufregst, Michael. Aber was auch dahintersteckt, du wirst lernen müssen, dich zu beherrschen. Das letzte Mal, als du so ausgeflippt bist, hast du Will Clarke vom Dach gestoßen. Ich weiß nicht, wie du den Nerv haben kannst, mich danach so hereinlegen zu wollen. Wenn ich nicht Falco gebeten hätte, sich um die Zeugenaussagen zu kümmern, säßest du lebenslänglich hinter Gittern.«
    Mike wedelte abwehrend mit der Hand. »Falco war nicht dein Privatbesitz. Der alte Knacker hat mehr Bestechungsgelder angenommen, als er je warme Mahlzeiten gekriegt hat.«
    »Für dich hätte er das nicht getan«, gab Leon zurück. »Falco kann dich nicht leiden.«
    »Was mit Will Clarke passiert ist, hat nichts mit dem Auto zu tun!«, schrie Michael. »Du hast mich reingelegt!«
    Leon hielt Michael drohend die Faust vor die Nase. »Noch ein Wort über dieses Auto, und ich schwöre dir, ich schlage dir alle Zähne aus! Dieser BMW war jungfräulich, als ich ihn dir verkauft habe, und jetzt ist die Garantie abgelaufen. Ich will, dass du hier verschwindest, Mike. Steig in dein kleines weißes Tatütata und lass dich hier nie wieder blicken. Und falls dir danach ist, noch ein paar deiner Polizistenfreunde herzuschicken, denk an meine Worte: Wenn du mir mit dem Gesetz drohst, landest auch du auf dem Richtblock!«

35
    12:46 Uhr
    »Spul das zurück. Ich will es noch mal hören«, befahl John.
    Lauren drehte am Rückspulknopf, der in die Tastatur eingebaut war, und Leon Tarasovs Stimme erklang aus dem Lautsprecher.
    »… zu beherrschen. Das letzte Mal, als du so ausgeflippt bist, hast du Will Clarke vom Dach gestoßen. Ich weiß nicht, wie du den Nerv haben kannst, mich danach so hereinlegen zu wollen. Wenn ich nicht Falco gebeten hätte, sich um die Zeugenaussagen zu kümmern, säßest du lebenslänglich hinter Gittern.«
    »Falco war nicht dein Privatbesitz. Der alte Knacker hat mehr Bestechungsgelder angenommen, als er je warme Mahlzeiten gekriegt hat.«
    »Für dich hätte er das nicht getan. Falco kann dich nicht leiden.«
    »Was mit Will Clarke passiert ist, hat nichts mit dem Auto zu tun! Du hast mich reingelegt!«
    Lauren drückte die Stopp-Taste. »Ich wünschte, er hätte es zugegeben, anstatt von dem Auto zu reden.«
    John lächelte. »Lauren, wenn du erst mal so lange bei dem Spiel mitmachst wie ich, dann erwartest du nicht mehr, dass es jemals so einfach sein wird. Aber Leons Vorwurf ist ein ziemlich schlagkräftiger Beweis und Michael hat nicht widersprochen.«

    »Der Name Falco kommt mir bekannt vor«, warf Kerry ein. »Ich bin sicher, ich habe ihn in irgendeiner Akte gelesen.«
    John zuckte mit den Achseln. »Wenn du meinst, du kannst dich an etwas erinnern, dann schlag in den Akten nach. Ich rufe Millie an und frage sie.«
    John griff zum Telefon, während Kerry in das andere Zimmer lief, um in den Aktenschränken zu stöbern.
    »Millie«, sagte John, als sie abnahm. »Was sagt dir der Name Falco?«
    »Augenblick, ich bin immer noch im Gemeindezentrum«, erwiderte Millie und schlich sich aus dem Saal. »Alan Falco hat in Palm Hill in der Abteilung für Schwerverbrechen gearbeitet. Nicht der beste Polizist, aber ein netter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher