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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag
Autoren: C. Bertelsmann
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Astra der Polizei aus der Tasche und schloss den Wagen auf. Als er nach dem Türgriff langte, fühlte er etwas Weiches zwischen seinen Fingern. Schnell zog er die Hand zurück und erstarrte, als er den Geruch erkannte und bemerkte, dass er gerade in Hundekot gelangt hatte, der unter den Türgriff geschmiert war.
    Durch die Tür beobachtete James, wie Michael auf das Wagendach hieb und lautstark fluchte. Es schien ihm eine süße Rache dafür, dass Patel ihn mit dem Kopf gegen das Wagendach gestoßen hatte. James öffnete die Tür und trat in den Sonnenschein hinaus.
    »Stimmt irgendetwas nicht, Officer?«, erkundigte er sich grinsend aus gebührender Entfernung.

    » Du! «, knurrte Patel und funkelte ihn wütend an. »Du warst das also!«
    »Ich, Officer?«, fragte James zutiefst beleidigt. »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.«
    »Warte es nur ab!«, schrie Michael. »Jetzt habe ich keine Zeit, mich mit dir zu befassen. Aber eines Abends, wenn du nach Hause kommst, werden dich ein paar meiner Kumpel in einen Lieferwagen zerren, und dann wird dir dieses Grinsen schon vergehen! Denk dran, James Holmes!«
    James verbiss sich ein Lachen. »Dann passen Sie lieber auf, dieses Mal nicht dabei gefilmt zu werden, Officer! Mein Anwalt sagt, dass Sie rausgeschmissen werden, wenn man das Band zeigt, auf dem man sieht, was Sie mit meinem Kopf gemacht haben. Und ich kriege ein paar Tausender Schmerzensgeld!«
    »Du hältst dich wohl für sehr schlau, was?«, tobte Patel. Seine Venen am Hals traten hervor und seine Augen schienen fast aus den Höhlen springen zu wollen.
    »Na, vielleicht bin ich nicht schlau«, meinte James achselzuckend, »aber immerhin bin ich nicht der Depp mit der Hundescheiße an den Fingern.«
     
     
     
    12:33 Uhr
    Michael hatte sich auf der Toilette des Gemeindezentrums die Hände mit mindestens zwanzig Spritzern Seife gewaschen, dennoch fühlte er sich nicht wirklich
sauber, als er das Polizeiauto schwungvoll und viel zu schnell in den Wagenpark lenkte. Der Anblick von Leons XJ8 war mehr, als Mike ertragen konnte. Er fuhr ihn mit niedriger Geschwindigkeit an, drückte ihn gegen die gemauerte Toilette und beschädigte einen Frontscheinwerfer.
    Wütend stürmte Leon aus dem Container, als Michael aus dem Wagen stieg.
    »Du dämlicher Idiot!«, schrie Leon. »Was hast du eigentlich vor?«
    »Hast du mein Geld?«, brüllte Michael. »Ist mir egal, ob bar oder als Scheck! Hauptsache, ich kriege es sofort!«
    »Welches Geld, Mike? Ich habe dir ein gutes Auto verkauft, und plötzlich versuchst du, hier irgendetwas abzuziehen. Willst Geld und verpfeifst mich bei der Kfz-Stelle!«
    »Ich hab niemanden verpfiffen!« »Was? Du glaubst doch nicht etwa, ich hielte es für einen Zufall, dass heute morgen eine Polizistin auftaucht und sich meinen Fuhrpark ansehen will?«
    »Das hat nichts mit mir zu tun, Leon. Ich will nur meine siebzehntausend, dann bist du aus meinem Leben verschwunden.«
    Leon wies mit dem Finger auf das Tor. »Raus hier, Patel! Bulle oder nicht, ich weiß nicht, worauf du hinauswillst, aber du betrügst mich nicht um siebzehntausend Pfund! Du kriegst von mir nicht mal siebzehn Pence!«

    »Meine Familie hätte in diesem Wagen umkommen können!«, schrie Michael. Er schlug nach Leon, doch sein Hieb landete wirkungslos in dessen Fettschicht. Leon fasste Michael an den Jackenaufschlägen, stieß ihn gegen das Polizeiauto und schlug ihm mit seiner riesigen Faust ins Gesicht.
    Besorgt blickte Leon sich um, als er den benommenen Polizisten am Hemd ergriff. Pete war beim Essen, daher war nur Dave da, doch der Wagenpark lag an einer belebten Straße, und es war reiner Zufall, dass es keine weiteren Zeugen gab.
    Leon zog Michael das kurze Stück vom Wagen zum Container. Dave sah ihm entsetzt zu.
    »Hilf mir, ihn die Stufen raufzubringen«, verlangte Leon.
    »Leon, das sieht nicht gut aus«, stieß Dave hervor.
    »Komm jetzt und steh nicht blöd rum!«
    Dave packte Michaels Knöchel. »Zu meinem Schreibtisch«, befahl Leon keuchend, als sie den Polizisten in den Container brachten.
    Leon ließ Michael in einen Drehstuhl fallen. Mit Mühe richtete er ihn auf, dann wandte er sich an Dave und sagte:
    »Los, hau ab, Junge.« »Sie werden ihn doch nicht umbringen, oder?«, fragte Dave und wich zurück.
    »Ich bin hier nicht der Mörder«, gab Leon wütend zurück. »Wir werden uns nur ein wenig unterhalten. Mach deine Mittagspause, und schließ das Tor ab, wenn
du rausgehst. Ich will nicht, dass jetzt Kunden
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