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Tokyo Love

Tokyo Love

Titel: Tokyo Love
Autoren: Hitomi Kanehara
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murmelte er in sich hinein.
    »Hör mal, ich mach das zum ersten Mal mit dem Kirin, da wäre eine andere Kombination einfacher für mich. Irgendwas Modisches.«
    »Wenn du meinst.« Ich lachte kurz auf. »Die Größe soll ungefähr so wie bei Ama sein, und ich will den ganzen Rücken bedeckt haben. Wieviel wird das kosten?«
    Ama tat so, als würde er nachrechnen, schaute an die Decke und warf mir dann einen Blick von der Seite zu: »Eine Runde Sex.«
    »Das ist alles?« Als ich zu ihm hinschielte, sah ich seinen lüsternen Blick, in dem sich blanker Sadismus spiegelte.
    »Zieh dich aus!«
    Gehorsam stand ich auf. Mein ärmelloses Kleid war ganz durchgeschwitzt und klebte mir am Leib. Ich zog hinten den Reißverschluß hinunter und verspürte eine kühle Brise auf meinem Rücken. Als mein Kleid zu Boden glitt, tat Shiba-san so, als würde er meinen Körper völlig unbeteiligt mustern.
    »Du bist ja ziemlich schmal. Wenn du nach der Tätowierung zunimmst und die Haut sich spannt, sieht das echt Scheiße aus.«
    Ich zog nun BH und Slip aus, die ebenfalls ganz durchgeschwitzt waren. Dann schlüpfte ich aus meinen Pantoletten und setzte mich auf die Liege.
    »Kein Problem, ich halte mein Gewicht schon seit Jah ren.«
    Shiba-san drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und löste seine Gürtelschnalle, als er sich mir näherte. Er blieb an der Liege stehen und stieß mich mit einer Hand brutal zurück, während die andere meinen Hals packte. Seine Finger tasteten die Schlagader ab, und der Griff wurde immer fester. Shiba-sans schlanke Finger gruben sich tief in mein Fleisch. Er blieb immer noch stehen und schaute auf mich herab. Ich sah, wie die Adern an seinem rechten Arm anschwollen. Mein Körper, der nach Sauerstoff verlangte, zuckte schon. Mit verzerrtem Gesicht fing ich an zu röcheln.
    »Geil, dein leidendes Gesicht. Ich hab ‘nen richtigen Ständer.«
    Er ließ von mir ab und zog sich Hose und Shorts aus. Ich war immer noch reichlich benommen, als er auf mich stieg, sich auf meine Schultern kniete und mir seinen Schwanz entgegenstreckte. Vor meinen Augen gaukelten vier Drachen, die sich über seine beiden Beine ausbreiteten. Noch ganz benommen nahm ich seinen Schwanz in den Mund und schmeckte ihn. Von allen Jahreszeiten war mir der Sommer für Sex am liebsten, der vermischte Geruch von Schweiß und Ammoniak machte mich einfach an. Shiba-san schaute ausdruckslos auf mich herab, krallte sich in meinen Haaren fest und zerrte daran. Mein Kinn ratterte von seinen Stößen, und ich merkte, wie ich feucht wurde, obwohl er mich da noch gar nicht angefaßt hatte. Wie praktisch, dachte ich.
    »Sag, wie treibst du es mit Ama?« fragte er und zog für einen Moment sein Becken zurück.
    »Äh? … Na, so wie’s üblich ist.«
    »Aha!« Shiba-san nickte und riß dabei seinen Gürtel aus den Hosenschlaufen, um mir damit die Hände im Rücken zu fesseln.
    »Ist das nicht unbefriedigend für dich?«
    »Nee, ich kann auch bei normalem Sex kommen.«
    »Wie? Willst du etwa andeuten, ich könnte das nicht?«
    »Kannst du denn?«
    »Nee, geht nicht.«
    »Siehst du, weil du ein verkorkster Sadist bist.«
    »Dafür kann ich auch bei Männern kommen. Habe da eine ziemliche Bandbreite«, lachte er. Ich versuchte mir auszumalen, wie er es mit Ama trieb. Wer weiß, vielleicht war es sogar ganz schön.
    Mit seinen dünnen Armen hob mich Shiba-san von der Liege hoch und legte mich auf den nackten Boden. Er setzte sich auf die Liege und hielt mir seinen rechten Fuß vors Gesicht. Ich lutschte seine Zehen, jeden einzelnen mit äußerster Sorgfalt, und leckte dann den ganzen Fuß ab, bis mein Mund innen völlig ausgedörrt war. Mein Nacken fing an sich zu verkrampfen, da ich mich nirgendwo abstützen konnte, während ich mich mit dem Kopf zu ihm krümmte. Shiba-san packte mich erneut beim Schopf und zerrte mich daran hoch. Mein Blick muß stumpf und leer sein, dachte ich. Auf seinem Schwanz traten die Adern hervor.
    »Bist du feucht?«
    Ich nickte, worauf Shiba-san mich aufhob und auf die Liege setzte. Unwillkürlich spreizte ich die Beine. Ich verspürte eine leichte Anspannung. Es war immer so, wenn ich mit sadistisch veranlagten Partnern zugange war. Mein Körper erstarrte dann für einen Moment, da man ja nicht wissen konnte, auf was man sich tatsächlich einließ. Manche standen auf Einläufe oder hantierten mit Spielzeug. Auch Ohrfeigen, Schläge oder Analverkehr war ich gewohnt. Nur Blut wollte ich nach Möglichkeit nicht sehen. Einmal
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