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Letzter Akt in Palmyra

Titel: Letzter Akt in Palmyra
Autoren: Lindsey Davis
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D RAMATIS P ERSONAE
    Personen im normalen Leben (na ja, fast normal)
     
     
     
    Falco
    Ein Mann der Tat und Gelegenheitsautor mit einer Schwäche für schwierige Aufträge
     
    Helena
    Eine entschlossene Frau, die ihre Sinne beisammen, aber eine Schwäche für Falco hat
     
    Thalia
    Eine Schlangentänzerin mit Durchblick, die es zu einer Führungsposition gebracht hat
     
    Jason
    Ein kleiner neugieriger Python
     
    Zeno
    Ein großer Python, der keine Fragen stellt
     
    Pharao
    Eine ganz andere Art von Schlange
     
    Anacrites
    Ein hinterhältiger Oberspion (mit kleinem Büro)
     
    Der Bruder
    Höchster Minister von Petra (dessen Motive vielleicht nicht brüderlich sind)
     
    Musa
    Ein junger Dushara-Priester (der nebenbei für den Bruder arbeitet)
     
    Shullay
    Ein älterer Priester, der nebenbei mehr weiß, als man denkt
     
    Sophrona
    Eine vermißte Musikerin auf der Suche nach Liebe
     
    Khaleed
    sucht nicht nach Liebe, aber sie findet ihn trotzdem
     
    Habib
    Ein schwer aufzutreibender syrischer Geschäftsmann
     
    Leute, die sich als Habib ausgeben
    (was von Geschäftstüchtigkeit zeugt)
     
    Alexander
    Eine rückwärts schauende Ziege, ein erfolgloser Tropf
     
    Alexanders Besitzer
    der sich begreiflicherweise auf seine Frühpensionierung freut
     
     
     
    Die Truppe
     
    Heliodorus
    Ein Gelegenheitsdramatiker (verstorben), der nicht viel beizutragen hat
     
    Chremes
    Schauspieler und Direktor eines Wandertheaters; ein hoffnungsloser Fall
     
    Phrygia
    Eine Schauspielerin von Format (ziemlich groß); Chremes’ Frau
     
    Davos
    der so zuverlässig wirkt, daß es nicht echt sein kann
     
    Philocrates
    Ein Schönling, der tief fallen wird
     
    Philocrates’ Muli
    Noch ein munterer Schauspieler, der auf die Pausen wartet
     
    Byrria
    Ein wunderschönes Mädchen, das nur Karriere machen will (die alte Geschichte!)
     
    Tranio
    Ein weltgewandter Possenreißer (ein Widerspruch in sich)
     
    Grumio
    Ein gerissener Alleinunterhalter (ein weiterer Widerspruch?)
     
    Congrio
    Ein Wandschreiber mit großen Ideen (ein weiterer Komiker?)
     
     
     
    Aus dem Orchester
     
    Ione
    Tamburin
    ein Trio, mit dem nicht zu spaßen ist der seine Muse sucht
     
    Afrania
    Tibia
     
     
    Plantina
    Panflöte
     
     
    Ribes
    ein Lyraspieler,
     
     
     
     
    Aus der redselige Geist
     
    »Moschion« Ein Prototyp
     

PROLOG
     
    Ort der Handlung: Rom, in Neros Circus und in einem kleinen Hinterzimmer des Kaiserpalastes auf dem Palatin. Zeit: 72 n. Chr.
     
    Synopsis : Die junge Helena , Tochter des Camillus , ist enttäuscht von Falco , einem Gauner, der ihr offenbar die Ehe versprochen hat. Nun behauptet er, von Vespasian , einem Kaiser und seinem Vorgesetzten, gelinkt worden zu sein. Gerade zur rechten Zeit tauchen Thalia , eine erstklassige Unterhaltungskünstlerin, und Anacrites , ein drittklassiger Spion, auf und machen Vorschläge, wie Falco seiner mißlichen Lage entfliehen könnte. Er muß jedoch dafür sorgen, daß man ihm nicht auf die Schliche kommt, da sonst ein Chor der Mißbilligung auftreten wird.
     

I
    »Das ist doch gefährlich! Dabei könnte jemand umkommen«, rief Helena.
    Ich grinste, den Blick erwartungsvoll auf die Arena gerichtet. »Darum geht es ja gerade.« Den blutrünstigen Zuschauer zu mimen, fallt einem Römer nicht schwer.
    »Ich mache mir Sorgen um den Elefanten«, murmelte sie. Das Tier machte einen zögernden Schritt die Rampe hinauf. Der Trainer war verwegen genug, es an den Zehen zu kitzeln.
    Meine Sorge galt eher dem Mann daneben, der, sollte der Elefant fallen, dessen volles Gewicht abbekommen würde. Allerdings hielt sich meine Besorgnis in Grenzen. Ich war froh, ausnahmsweise nicht selbst in Gefahr zu sein.
    Helena und ich saßen sicher in der ersten Reihe von Neros Circus auf der anderen Seite des Flusses außerhalb von Rom. Der Circus hatte eine blutige Geschichte, wurde aber dieser Tage nur noch für vergleichsweise harmlose Wagenrennen benutzt. Ein Obelisk aus rotem Granit, den Caligula aus Heliopolis importiert hatte, beherrschte das langgestreckte Areal. Der Circus lag in den Gärten der Agrippina am Fuße des Mons Vaticanus. Ohne die Menschenmengen und die in lebende Fackeln verwandelten Christen herrschte eine geradezu friedliche Stimmung. Nur gelegentliche kurze »Hopp!«-Rufe der übenden Akrobaten und Seiltänzer und leise Ermutigungen des Elefantentrainers waren zu hören.
    Wir waren die einzigen Zuschauer dieser recht gefahrvollen Übung. Zufällig kannte ich die Direktorin der
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