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Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

Titel: Tödliches Lachen
Autoren: Andreas Franz
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Unterlagen sichergestellt, unter anderem PCs und Notebooks.« Sie hielt inne und beobachtete die Reaktion von Rösner, doch er zeigte keine, seine Miene war undurchdringlich.
    »Und weiter?«
    »Sie haben gestern gesagt, dass Sie Svenja Martens nicht kennen. Seltsamerweise ist aber Ihr Name in ihrem Adressbuch gespeichert. Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    Rösner kniff die Augen zusammen und antwortete: »Nein, hab ich nicht. Ich kenne Frau Martens nicht persönlich. Vielleicht haben wir uns mal unterhalten, aber sonst war da nichts. Das schwöre ich Ihnen bei allem, was mir heilig ist. Ich hatte nie etwas mit dieser Dame.«
    »Gut, ich glaube Ihnen. Aber Barbara Hentschel dürfte Ihnen ein Begriff sein.«
    Rösner senkte den Blick und stieß hervor: »Barbara! Haben Sie sie ausfindig gemacht, und hat Sie Ihnen von uns zählt?«
    »Das kann man so sagen. Erzählt direkt hat sie nichts, da konnte sie nicht mehr, denn sie war mausetot, als wir sie fanden.«
    »Das gibt’s doch nicht! Barbara auch? Wer und i.«
    »Über wer möchte ich mich mit Ihnen unterhalten. Ich weiß, dass Sie und Frau Hentschel sich zwischen November vergangenen Jahres und Mai dieses Jahres mehrfach getroffen haben. Aber das ist für unsere Ermittlungen unwesentlich. Es geht um Robert Wimmer. Wie gut kennen Sie ihn?«
    »Was hat Robert damit zu tun?«
    »Unter Umständen eine ganze Menge. Seit wann kennen Sie sich, und wie gut kennen Sie sich? Ich erwarte einfach nur klare und präzise Antworten.«
    »Herr Wimmer ist seit gut zehn Jahren mein Mandant, das heißt, er ist nicht mein Mandant, weil ich nicht für Wirtschaftsrecht zuständig bin. Aber er kommt hin und wieder in die Kanzlei oder wir treffen uns auch mal bei ihm zu Hause oder wie letztens bei Kantauer.«
    »Er stammt aus Düsseldorf, richtig?«
    »Soweit ich weiß, ja.«
    »Hat er jemals mit Ihnen über seinen Sohn gesprochen?« Rösner zuckte mit den Schultern und erwiderte: »Nein. Mir ist auch nicht bekannt, dass er einen Sohn hat.« Mit einem Mal lächelte er und fuhr fort: »Herr Wimmer ist ein Single durch und durch. Wenn er einen Sohn hat, dann weiß er das sehr gut zu vertuschen. Er ist ein Weiberheld, eigentlich ist keine Frau vor ihm sicher, sie muss nur gewisse Qualitäten aufweisen.«
    »Und die wären?«
    »Jung, hübsch und zu allem bereit. Ich hoffe, Sie sagen ihm nicht, dass Sie das von mir haben.«
    »Sie haben mein Wort. Wo wohnt er?«
    »In Falkenstein, aber das müssten Sie doch wissen.«
    »Bis jetzt nicht. Auch die Polizei braucht manchmal ein wenig länger, um an bestimmte Informationen zu kommen, ich brauche die genaue Anschrift.«
    Durant schrieb mit, während Rösner diktierte. »Haben Sie zufällig auch die Telefonnummer?«
    »Leider nicht bei mir, ich wusste ja nicht, was Sie von mir wollen.«
    »Was macht Wimmer beruflich?«
    »Er ist Europachef einer global operierenden Unternehmensberatung. Aber all diese Fragen hätten Sie mir doch auch am Telefon stellen können«, sagte Rösner leicht aufgebracht.
    »Hätte ich, aber ich wollte vermeiden, dass Sie Wimmer anrufen und ihn warnen. Ich habe unser Gespräch aufgezeichnet und möchte Ihnen raten, sich nicht mit ihm in Verbindung zu setzen. Sollte er Informationen haben, die er eigentlich nicht haben dürfte, dann können sie nur vonIhnen gekommen sein.«
    »Für wen halten Sie mich eigentlich? Dieses Gespräch bleibt selbstverständlich unter uns. Ist er etwa verdächtig, ein Mörder zu sein?«
    »Ja und nein. Mehr dazu erfahren Sie sicherlich in den nächsten Tagen. Was haben Sie eigentlich Ihrer Frau gesagt, wo Sie so dringend hin mussten?«
    » Zu einem Mandanten, der in Schwierigkeiten steckt. Ich habe ihr jedoch versprochen, spätestens um halb neun wieder zu Hause zu sein.«
    Durant schaute auf die Uhr und meinte: »Das dürfte zu schaffen sein. Ich danke Ihnen für Ihre Kooperationsbereitschaft.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wimmer ein Mörder ist«, sagte Rösner, während er Durant die Hand reichte und sich verabschiedete.
    »Wir werden sehen. Eine Frage noch: Wie verhält er sich Frauen gegenüber?«
    »Da müssen Sie ihn schon selbst fragen … «
    »Haben Sie mit Frau Hentschel nie über ihn gesprochen?«
    »Nein, ihre Kunden waren ein Tabuthema, wie bei allen Frauen, die damit ihr Geld verdienen.«
    »Und wie haben Sie sie kennengelernt?«
    Rösner zögerte mit der Antwort und gab kleinlaut zu: »Wimmer hat sie mir empfohlen.. »Das war’s. Kommen Sie gut heim.«
    Durant setzte
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