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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis
Autoren: Kari Erlhoff
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Museumsgeschichte nach einem Fall für die drei ??? anhört!«
    »Nicht schon wieder, Just!« Peter sah verärgert drein. »Das hatten wir vorhin doch schon einmal. Wir haben schon einen Fall! Das reicht doch, oder? Und außerdem können wir in Sachen Einbruch sowieso nicht ermitteln, weil wir morgen in die Wildnis aufbrechen. Oder willst du etwa mitten im Wald Zeugen befragen?«
    »Ich weiß, den Einbruchsfall können wir vergessen«, seufzte Justus und warf einen missmutigen Blick auf seinen Karibu-Burger. »Aber wenigstens bleibt uns noch die Sache mit der Sabotage.«
    »Eben! Und das hätte mich vorhin beinahe das Leben gekostet!« Peter schüttete eine halbe Flasche Ketchup über seine Pommes frites. »Ich finde, das sollte selbst dir für einen Tag genug sein!«
    »Ich gebe zu, dass dieser Sabotage-Fall durchaus interessante Aspekte aufweist. Sollte jemand etwas Böses im Schilde führen, kann das da draußen jedenfalls lebensgefährlich werden!«
    »Wenn es sich wirklich um Sabotage handelt und nicht um eine Reihe von unglücklichen Zufällen!«
    »Nun«, Justus griff in seine Jackentasche und holte einen Klarsichtbeutel mit einem Stück Holz hervor. »Sieh dir das mal an.«
    »Holz in Plastik. Wow!«
    »Das habe ich unter dem Anhänger gefunden. Wenn du es genau betrachtest, kannst du sehen, dass ein durchsichtiges Gelee daran klebt.«
    »Igitt. Ich esse gerade!«
    »Ich bin mir absolut sicher, dass es sich um eine Chemikalie handelt. Deshalb war der Rauch vorhin auch so ungewöhnlich schwarz. Es sollte aussehen wie ein aus der Kontrolle geratenes Lagerfeuer. Aber in Wirklichkeit war es ein Anschlag auf Francis’ Ausrüstung. Jemand wollte, dass ihr Anhänger in die Luft geht!«
    »Klingt überzeugend!«
    »Ich weiß«, gab Justus selbstsicher zurück. »Wir sollten beim Rennen also besser die Augen offen halten!«
    »Zunächst sollten wir besser die Augen nach einem Snack für unseren dritten Mann aufhalten, sonst ist Bob uns die nächsten Wochen böse. Du weißt ja, wie nachtragend er manchmal sein kann.« Peter knüllte seine Serviette zusammen und warf sie auf Justus’ Tablett.
     
    Das schläfrige Dawson war am nächsten Morgen kaum wiederzuerkennen. Auf der Main Street herrschte ein heilloses Durcheinander. Die Hunde warfen sich vor den Schlitten mit aller Kraft in die Geschirre. Musher und Helfer versuchten ohne Erfolg, ihre Tiere zu beruhigen. Ein aufgeregtes Bellen und Heulen lag in der Luft. Am Straßenrand jubelten Menschenmengen, Reporter schossen Fotos, und Kameraleute waren auf Leitern geklettert, um den Start besser überblicken zu können.
    Carol lief aufgeregt mit der Kamera auf der Schulter zwischen den Schlitten hin und her, während Peter und Bob die letzten Gepäckstücke auf die beiden großen Schneemobile verteilten.
    Justus hingegen betrachtete – mit einigem Sicherheitsabstand – das Gespann von Francis, das winselnd auf und ab sprang.
    »Ruhig, Fjell!«, rief Francis, die bereits hinten auf ihrem Schlitten stand. »Brav, Candy, Thunder!«
    Hinter ihr überprüfte eine andere Frau die Geschirre ihrer Hunde. Sie war ein ganzes Stück größer als Francis und trug schon ihre Schneebrille. »Platz!«, zischte sie einen ihrer Hunde an.
    »Ich folgere, dass diese Dame dort Candace Duskin ist«, meinte Justus, als er zu Bob und Peter trat.
    »Was für eine detektivische Meisterleistung, Erster!« Peter zog einen Gurt fest. »Bei zwei Frauen im Rennen war es sicherlich unglaublich schwer, zu dieser Schlussfolgerung zu kommen. Aber ich zeige dir jetzt mal, was ich kann! Hmmm.« Er fasste sich an die Stirn und tat, als würde er sich konzentrieren. »Also, dahinten ist Gordon Hoke … und das … hmmmm … das da drüben ist Jared Fox!«
    »Woher weißt du das?« Justus besah sich den schmalen und leicht kränklich aussehenden Mann, der sichtlich nervös und in einer viel zu großen Jacke mit einer aufgedruckten Fünf hinter seinem Schlitten stand. Es ärgerte ihn, dass Peter ihm einen Schritt voraus war.
    »Ich kann hellsehen!«, sagte Peter mit einem zufriedenen Grinsen. »Es handelt sich dabei um eine seltene genetische Veranlagung, die nur bei extremer Kälte funktioniert. So wie hier!«
    »Fox hat die Nummer fünf.« Bob reichte Justus eine zerknitterte Liste. »Die hat mir Carol eben gegeben. Eine Übersicht mit allen Startern.«
    »Spielverderber!«, knurrte Peter.
    Justus nahm das Papier an sich und warf einen Blick darauf.
     
Startnr.
1
Hoke, Gordon
5
Fox, Jared
2
Adams, John
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